Beiträge von Catweazle

    Die erste Frage an Dich wäre:


    gibt es auf dem Grundstück Baurecht?


    gibt es einen Bebauungsplan oder liegt das Grundstück im Innenbereich eines Bebauten Ortsteils?


    Wenn nein, wäre die "Reise" hier schon wieder beendet.


    Wenn ja, wäre zunächst zu prüfen, ob so ein Tiny House mit den Vorgaben des Bebauungsplanes (weitestgehend) kompatibel ist (BB-Plan) oder sich von der Größe und Form her in die umgebende Bebauung anpasst (kein BB-Plan)


    Dann sehen wir weiter


    Gruß
    Stefan

    Ist leider nur mit Registrierung und Probemonat und … zu lesen, ist mir dann doch zu viel Aufwand.


    Aber ob die sich das mit dem Artikel gut überlegt haben?
    Luna hat mir von ausgeprägtem Tiny House-Tourismus erzählt :)

    Guten Morgen Sabine :)


    Ich suche gar nicht in Ingolstadt - zu viele Autos, zu viele Menschen, zu teuer - ich will es im Ruhestand richtig ruhig haben und will ins Wendland - 50 km rund um Lüchow. Es sollte ein Grundstück >1000 m² und <50.000 € sein, so etwas gibt es da grundsätzlich.


    Gruß
    Stefan

    Hallo und guten Abend,


    heute habe ich ein erstes Beratungsgespräch mit meiner Hausbank gehabt und direkt anschließend mit einem, mir verbundenen Architekten.


    Beides war durchaus positiv, jetzt wird Grundstück gesucht.


    Der Grundriss des Hauses wird sich dann nach der Erschließung des Grundstückes richten - ich suche ein Grundstück, das von Norden her erschlossen ist - mal sehn, was da so kommt.
    Die ersten 3 Makler habe ich angeschrieben.


    Eine Anekdote noch aus dem Bauzentrum: Nachdem ich dort einem "Verkäufer" erzählt habe, was ich will - im wesentlichen viel weniger Haus - schlugeer mir sein Modell Ambence77 vor, das sei doch das richtige. Ich habe selten einen so misslungenen Grundriss gesehen - und mit meinen Wünschen hatte er nun gar nix zu tun.


    Gruß
    Stefan


    PS.: eigentlich wollte ich auf den vorletzten Post nicht antworten - eigentlich ist der Umgang hier im Forum durchaus kompetent und freundlich, das will ich auf gar keinen Fall ändern. Aber ich merke, dass mich dieser Post immer noch sehr ärgert :cursing: und will hier zumindest schreiben, dass soviel ...... zumindest bei mir nicht unwidersprochen ist.

    @haass: Ich weiß ja nicht, wo Du Deine Erkenntnisse her hast, aber Deine Informationen sind tlw. schlichtweg falsch:


    1. BKI: die Kosten bewegen sich bei Ein- und Zweifamilienhäusern gem. BKI (Stand II/2018, den aktuellen habe ich im Büro, kann ich übernächste Woche nachreichen) zwischen 1220 und 2670 € /m² NUF. Das sind allerdings nur die Kostengruppen 300 und 400. Diese Kosten, werden um so größer, je kleiner ein Gebäude wird, weil z.B. rein statistisch mehr Außenwand auf einen m² NUF fällt als bei großen Gebäuden. Ein Zweigeschossiges Haus hat ca. 0,5 m² Dach je m² BGF, ein eingeschossiges 1,0 m². Bei 200 €/m² Dach, macht das das Tinyhaus z.B. um 100 € teurer als dasw zweigeschossige EFH - immer auf die Grundfläche bezogen.


    2. VOB: die VOB gilt zumächst einmal nirgends!!!! Sie ist rein Formal gem. BGB nichts anderes als eine frei zu vereinbarende AGB, also das "Kleingedruckte" in einem Vertrag. Es gibt Vertragsparteien, die verwenden AGB, Privatleute verwenden in der Regel keine AGB. Das Verwenden von AGB durch den Verbraucher ist durchaus kritisch zu sehen. Hier nur ein Beispiel: Verwendet der Verbraucher die VOB, verkürzt sich die Gewährleistung von 5 auf 4 Jahre.
    Das einzige, was wirklich festgeschrieben ist: Bauherren, die öffentliches Geld ausgeben, müssen nach VOB A ausschreiben, das kommt aber für den Privatmann nicht in Frage.


    3. Der DIN hat zunächste einmal genaus so viel zu sagen, wie ein Kaninchenzüchterverein - er ist NUR eine eingetragener Verein. Richtig ist, dass DIN-Normen in vielen Bereichen den Stand der Technik wiedergeben, aber in einigen Bereichen auch durch den BGH festgestellt wurde, dass die DIN eben nicht dem Stand der Technik entspricht. Wer nun ökologisch bauen will, muss seine Standards oft gezielt formulieren, weil es hier noch gar keine Normen gibt, die einen Stand der Technik wiederspiegeln, bzw. weil der Bauherr vielleicht gar den höheren Stand der Wissenschaft verwirklichen will.


    4. Preise: Die Preise werden durch den Markt geregelt und in der derzeitigen "baulichen" Hochkonjunktur sind Handwerker nur schwer zu bekommen und dann auch nur zu höheren Preisen. Aber kein Handwerker, der einen Auftrag haben will, wird einen überzogenen Preis anbieten, in dem Bewußtsein, dass sich der Bauherr auch ein zweites und drittes Angebot einholt.


    5. Leistungsverzeichnisse: Als jemand, der 20 Jahre Bauherrenvertreter eines Bauherren der öffentlichen Hand war, kann ich nur sagen, ein LV ist auf gar keinen Fall ein Allheilmittel. Viele der Nachträge, basieren auf unvollständigen LVs und diese Nachträge waren bis zu einer BGH Klarstellung im letzten Jahr oftmals auch nochüberteuert. Ich bevorzuge eine funktionale Ausschreibung mit Qualitätsstandards, dies führt zunächst zu etwas höheren Preisen, insgesamt aber zu deutlich weniger Ärger und einer Verschiebung des Risikos hin zur Baufirma.


    Gruß
    Stefan

    Heute war ich im Bauzentrum Poing und habe verschiedenen Herstellern von Fertighäusern in Holzbauweise mal meinen Plan gezeigt.


    Das Ergebnis war zunächst einmal "ernüchternd" - aber jetzt bin ich auch um einiges schlauer.


    An anderer Stelle hat @haass vorgerechnet, dass ein Haus gem Baukostenindex (BKI) ca. 1.400 €/m² BGF kostet. Dass sich solche Zahlen nicht auf kleine Häuser umrechnen lassen, war mir bereits klar. Aber die Preise der Hersteller liegen bei 2.300 - 3.500 €/m²Wfl., wobei mir ein Hersteller gesagt hat, dass das System Fertighaus (auch individuelle FH) nicht für so kleine Häuser geeignet ist. Ich habe mich ausschließlich bei Herstellern umgesehen, die ökologische Fertighäuser aus Holz herstellen.


    Ich stelle also fest, dass die im oben zitierten Beitrag errechneten ca. 2.300 €/m² BGF ein sehr realistischer Preis sind und ich wohl insgesamt deutlich besser fahre, wenn ich mir - wie @Sabine L. eine Zimmerei suche, die mir mein kleines Traumhaus baut.


    Außerdem habe ich eine Anregung für einen alternativen Grundriss bekommen, den ich heute Abend mal in mein CAD werfen werde.


    Vorauss. Montag hat mein Architekt für mich Zeit - ich werde berichten.


    Gruß, allen ein schönes Wochenende
    und allen Bauern und Planern einen kleinen Schritt zum Ziel
    Stefan

    Guten Morgen Chris und herzlich willkommen im Forum!


    les' Dir doch dieses Thema mal durch. @Luna hat da so ziemlich alle Überlegungen durch.


    Einen Stahlträger könnte ich Dir berechnen, ich könnte Dir auch die Durchbiegung berechnen, die dieser Stahlträger haben wird, was wiederum Einfluß auf z.B. Dach und Wandbekleidung deines Moduls hat, je nachdem, wie steif Dein Modul ist.


    Für den Transport aus der Halle sollte es sicherlich sowas wie "Schwerlast-Rollwagen" geben. Und handelsübliche Hubwagen sollten hier auch helfen können.


    Mein Angebot: Wenn Dein Angebot steht, rechne ich Dir den/die Stahlträger.
    Gruß
    Stefan

    Hallo Marion!
    Das Baugesetzbuch unterscheidet grundsätzlich zwischen Innen- und Außenbereich. Der Innenbereich endet ganz grob an der Rückseite der letzten Häuser (nicht Grundstücke!!!) eines bebauten Gebietes inkl. ausgewiesenen Gebieten mit Bebauungsplan Im Außenbereich ist Bauen mit wenigen Ausnahmen - Tiny House gehört nicht dazu - VERBOTEN.
    Gruß
    Stefan

    @julianw
    Bzgl. Deiner Frage zum Flachdach:
    Im Planungsbereich eines Bebauungsplans hängt es von diesem ab. Man kann allerdings auch einen Antrag auf Befreiung stellen.
    Im sonstigen Bereich hängt es davon ab, wie Paragraph 34 BauGB interpretiert wird. Eigentlich heisst es da: "... wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einpasst."
    Die Dachform ist hier explicit nicht erwähnt und es soll sogar Musterurteile dazu geben.
    Gruß
    Stefan

    Ich habe schon auch das Gefühl, dass der eine oder andere auf einer Traumwolke sitzt.


    Aber meine Motivation und die der meisten anderen ist doch nicht der Preis der Wohnungen!!!!


    Wenn ich durch mein Reihenmittelhaus gehe und überlege, was von den vielen Dingen, die sich da angesammelt haben ich wirklich brauche, was von den 125 m2 ich wirklich brauche, aber putzen und heizen muss, dann komme ich logisch zu einem kleinen Haus.


    Ich halte die Wohnungspolitik für insgesamt falsch, aber genauso falsch ist es, Tiny Houses als Indiz dafür zu nehmen. Wenn man die Versiegelung reduziern will, müsste man mehr übereinander bauen.


    Die Preise lassen sich nur über den Markt regulieren, hier müsste einfach mehr gebaut werden oder der Bedarf über die Preise reduziert werden.


    Das Problem, das sich aus dem gewachsenen Wohnraumbedarf je Person und der zunehmenden Anzahl an Single-/Kleinhaushalten ergibt, lässt sich nicht durch Tiny Houses lösen.


    Gruß
    Stefan

    @haass:
    Zum BKI: man kann die Preise nicht für beliebig kleine Häuser anwenden. Hier müsste man in die einzelnen Kostengruppen gehen um ein präziseres Ergebnis zu bekommen.
    Außerdem hat die Kostenschätzung gem DIN 276 eine definierte Genauigkeit von +- 30%
    Gruß
    Stefan

    lese bitte zunächst den Beitrag von Dietmar "Tiny House und das deutsche Baurecht" in der Abteilung Recht.
    Wenn dann noch Fragen offen sind, helfe ich Dir gerne weiter.
    Gruß
    Stefan

    Hallo Sabine!
    Ich bin kein Architekt und habe vor allem keine Ahnung von Haustechnik.


    Ich treffe mich Mitte August mit einem befreundeten Architekten und werde meinen Entwurf danach entwickeln.


    Mir schwebt momentan so eine Mischung aus Durchlauferhitzer, Wärmetauscher und Ofen vor - mal sehen - das kommt später.


    Der Ofen steht auch noch eher ungünstig und meine Fernseher hat auch noch keinen Platz, vielleicht verbanne ich den auch ins Büro, aber eigentlich will ich die Sportschau auf dem Sofa gucken ;)


    Über Büro und Schlafzimmer habe ich eine Zwischendecke eingeplant um etwas Stauraum zu gewinnen, Im Wohnraum möchte ich offene Holzsparren haben.


    Gruß
    Stefan

    Ich bin auf dem Weg!


    • Ich habe einen ersten Entwurf (14,5 x 4,5 m) gezeichnet!
    • ich habe 2 Termine mit Bankberatern ausgemacht!
    • ich habe meinen Kofferraum ein erstes mal mit auszumistenden Sachen beladen, gehen heute Nachmittag auf den Wertstoffhof.


    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende


    und denen die auf dem Weg sind 1-2 kleine Schritte nach vorne


    Stefan