ja habe ich mir angeschaut.
erst ein mal, Grundlegendes:
http://www.quadriga-news.de/ww…0/17_20_Kehl_Fassaden.pdf
[DIN18516-1 1999]: „Zur Reduzierungvon Feuchte … ist eine Hinterlüftung erforderlich.Diese Anforderung wird in der Regel erfüllt, wenn Bekleidungen mit einem Abstand von mind. 20 mm von der Außenwand bzw. Dämmstoffschicht angeordnet.
DIN Normen haben häufig auch einen Sinn, der meist auf Erkenntnissen von Wissenschaftlicher Forschung basiert (so fern die jeweilige Norm tatsächlich einen Sinn hat...:D )
Theoretisch gilt:
Fazit: „Belüftete Konstruktionen“und „nicht hinterlüftete Fassaden mit Luftschicht“funktionieren bei kleinteiligen Fassaden auch ohne Lüftungs öffnungen. Liegt das Gebäude in einer vorstädtischen Bebauung oder gar im Wald und wird die Fassade verschattet,kann die Feuchte von außen und vor allem die eindiffundierende Feuchte von innen schlechter abtransportiert werden. Hier sollte der innere sd,eWert größer 5,5 m gewählt werden.
Wie der Artikel darstellt bin auch ich der Meinung dass es sehr auf die Lage des Häusschens ankommt. Da es sich ja aber bei Tinyhäuser häufig um mobile Bauten handelt, kann diese natürlich wechseln.
Weitere Informationen zu Hinterlüftungen habe ich von 3 Architekten die ich persönlich kenne (mein Vater, der Onkel meiner Freundin und der Vater eines Freundes....glück gehabt, sag ich mal, so für mich!)
Alle sagen sie dass eine Hinterlüftung einer Holzfassade niemals verkehrt ist und eben teilweise auch zwingend notwendig sein kann.
In Meinem Fall mag es noch wichtiger sein, da ich Semi-diffusionsoffen baue (das erkläre ich hier jetzt nicht weiter, das ist mir zu viel) was kurz gesagt bedeutet, dass ein sehr guter Feuchtigkeitsabtransport gewährleistet sein muss.
Lebensdauer der Fassade:
Da es sich in unserem Fall wie oben schon beschrieben meist um ein mobiles Haus handelt (ich gehe mal standardmäßig davon aus dass ein Tinyhouse im klassischen Sinne auf Rädern steht) und die Lage wechseln kann, ist dies ein PRO punkt für die Hinterlüftung.
Ein kleinerer Raum und somit ein kleineres Raumvolumen bei selbiger Dampfentwicklung (Bad, dusche, küche, menschen u.s.w.) bedeutet im Umkehrschluss für die Wände eine höhere Beanspruchung was die Feuchtigkeit angeht. Es ist auch in Bauwagenkreisen allgemeinhin bekannt dass Schimmel ein großes Problem darstellt bzw stellen kann.
Die Lebensdauer der Fassade selbst wird in so fern gewährleistet, als dass das Holz atmen kann. Holz kann zwar auch "atmen" wenn keine Hinterlüftung vorhanden ist, aber dann bleibt die Feuchtigkeit eben zwischen Holz und Wand.
Feuchtigkeit kann auch großen Schaden im winter anrichten.
http://www.fassaden-dach.de/vo…e-hinterlueftete-fassade/
dieser Artikel beschreibt die Funktionsweise und Eigenschaften in vereinfachter Form ganz gut wie ich finde.
Ich will ja niemandem etwas aufzwingen oder ihm sagen wie er etwas zu tun hätte, aber in diesem Fall.....Bitte bitte, für euer eigenes Wohlbefinden opfert die 3 bis 4 cm (1,5 bis 2 pro seite) in der Gesamtbreite und seid auf der Sicheren Seite.
Mein Vater hatte schon mal einen sturen Bekannten der gegen seinen Rat ohne Hinterlüftung gebaut hat. Nach weniger als einem Jahr im feuchten Hamburger Klima, hat er es sehr bereut. Bauschaden: Feuchtigkeit in der Dämmung und im Konstruktionsholz + schimmel zwischen Fassade und Wand. Eine Katastrophe.
Ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt ein wenig klarer darstellen,
Liebe Grüße
Leopold