Was für Kosten hat ein Eigenheimbesitzer?
Ich zähle mal grob auf:
- Schuldzinsen (wenn die Finanzierung noch läuft)
- Wasser (Trinkwasser)
- Kanal (Abwasser)
- Niederschlagswasser
- Heizung (Warmwasser, Heizanlagenbetrieb)
- Selbst beschaffte Brennstoffe (Holz, Gas etc)
- Schornsteinfeger (abhängig von Heizart)
- Müllabfuhr
- Grundsteuer (so eigenes Grundstück)
- Gebäudeversicherung
- Strom + Internet + GEZ (jaha, die heißen jetzt anders)
Beim Tinyhaus hat man diese Kosten halt auch, zuzüglich ggf die Pacht für das Grundstück. Bei Pacht statt Eigentum fällt dann die Grundsteuer weg.
Man kann einige der Kosten bewusst minimieren....Regenwassertonnen fürs Grauwasser zB, wobei ich mit mit der Thematik noch nicht befasst habe. Da sind andere fachkundiger.
Man kann mittels PV die Stromkosten senken, ganz autark dürfte nicht wirklich machbar sein.
Was du da als Hausgeld bezeichnest, ist bei Eigentümeranlagen mit Eigentumswohnungen üblich. Da erstellt de Verwaltung die Gesamtabrechnung der o.g. Kosten (außer der Finanzierung) und rechnet dem einzelnen Eigentümer anhand seiner Verbrauchskosten das monatlich zu leistende "Hausgeld" aus...in dem all diese Kosten dann zusammengefasst sind.
Deine Idee, zu pendeln....dann unterhältst du 2 Wohnsitze. Ev. fällt dann auch noch eine Steuer auf den Zweitwohnsitz an, je nachdem wie lange diese im Jahr genutzt wird. Billiger als eine normale Wohnung zu mieten würdest du dann auch nicht leben.
Ansonsten ist das einfach eine Rechenaufgabe! Ich habe in einem Musterhaus Probe gewohnt und habe dann die Gemeinde genervt bezüglich der für so ein Häuschen anfallenden Kosten. Diese bekommt man als Jahressummen genannt.
Der nicht berechenbare Rest sind zB Finanzierungskosten (so man das nicht auf der hohen Kante liegen hat) und....Strom sowie Heizung! Pellets verteuern sich aktuell ebenso rapide wie Gas und das die Stromkosten steigen, ist auch bekannt.
Ach ja, beim Errichten so eines Tinydomizils darf man auch die sog. Baunebenkosten nicht unterschätzen! Das muss man mit einplanen, denn umsonst ist nix im bürokratischen Hindernislauf, den man vorher zu absolvieren hat. Und das Grundstück muss ja auch hergerichtet werden für das Häusle... ein vernünftiger Unterbau/Fundament sollte schon sein.
So, das mal völlig unsortiert meine spontanen Gedanken dazu...