Beiträge von Tinyhouse-Wanderlust

    Hi Marcel,


    doch habe ich ;)
    Du hattest ja auch gefragt wie der Stand der Dinge zur Zeit ist und nicht wo ich im endeffekt herauskomme.
    Ich hatte Anfangs tatsächlich vor viele Dinge zu Recycel, allerdings benötigt das Zeit die ich nicht hatte.
    Ich weiß ja nicht bei welchem Händler du kaufst, aber lass dir eins gesagt sein: Auch beim Händler und beim Baumarkt kann man handeln.
    Viele Holzhändler sind auch eine Apotheke, da wird der Preis erst mal dem meist hohen Listenpreis gleichgesetzt, wenn man aber direkt vor Ort ist und billigere Angebote Zeigt bzw sagt dass man billigere Angebote hat, dann gehen die meisten definitiv mit dem Preis herunter.
    Genau so im Baumarkt. Beispielsweise ein leicht delliges Blech (welches so oder so zerschnitten werden würde um, was weiß ich was fürs Tinyhouse daraus zu machen) lässt sich herunterhandeln. Zu einem Mitarbeiter gehen und nachfragen ob man das Produkt wegen der Mäkel günstiger bekommen kann.
    Funktioniert bei mir prima.
    Ich muss noch dazu sagen, dass ich 4 Festverglasungen selbst gebaut habe. Es hat sich gerade so rentiert, aber nur weil ich meine Zeit nicht mit einrechne. Das Maßgefertigte Glas und das Holz plus gutes Silikon etc etc. summiert sich auch.


    Ich weiß jetzt so direkt auch nicht wo dieser riesen Unterschied herkommt, aber ich hatte auch schon Kunden in der Beratung bei mir die in Ihren Berechnungen auch auf 13 - 15 000 gesamt gekommen sind.
    Ich kann jedenfalls sagen, dass mein Tinyhouse im Endeffekt (falls es interessiert) 10.000 bis 12.000 Euro gekostet haben wird.
    Ich habe aber auch jeden Arbeitsschritt selbst getan, es handelt sich also auch um reine Materialkosten.


    Ich kann noch kurz aufzählen was ich neu so verbaut habe:


    Vlemmix Trailer
    Siebdruckplatten
    Kanthölzer
    Schrauben, Winkel etc (nicht zu unterschätzen!!)
    Wandunterspannbahn von ProClima
    Livingboard Platten
    Dachunterspannbahn ProClima
    2 x Velux Dachfenster (eines neu das zweite gebraucht)
    3 x Maßgefertigte Fenster von Vrögum
    1 x Fenster vom Band von ABC Fenster (total Billig... dort bitte nicht kaufen)
    1 x maßgefertigte Türe von Sparfenster.de (kann ich empfehlen, hat alles super geklappt und die Türe ist von sehr guter Qualität)
    Material für 4 x Feststehende Fenster (Holzbohlen, Maßgefertigte Sicherheitsisoliergläser u.s.w)
    Dacheindeckungsmaterial: Stehfalz Bleche auf Maß geschnitten von der Firma aber selbst montiert
    Fassade: keilspundprofil, Hinterlüftungslatten aus Douglasie/Lärche + Nageldichtband da die Fassadenschrauben durch die Hinterlüftungslatten in das Ständerwerk gehen
    Fassadenfarbe von Osmo (ein teurer Spaß, dafür hält es dreimal so lang)
    Bretter vom lokalen Sägewerk für die Eckprofile (Die Hinterlüftungslatten habe ich dort auch gekauft)
    Dämmung: Holzfaser klemmplatten SteicoFlex
    Feuchtevariable Dampfbremse IntelloPlus
    Die ganzen Dichtbänder für die Dampfbremse, die Unterspannbahnen, Fensteranschlüsse und und und...
    Blindboden: Nut und Feder Bretter Fichte, B-Sortierung.


    Ah ich habe etwas vergessen...
    Die ganze Elektrik: Kabel für 230 V system und für 12 v System, Verteiler und Sicherungen, Anschlüsse u.s.w. Zusätzlich Kabel für die Alarmanlage. Das ging auch ganz schön ins Geld, hat sich aber gelohnt.


    Bleche für die Eindeckung der Installationsbox vorne
    Latten und Kanthölzer für Installationsbox und Schlafebene
    Bretter für Untersichten unter den Gauben und Ortgängen
    Und dann eben noch den Kleinkram: Tackernadeln, Werkzeug, Bolzen und Schrauben+Muttern, spezielle SherpaVerbinder für die Loft und vieles mehr.


    Eigentlich alles Neu außer das Veluxfenster.



    LG
    Leopold

    Schön! Zukunftsweisende Projekte finde ich toll!


    Nein, wenn du den größeren Anhänger wählst würde das mit dem Gewicht vielleicht gehen.
    Ja, der Ständerbau würde es deutlich leichter machen.



    Dein Wandaufbau sähe in etwa so aus. Nur das 1 und 2 natürlich variieren würden. Genau so die Art der Fassade.


    Ich bin mir nicht zu 100 % sicher was die Hinterlüftung in diesem Fall angeht, würde aber dazu tendieren aus genannten Gründen auf 3 cm zu gehen. Könnte aber auch sein dass 2cm reichen. Der Einwand war mir vorhin eingefallen, überprüft habe ich es nicht.


    Wandaufbau von Außen nach Innen:


    - Holzfassade (vorgehängt) ca 26 mm
    - Hinterlüftung Luftschicht 30 mm
    - Holzfaserdämmplatte 20 mm
    - Tragkonsturktion (Holzrahmen) und Dämmung bsp.: 80 mm
    - GFM Massivholzplatte 30 mm


    = eine sehr dicke Wand...immer noch... 18,6 cm


    Zu deiner Frage: Ja solch ein Wandaufbau ist machbar und Üblich, jedoch nicht für Tinyhouses.
    Zu der Dachausführung: Ja auch hier kann der Aufbau so erfolgen dass eine Holzfaserdämmplatte montiert wird. Darauf die Lattung und darauf die Bleche/Bedachung.


    Ich weise aber noch mal daraufhin dass ein hinterlüftetes Blechdach bei diesen Dimensionen keine guten Schallwerte erzielt, es bei Regen also ganz schön laut werden kann.
    Steht man unter einem Bau (meinetwegen einer Eiche) und die Eicheln fallen, dann knallt das auch ganz ordentlich. Wir haben einen Pferdestall bei dem das so ist...


    Mit dem Gewicht...da es keine Erfahrungsberichte gibt, würde ich dir raten noch weitere Meinungen von Experten einzuholen. Vllt mal den Holzhändler des vertrauens fragen, ein Zimmerman/architekt weiß auch bescheid.
    Zusätzlich könntest du einen "test-quadratmeter" bauen. Also ein Quadratmeter Wand mit den entsprechenden Materialien bzw vergleichbaren Materialien (Gewicht). Diesen Test m2 kann man dann wiegen. Oder du arbeitest dich in die Berechnungen der Architekten ein und berechnest es einfach.



    LG
    Leopold

    Ich baue mit regionalem Kiefer/Fichte Holz.


    Ich finde es nicht gut, Holz extra tausende von Kilometer zu transportieren um es hier zu verbauen, wo es im heimischen Wald ebenfalls Hölzer gibt mit nahezu den selben Eigenschaften.
    Dazu kommt, dass Lärche nicht gerade billig ist. Für eine Wand in der das Kantholz komplett umschlossen ist, muss es auch kein Holz sein welches Witterunsbeständig ist. Der natürliche Schutz gegen Schimmel und Ungeziefer ist natürlich vorteilhaft.


    Dazu sagen möchte ich noch, dass es leider immer noch sehr viel Raubbau gibt. Gerade im östlicheren Raum ist die Holzindustrie manchmal korrupt. Z.b. gibt es in Osteuropa Wälder und Forstwirtschaften die FSC Geprüft sind, jedoch ist bei genauerer inkognito recherche eines Aktivisten herausgekommen, dass trotzdem nicht den Umweltaspekten gerecht werdend gewirtschaftet wird.
    So ähnlich läuft es in Russland auch, ich war ja schon einmal dort und habe selbst totalrodungen gesehen. Einfach nicht schön.
    Genauso verhält es sich mit Holz aus dem Baumarkt, selbst wenn "Regional" drauf steht, kann dies bedeuten dass es sich um Holz handelt welches der Baumarkt von einem Regionalen Sägewerk erhalten hat. Wo die Stämme für das Sägewerk herkommen ist eine andere Sache, manchmal eben nicht "regional" ...


    Die graue Energie die beim Transportweg verbraucht wird, könnte man auch in die Ökologiebillanz mit einbeziehen...


    So viel dazu. Ich verwende heimisches Holz, Kiefer/Fichte.


    Gruß leopold

    Hi cpunti,


    Ja, die Ökologie ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, allerdings gibt es bei einem Tinyhouse denke ich auch Grenzen der Machbarkeit.
    Bzw. es kommt stark darauf an was geplant ist.
    Ich liebe absolut 100 % ökologische Bauten, kenne mich dort ein wenig aus da ich viele Kontakte zur alternativen Szene (Lehmbauer etc) habe.


    Nun zum Tinyhouse:
    Dein beschriebener Wandaufbau ist zu schwer, würde ich behaupten. Du müsstest die Holzfaserdämmplatte komplett um das Tinyhouse herum montieren (auch auf dem Dach). Du kannst nicht einfach ein paar Dachbleche auf deine Sparren schrauben und erwarten dass das alles über die Jahre dicht bleibt, geschweige denn bei Regen erträglich bleibt.
    Ein normales Stehfalzdach oder auch Trapezblech wird hinterlüftet montiert, allerdings weisen normale Häuser auch deutlich dickere Wände auf bei denen der bei Regen entstehende Geräuschpegel gut gedämpft wird. Bei 8 cm (oder so in der Gegend) ist das nicht mehr der Fall.
    Metalldächer können auch unhinterlüftet gebaut werden, deswegen habe ich die Livingboard Platten als vollflächige Unterlage gewählt.


    Die Livingboard Platten weisen, wie du schon richtig sagtest eine 70% geringere Emission als E1 auf. E1 = 0,1 ppm
    Das bedeutet wenn ich mich jetzt nicht im Kopf verrechnet habe, dass 0,07 ppm weniger, als in E1 vorhanden sind. Also 0,03 ppm.
    0,03 ppm ist nicht gleich 0...leider, aber extrem Gering. Die Eigenschaften die diese Platten mit sich bringen fand ich passend und 0,03 ppm in der Verleimung.....also wenn du Fenster kaufst hast du automatisch mehr schädlichen Leim als in diesen Platten. Und mit Knochenleim o.Ä. werden heutzutage keine Fenster mehr gebaut.
    Livingboardplatten haben deutlich bessere Statische Werte als OSB, sind ökologischer und weisen eine größere Luftschalldämmung auf (wichtig für das Dach). Außerdem sind sie Brandsicherer als OSB.


    An dieser Stelle könnte man die vollflächige Auflagefläche auch durch Bretter erreichen, das Stimmt, allerdings werden auch schlechtere Werte erzielt. Wenn du dein Dach jedoch difussionsoffen baust, musst du eine Hinterlüftung des Daches planen. Oder du verwendest die Diagonalplatten aus Vollholz, welche allerdings sehr schwer (ich habe damit mal gearbeitet) sind. Eine wirkliche Dichtheit kann allerdings auch mit deisen Platten nicht immer garantiert werden. An den Übergängen zum first, oder den Plattenstößen kann durch sehr sehr geringe ungenauigkeiten eine Menge Wasserdampf eintreten. Wenn das Dach dann nicht außen belüftet ist...viel Spaß mit dem Schimmel unter dem Metall.


    Zu ProClima:


    Jein. Die Folien und Unterspannbahnen von ProClima gibt es in sehr unterschiedlichen Ausführungen.
    eine davon wäre :



    Zulassung und Zusammensetzung
    pro clima DB+ besteht aus Natur- und Recyclingzellulose, verklebt mit dünnem halogen- und weichmacherfreien PE-Film, verstärkt mit Armierungsgelege.




    Das bedeutet, auch hier ist ein geringer Anteil an Kunststoff enthalten. Ganz Ohne geht nicht. Die Bahnen bestehen meist aus einer Kombination, außerdem ist der Kleber und auch der verwendetet Kunststoff für Mensch und Tier ungefährlich und verträglich....ist immer noch nicht zu 100 % toll (kunststoff bleibt kunststoff), ist aber schon ein mal ein sehr guter Fortschritt im gegensatz zu anderen Produkten.


    Nein, Unterspannbahnen sind nicht nur für Dächer vorgesehen. Informieren kannst du dich im Internet, es gibt dazu sehr viele Einträge, auch von Proclima selbst.


    Generell lässt sich sagen, dass es immer um den Kosten-Nutzen Faktor geht...ist ein bisschen so wie im Biologie Unterricht, nur anders..:D
    Wie viel Energie wird aufgewendet um das effizienteste Gebäude zu bauen. Wie muss das Verhältnis von Kunststoff (Technische Vorteile) zu Ökologischen Materialien (öko eben und gesund) sein, damit ein optimum des Gewichtes eingehalten werden kann, technisch ein ausgereiftes System den Bautenschutz garantiert werden kann und trotzdem ein gesunder ökologischer Bau entsteht.


    Noch ein mal zu deinem vorgeschlagenen Wandaufbau:
    Ich glaube dass dieser schnell zu schwer werden würde weil die meisten von uns ja doch nicht nur eine 3 x 2 meter box bauen...
    Um gute Dämmwerte zu erzielen muss schon 6 bis 8 cm Dämmung im Fachwerk liegen, wenn statt einer Unterspannbahn Holzfaserdämmplatten montiert werden kann sich das verhältnis vllt noch ändern, allerdings sind solche Platten wirklich schwer.
    Ein großer Technischer Nachteil fällt mir dennoch ein.
    Ein Tinyhouse kann sich keine Hinterlüftung von mehr als 2 cm (in den meisten Fällen) leisten. Die Hinterlüftung dient dem Abtransport von ausdiffundierendem Wasserdampf. Wenn dieser auf der Oberfläche der Holzfaserdämmplatten kondensiert und durch eine geringe Hinterlüftung nicht abtransportiert wird bleibt diese Schicht dauerhaft feucht, was zu Schimmelbildung führen kann.
    Eine Unterspannbahn ist nach außen absolut diffusionsoffen, lässt jedoch von außen nach innen keine Diffusion zu, geschweige denn ein Eindringen von kondensiertem Dampf.
    Feuchtigkeit bleibt also draußen, auch bei einer sehr geringen Hinterlüftung wie sie bei einem Tinyhouse (zur optimalen Nutzung der Breite)
    zu finden ist.


    Die Diagonalplatten sind ebenfalls sehr schwer und sind, wenn ich das recht erinnere, nur in 3 cm Stärke zu bekommen weil die Verbindung dünner nicht ausgeführt werden kann.
    Diese Platten sind eine Dampfbremse, häufig jedoch mit Lücken da es nicht funktioniert wenn sie nicht absolut perfekt eingebaut ist. Übergangsstellen sind da sehr kritisch zu betrachten, dass die Platten selbst und auch die Stöße, dampfdicht ausgeführt werden können ist klar. Ich finde diese Platten toll, keine Frage, allerdings nicht Optimal für ein Tinyhouse, besser gesagt, nicht Optimal für meine Zwecke.
    Außerdem, solltest du Diffusionsoffen bauen wollen, ist die Luftdichtigkeit der Platten ein Hindernis.


    Das mit dem Klappbaren Dachüberstand ist machbar, keine Frage.


    Für mich selbst ist es wichtig, ein Gesunden Bau zu errichten, der mir lange Zeit Freude bereiten wird und der mir trotzdem kein schlechtes Gewissen machen muss. Ich habe bei meinem Projekt versucht die feine, optimale Linie zu erwischen auf welcher 98% der ökologie und 2 % der Technik und den besonderen Tinyhouse Anforderungen gerecht wird.


    Ich kann dein Streben nach 100 % iger ökologischer Bauweise absolut nachvollziehen, wäre auch sehr gespannt darauf ob du es schaffst ein ausgeklügeltes System zu entwerfen, welches alle möglichen Kritikpunkte ausmerzt und einfach nur perfekt funktioniert...und das ganze, ökologisch.


    Liebe Grüße
    Leopold

    Wenn du noch keines kennst, dann ist das spätestens wenn du dies liest nicht mehr der Fall. Mein Tinyhouse ist absolut ökologisch und baubiologisch hochwertig gebaut (material).
    Ich habe sogenannte Livingboard platten verwendet, diese sind diffusionsoffen, bestehen aus recyceltem Holz und sind ökologisch verleimt.
    Mein Haus ist Diffusionsoffen, die Unterspannbahnen kommen von der Firma ProClima welche sehr viel Wert auf ökologie und umweltschonende Produktion legt. Bei den Unterspannbahnen gibt es riesige Unterschiede...da muss man sehr genau hinschauen bevor man alles verteufelt.
    Ein Metalldach aus Titanzink ist auch weitaus ökologischer als eine Lastwagenplane, beschichtete Trapezbleche o.Ä.
    Der von dir angesprochene Konstruktive Holzschutz ist bei einem Tinyhouse im Außenbereich nicht realisierbar, das wirst du spätestens dann bemerken wenn du anfängst konkret zu planen und zu bauen. Dank den Vorschriften ist ein Dachüberstand nur als "anbauversion" möglich.
    Synthetische Dämmstoffe? Ich Dämme 100% mit Steicoflex Holzfaser Dämmung. Zellulose ist auch eine gute Option, allerdings muss stark auf mögliche Versackung während den Fahrten geachtet werden.


    Es gibt auch ökologische Farben, z.B. die der Firma Osmo.
    Diagonalplatten gibt es nur in relativ dicken Stärken, diese sind sehr schwer.
    Ich für meinen Teil wähle lieber den Ökologischen Leichtbau, der auch machbar ist. Ökologie heißt für mich auch, nicht nur immer neue "öko-produkte" zu kaufen für die dann ein halber wald herhalten muss, sondern auch zu recyclen bzw. recycelte Baustoffe zu verwenden.


    Krebserregende Stoffe sind ebenfalls nicht aufzufinden, bei meinem Bau.


    Nein, ich glaube das tinyhouses auch sehr ökologische gebaut werden können und ich glaube es st falsch zu sagen, dass es keine Tinyhouses gibt bei denen nicht enorm Wert auf Ökologie gelegt wird..... ;)


    LG
    Leopold

    Ich finde der Vlemmix Standard Trailer passt sehr gut zu 99% der Kundenwünsche die bei Tinyhouse errichtenden Leuten so auftauchen.
    Das Mittelmaß zwischen maximale Raumausnutzung und genug Platz in der Breite ist selbstverständlich eine Gradwanderung, jedoch würde ich sie auch nicht als Problem darstellen.
    Vlemmix hat den Anhänger so weit ich weiß mit der Tinyhouse Rheinau Firma konstruiert und den Anhänger entsprchend angepasst.
    Ich glaube dass man einen Anhänger wie den der Firma Vlemmix nicht wegen seiner Bauweise kritisieren kann weil er seinen Zweck als solches erfüllt und den meisten gut in den Plan passt (eben weil er die Breite so gut ausnutzt).
    Es ist sicherlich nicht der allerbeste Anhänger, aber dem Preisleistungsverhältnis entsprechend absolut unschlagbar.


    auch wenn es jetzt hier eigentlich um den Anhänger geht, antworte ich doch mal auf etwas anderes. Vielleicht wäre es wirklich gut diverse Einträge hier in einen anderen Threat zusammenzufügen (Wandaufbau).


    Zu diesem Bild....natürlich baut man so nicht, eine Hinterlüftung muss schon vorhanden sein.
    Wenn du aber die Wand so weit nach innen setzten würdest, dass die Hinterlüftung hinter dem äußersten Stahlrahmen verläuft, wäre dies absolut kein Problem mehr. Den Sichtbaren Teil des Anhängers könnte man dann mit einem Regenblech verkleiden oder aber auch mit Holz.
    Dabei nimmt man sich aber selbstverständlich Innenraum weg, aber dir scheint das ja nichts auszumachen.
    Deswegen verstehe ich auch nicht so ganz wo das Problem ist.
    Praktischer für dich wäre es natürlich wenn der Anhänger schmaler wäre, allerdings haben wir dir hier einige Möglichkeiten aufgezählt. Auf den Anhänger den du dann letztendlich kaufst haben wir aber keinen Einfluss, deswegen ist es auch nicht mehr nötig uns darauf hinzuweisen dass es viel praktischer für dich wäre wenn der Anhänger eine schmalere Bauweise aufweisen würde.


    Gruß
    Leopold

    Ich möchte mich den Aussagen von Stefan anschließen.
    Was spricht denn dagegen die Wände ein Stück nach Innen zu versetzen?


    Wer einen Anhänger zu so einem günstigen Preis kauft, muss sich eben anpassen ;) sobald es keine Serienproduktion mehr ist wird es eben teurer. Ich bezweifle auch dass es möglich ist schmalere Rahmen für den selben preis zu bekommen. Das liegt daran dass die Formen verändert werden müssten. Bei der Länge können einfach Teile weggelassen werde, wenn ich mir das richtig vorstelle geht das in der Breite nicht so einfach.


    Sicherlich findest du eine Lösung, du musst eben deine Pläne ein wenig anpassen oder einen teureren Anhänger kaufen.


    Gruß Leopold

    Arbeitest du mit den Plänen von Andrew Morrison, also den hOMe Sketchup Plänen, oder hast du selbst konstruiert?


    Ja, wenn du deinen Umständen entsprechend bauen möchtest wird es wohl der Dreiachser sein müssen.
    Frag doch einfach mal Hilmar wie es mit der Anhängerbreite ausschaut und ob man diese schmaler bekommen kann.
    Du kannst Ihn sogar direkt hier im Forum über dein Privatchat anschreiben da er auch Mitglied ist.


    Was ich mit den Wänden meinte, ist noch mal etwas anderes. Leider habe ich noch keine Konstruktionszeichnungen davon.


    Ich würde an deiner Stelle die Regenrinne weglassen und nur den Regenrinneneinhang dauerhaft montieren. Die Regenrinne zum Regenwasser auffangen könnte man ja extra montieren und wieder abnehmen, dadurch würdest du doch schon im legalen Bereich bleiben oder?


    LG
    Leopold

    Hallo Erune,


    Da schon mehr als ein Dutzend Tinyhouses auf den Anhängern von Vlemmix gebaut wurden und auch auf der Straße unterwegs sind, kann man denke ich davon ausgehen dass sie stabil sind. Ich selbst habe absolut keine Probleme mit der Stabilität des Anhängers.


    Die Zeichnungen die man von Hilmar bekommt sind vollständig. Für meine Konstruktion waren alle nötigen Maße angegeben.
    Es gibt verschiedene Ausführungen (Schrift, Bemaßung etc), was an der Bauzeichnung jedoch nichts ändert.


    So weit ich weiß bietet Vlemmix keine Trailer an die schmaler sind, nur kürzer. Da solltest du selbst einmal direkt nachfragen wie dass dann mit dem Preis ausschaut.
    Das mit der Breite ist definitiv eine Herausforderung, aber machbar. Du kannst entweder deine Hinterlüftung noch kürzen ( da die Wandflächen nicht wirklich groß sind), kleiner als 1,5 cm würde ich persönlich nicht gehen, habe aber auch schon gesehen dass nur 1 cm verwendet wurde und das hat auch funktioniert.
    Des weiteren, wie kommst du auf die 35 mm Dachblech? Ein Dachüberstand ist mit dem Anhänger von Vlemmix kaum zu realisieren, deswegen würde ich dir raten dir ein System auszudenken mit welchem du einen abnehmbaren Dachüberstand bekommst den du für einen Umzug abbauen kannst.


    Ein recht neuer Einfall von mir war, die Wände einfach ein Stück nach innen zu versetzen. Und zwar so weit, dass die spätere Fassade mit dem Stahlrahmen des Anhängers abschließt. Die Hinterlüftung wird so erreicht, dass durch den Anhängerboden (Siebdruckplatten) eine Reihe Luftlöcher gebohrt wird, welche von innen mit einem Lüftungsgitter versehen ist.
    Es ist ein wenig schwer das hier so zu erklären, in meinem Buch denke ich, werde ich darauf genauer eingehen.


    Im Prinzip versetzt man einfach die Wände ein Stück nach innen und integriert die Hinterlüftungsöffnung in den Anhängerboden. So spart man an Breite und kann sich an der Außénwand nach Belieben austoben.
    Das ist möglich und bautechnisch einwandfrei durchführbar, allerdings nimmt man sich eben ein paar Zentimeter in der Breite des Innenraums weg.


    Die Kotflügel:
    Einfach von Innen ein Stück Blech mit Sikaflex und Nieten befestigen, dann sind die auch komplett dicht. Für die Radien die Außen in der Fassade entstehen eine Schablone anfertigen und mit dieser die Krümmungen auf die Fassadenbretter übertragen.


    Wenn man die Wände wie oben beschrieben ein Stück nach Innen versetzen würde, hätte man auch schmalere Radkästen die in den Innenraum hineinragen. Wer den Bodenaufbau hoch genug baut, der könnte sogar über die Radkästen hinwegkommen, was allerdings deutlichen Verlust an Innenraumhöhe bedeutet.


    Dreiachser sollten nur für die in Frage kommen die dasTinyhouse wirklich nicht oft bewegen werden. Es gibt schon einen Grund warum Dreiachser eigentlich nicht mehr als Anhänger für "leichtere" Gewichtklassen gebaut werden. Der Verschleiß ist deutlich höher.


    Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen


    LG
    Leopold

    Um noch einmal auf die Vorfälle zurückzukommen die es mit der Firma Vlemmix gegeben hat:


    Was der Familie in genanntem Link passiert ist wissen hier ja alle. Bei mir war leider der Rahmenteil vor den Radachsen 1 cm breiter als der Rahmen hinter den Achsen. Das war ganz schön nervig weil ich mit meinen Befestigungspunkten nicht mehr hingekommen bin. Ich wollte ja kein konisches Haus bauen...deswegen musste ich an dieser Stelle ein wenig improvisieren, habe aber letztendlich trotzdem genug Verbindungspunkte. Trotzdem wäre es schön, wenn bei einem Metallrahmen die Maßtoleranz bei wenigen Millimetern bleibt.


    Auf eine Anfrage hin bekam ich die Antwort dass der Fehler wohl behoben sei. Es lag daran dass eine Form, mit welcher die Rahmenteile gehalten werden während sie verschweißt werden, ungenau war. Um eben jenen einen Zentimeter.


    Dass zu dem Vorfall mit dem Tinyhouse in Lappland immer noch nichts bekannt ist, ist zwar schade da es nicht wirklich ein gutes Licht auf die Firma Vlemmix wirft und eventuell eine Stellungsname das Firmenimage deutlich aufpolieren könnte.
    Wenn man davon ausgeht dass der entsprechende Blogeintrag stimmt, so hat die Firma Vlemmix kein Angebot für ein Ersatz oder Erstattung der Umbaukosten angeboten, was ich persönlich für unverschämt halte. Wer ein minderwertiges Produkt verkauft (egal ob Einzelfall oder nicht) sollte sich der Verantwortung bewusst sein, solche Vorfälle schnellstmöglich aus dem Weg zu schaffen.
    So etwas bleibt nämlich haften und ich kenne einige Leute die aus genau diesem Grund mit der Entscheidung des Anhänger Kaufs in eine andere Richtung gegangen sind. Deutlicher Verlust durch ein kleinen doofen Patzer.


    Dazu kommt ein weiterer Punkt, der jedoch schnell behoben war. Ich unterhielt mich mit einem Tinyhouse-Interessenten der ein Tinyhouse bauen möchte. Er fragte seit einiger Zeit bei der Firma Vlemmix an, erhielt jedoch keine Antwort. Weder telefonisch oder per Email zu erreichen.
    Ich riet daraufhin eine Email zu schreiben und auf den Kundenservice und die Community hinzuweisen. Durch die überschaubare Größe wären solche Vorfälle erneut schnell im Umlauf. Gut für das Image und die Verkaufszahlen ist das nicht.
    Der Mann schrieb diese Email und zack, noch am selben Abend um 22:00 Uhr irgendwas wurde Ihm ein Anhänger verkauft und zwar in der für Vlemmix eigentlich Kundenfreundlichen Weise die schnell und unkompliziert ist.


    Zu diesem Vorfall muss ich jedoch sagen, dass ich die genaueren Umstände nicht ausführen kann. Es handelt sich um ein Forumsmitlglied, welches ich aber ohne Nachfrage nicht namentlich nenne.


    Trotz allem verweise ich immer noch an die Firma Vlemmi und dies auch mit gutem Gewissen.
    Das Preisleistungsverhältnis ist einfach unschlagbar, der Qualitätsstandard der damit einhergeht ist dementsprechend.
    Wer einen günstigen aber guten Anhänger kaufen will kann dies bei der Firma Vlemmix durchaus tun, jedoch lege ich jedem ans Herz dass die Überprüfung aller Maße (Breite, Länge, Lage der Achsen) hier viel Zeit, Geld und Ärger sparen kann.
    Wer Abweichungen Feststellt sollte diese sofort bemängeln. Generell denke ich ist es nützlich bei einem Kauf eines Anhängers/Fahrzeugs auf die Qualität zu achten. Es handelt sich bei Vlemmix zwar um neue Anhänger, trotzdem ist Kontrolle wohl besser als blindes Vertrauen, was die Erlebnisse die ich oben aufgezählt habe ja deutlich zeigen.


    Ich hoffe dass das Thema damit für alle ein wenig klarer geworden ist. Wenn sich Vlemmix dazu bereiterklärt eine Stellungsname abzuliefern um den letzten Makel (Tinyhouse Lappland) aus dem Weg zu räumen, würde mich das für die Firma freuen da solche kleinen Übel in so einer kleinen Community immer recht schnell, recht groß werden.


    LG
    Leopold

    Ich stell bei gelegenheit mal ein paar Bilder rein um das verständlicher zu machen.
    Die Dichtigkeit ist absolut kein Problem. Desweiteren ist die Fassade Hinterlüftet. Selbst wenn an einer Stelle durch einen schweren Sturm etc mal Feuchtigkeit eindringen sollte, würde diese keinen Schaden anrichten.


    LG
    leopold

    Ja, aber meine Aussage bezog sich auf das schaukeln von Anhängern.
    Einen Zirkuswagen aufzubocken ist auch aufwändiger. Da aber mit einem Tinyhouse vermutlich kaum das maximalgewicht eines Lastwagen / Zirkuswagenanhängers ausgereizt wird, ist die Belastung im Verhältnis zu Tinyhouse anhängern bei denen von 3,5 t häufig 3,1 t verwendet werden, relativ gering.

    Ich hab mal nachgeforscht.
    Die Resoplan Platten sind der E1 Kategorie der Formaldehyemission zugehörig. Das ist mir zu viel.
    Auch wenn es von offizieller Seite heißt dass die Klasse E1 sogar im Innenausbau verwendet werden darf, ist die zugelassene Konzentration für viele Wissenschaftler und Baubiologen zu hoch.
    Man findet dazu recht viel im Internet. Einfach mal nachlesen.


    LG
    Leopold


    p.s. ja ich habe Keilstülpschalung an meinem Haus, samt Osmo Landhausfarbe 3 x gestrichen

    Ich hab mir den Link angesehen. Was die da machen ist noch mal etwas anderes.
    Sie entkoppeln den Stahlrahmen vom gesamten Boden.
    Sie kreieren quasi eine flexible Schicht zwischen Holz und Stahl, ich habe das mit felxiblem Kleber getan.
    Eine Durchgehende Dämmschicht in voller Stärke haben sie ja trotzdem.


    einen flexiblem Übergang zwischen Holz und Stahl ist immer Sinnvoll.

    Kannst du mal ein Link von solchen Platten hier reinstellen?
    Mir kommt bei Glasal immer nur die Assoziation von Ethernit - Glasal /Asbest....
    Würde ich nicht an meinem Tinyhouse haben wollen, aber vielleicht denke ich auch an etwas anderes.


    Dass die Holzfensterläden mindestens 2 cm Aufbau mit sich bringen ist nicht unbedingt richtig da auch dünneres Holz geeignet ist.


    Ich integriere meine Holzfensterläden so in die Fassade dass keine extra Dicke entsteht, sie schließen somit komplett bündig ab.

    Kann man zwar so machen, dann muss aber der Stahlrahmen wärmetechnisch entkoppelt werden. D.h. eine durchgehende Dämmschicht muss trotzdem über oder unter dem Stahlrahmen vorhanden sein, sonst entstehen Kältebrücken.