Beiträge von Johannes

    Guten Abend,


    Da die Grundstücke in NRW rar und teuer sind, die infrage kommenden Grundstücke aus verschiedenen Gründen eher ungünstig sind, überlegen wir, über die Grenze zu gehen da wir sowieso grenznah zu BE/NL wohnen. In Belgien gibt es einige Grundstücke, worauf man laut Makler auch Häuser drauf bauen darf. Dieser ist allerdings nicht die beste Quelle wie wir aus leidlichen Erfahrungen durch den sehr teuren Architekten gelernt hatten. Uns wurde von Maklern oft Quatsch erzählt und auskennen tun die sich im Recht auch meist nicht, erst Recht nicht mit Spezialfällen.

    Sowohl das Umdenken als auch die Sprachbarriere schreckt uns bisher davon ab. Daher die Frage:

    Kennt ihr eine gute Quelle in der es eine Zusammenfassung wie "Tiny Houses und das deutsche Baurecht - Legal wohnen im Tiny House" für Belgien gibt? Es geht ja nicht nur darum sich ein offizielles Dokument durch den Google Übersetzer zu ziehen, sondern auch darum, es in verständlichen Worten und für Tinys zusammengefasst zu haben.


    Gruß, Johannes

    DietmarS68 Warum glaubst du denn, dass TinyHouses als Ferienhaus nur einHype sind?


    Braucht man für ein Besucherhaus das nicht für dauerhaftes Wohnen gedacht ist (und erst Recht nicht als Erstwohnsitz) auch zwingend eine Baugenehmigung? Oder kann man es theoretisch als Anhänger à la Wohnwagen außerhalb des Baufensters vermieten? Das habe ich aus dem Baurecht Thread noch nicht komplett raus lesen können.


    Gruß Johannes

    Jetzt habe ich genau beide gegenteiligen Aussagen gehört^^


    Auf Anhieb komme ich mit Stefans Aussage auf


    SGV Inhalt : Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (Landesbauordnung 2018 – BauO NRW 2018) | RECHT.NRW.DE

    § 6 (Fn 8)

    Abstandsflächen

    (3) Die Abstandsflächen dürfen sich nicht überdecken, dies gilt nicht für

    1. Außenwände, die in einem Winkel von mehr als 75 Grad zueinanderstehen


    DietmarS68 das deckt sich also komplett mit deiner Zeichnung?


    Danke!

    Vielen Dank schon mal!

    Stefan, im Bauamt meinten die dass es kein großes Problem sei, einen Abstand von 5m zu genehmigen. Im B-Plan steht davon nichts, aber warum sollte das nicht gehen? Wenn man einverstanden ist (und das ist auf EINEM Grundstück ja gegeben) spricht doch nichts dagegen.

    Grußd Johannes

    Guten Abend,


    wie bemisst sich der Mindestabstand zwischen zwei Häusern (5 Meter)? in einem Radius um die Ecke (gelbe Fläche) oder nur der Abstand von 5 Metern von den Wänden (zwei Geraden gezeichnet, lila schraffierte Fläche) aus? Wie man sieht, würde das einen gewaltigen Unterschied machen.

    Herzliche Grüße, Johannes

    Mit dem Abriss habe ich tatsächlich noch keine Erfahrungen gemacht, bei Häusern unter 300m³ soll es kein Problem sein. Peter Pedersen hatte mir das mal erzählt, dass es da Probleme geben könnte.

    Jedenfalls wäre das nicht das Schwierigste.

    Gruß

    -Flexibilität: Ich brauche nicht Monate davor einen Tieflader/Kran zu buchen wo dann alles minutengenau und auch vom Kranplatz her passen muss, nach zwei Umzügen ist das dann schon heftig teuer, wenn ich also alle 5-10 Jahre umziehen möchte, machen Räder schon Sinn... und bei den Stellplätzen gibt es die Hoffnung, dass es in ein paar Jahren ein Netzwerk von Stellplätzen und Gesetzesänderungen gibt so dass es nicht mehr ganz so schwer ist.

    -Steuern sparen: schnellere Abschreibung, weniger Steuern bei Vermietung

    -Flucht: vor einem Hochwasser, man ist im Notfall innerhalb von Stunden fertig um es (nicht legal, aber was interessiert das wenn das Tal kurz vor der Überschwemmung ist) ein paar Kilometer weiter zu verschieben.

    -Flucht: vor dem Land falls sich politisch etwas so schnell ändert (Krieg/gravierende Entscheidungen etc.) sodass man innerhalb von einem Tag ins Ausland kann und da zumindest im Trockenen ist, auch wenn man noch keinen Stellplatz mit Anschluss hat

    -Der mit Abstand wichtigste Grund ist natürlich Fancy: es ist einfach lustig. Du hast immer ein Gesprächsthema. Besuch wird dein Haus lieben. Außerdem: Gehaltsverhandlung ist einfacher wenn dein Chef weiß, dass dein Haus Räder hat 8) (nicht ganz ernst gemeint)

    Zitat

    Ich sehe das gerade im aktuell laufenden VHS Kurs. Da wollen einige völlig strom autark sein, haben aber eine endlose Liste an elektr. Verbrauchern die unbedingt mit ins Tiny House sollen. Um da auch nur annähernd zu ca. 60% autark zu sein bräuchten sie eine PV-Anlage die mind. 3x so groß ist wie das gesamte Tiny House. 100% Stromautarkie ist in Deutschland einfach utopisch, wenn man die meisten Verbraucher nicht auf andere Energien (z.B. Gas) umstellt oder ganz darauf verzichtet.

    Interessant, du gibst einen VHS Kurs zu Tinys? Worüber genau?


    Was schon Sinn ergeben würde, wäre eine PV Anlage inkl. Akku auf dem 4 mal so großem Carport über dem Elektroauto wenn das dann noch am besten bidirektionales Laden unterstützt oder?


    Ansonsten verstehe ich auch nicht so richtig, warum Tinys immer mit Autarkie in einen Topf geworfen werden, das kann man mit einem Landhaus auf dem Bauernhof doch viel besser...

    Guten Abend,


    wir sind im Augenblick in Gesprächen mit dem Bauamt über ein Grundstück und stoßen dabei natürlich auf die Probleme wie:

    -Dachneigung/Farbe muss passen (und entspricht nicht dem Dach der meisten Tinys)

    -Es muss viel hin und her geschoben werden dass die Abstände im Baufenster passen (und wenn ein Haus ein paar cm länger wird, passt es nicht, man kann nach einer Baugenehmigung die anderen Häuser ja auch nicht wieder verschieben)

    -Eine Abrissgenehmigung wird oft nicht erteilt, da ein Haus auf viele zig Jahre geplant ist und ortsveränderliche Häuser da nicht berücksichtigt werden


    Macht es da nicht viel mehr Sinn, kleine Häuser dort auf mehrere Jahrzehnte zu planen und sie einfach zu vermieten? Dann hat der Mieter auch nicht das Problem, dass man beim Umziehen plötzlich ohne Grundstück da steht. Natürlich erwirbt man damit kein Eigentum, aber man braucht sich auch nicht um einen Kredit zu kümmern.


    Was würde dafür oder dagegen sprechen, eine solche Investition zu tätigen? Wie viel an Miete könnte man für wenige hundert m^2 inkl. Tiny in etwa verlangen?


    Meine Sorge ist nur, dass sich sowas nicht gut vermieten lässt, da sehr Viele ihr eigenes, individuelles Haus haben wollen das genau auf ihre Bedürfnisse angepasst ist. Aber dafür den Aufwand mit dem Bauamt, dem Transport und Anschluss etc. ?


    Herzliche Grüße,

    Johannes

    Dietmar, vielen Dank für die Richtigstellung, ich habe da tatsächlich nicht ausreichendes Wissen (weshalb ich den Bau ja auch nicht selber durchführe)

    Heißt das, dass jedes Haus, was EH100 erfüllt (0,24W/m^2) genehmigt wird, außer wenn (im Bebauungsplan?) ein anderer Wert festgelegt ist?

    D.h. man kann mit herkömmlichen Dämmungen nur noch dieses Jahr ein TinyHouse mit vertäglich dünnen Wänden genehmigen lassen?

    ....

    Entspricht dein Haus der ENEV70?


    Sorry, ich meinte KFW70. Das sagt aus, wie gut die Wände und Decke abdichtet. In Deutschland braucht man fast überall diesen Wärmeschutznachweis, um das Haus überhaupt genehmigen lassen zu dürfen. Genaueres wird dein TinyHouse Bauer dazu sagen können.


    ...


    Herzliche Grüße

    Wir planen auf Dauer ein Carport mit Garage, Gemeinschaftsraum, Werkraum, auf dem dann genug Fläche ist, um ein E-Auto mit Zwischenakku und ein Haus halbwegs autark zu versorgen.

    Toiletten gibt es auch schon welche, die eine exotherme Reaktion bewirken und die Energie der Verbrennung zum Heizen nutzen.

    Wasser aufzubereiten ist natürlich auch keine einfacheSache...

    Wirkliche Autarkie sehe ich vor 2030 nicht wenn man es zu verträglichen Kosten erreichen möchte. Eine "moderne" Plumstoilette ist nicht das, wo man mit der Gesellschaft hin möchte...