Beiträge von Elokuu

    Hallo Liebe Tiny House Gemeinde,



    Ich stehe gerade vor dem "Problem" der Durchführung des Ofenrohrs durch die Wand. Mein Wandaufbau ist folgender (von Innen nach Außen): 19mm 3-Schichtplatte Fichte, Intello Plus Dampfbremse, 80mm Holzfaserdämmung Steico Flex 036, Unterdeckbahn Mento 3000, 26mm Hinterlüftung, 26mm Keilstülpschalung sib. Lärche.



    Mein eigentlicher Plan war einfach ein "Fach" des Holzrahmen freizulassen und an Stelle der Holzfaserfämmung Porenbetonsteine einzusetzen. Allerdings ist mir jetzt aufgefallen, das Porenbetonsteine nicht wasserresistent sind. Da in die Hinterlüftung ja doch mal Feuchtigkeit kommen kann, bin ich mir nun nicht mehr sicher ob reiner Porenbeton die richtige Wahl ist.



    Deswegen habe ich mir jetzt überlegt den Porenbeton mit Fermacell Gipsfaserplatten zu umfassen (siehe Skizze). Würde das so gehen oder ist das Quatsch?




    Wie habt Ihr denn eure Wanddurchführungen realisiert?



    Vielen Dank schon mal für jegliche Information

    Erstmal Vielen Dank für das Feedback.

    Hallo, ich würde statt der pro clima Solitex Mento 3000 0,45mm eine Fassadenbahn nehmen, als Beispiel von der gleichen Firma:SOLITEX FRONTA PENTA. Preislich mit Sicherheit teurer, aber die freie Bewitterung ist besser. Der sd Wert ist jedoch höher, müsste man ausrechnen, meine Erfahrung sagt aber : Passt schon.


    Gruss Steff

    Danke für den Hinweis. Der sd Wert der FRONTA PENTA ist 0,2m und ich hab ein bisschen damit im U-Eert Rechner umhergespielt. Es bildet sich doch schon deutlich früher Tauwasser (zwischen der FRONTA PENTA und der Holzfaserdämmung). Alternative könnte ich sicherlich auch die FRONTA QUATTRO oder die etwas stärkere MENTO 5000 nehmen. Beide haben einen sd Wert von 0,05m.


    Was haltet ihr allgemein von Siloschutzgitter? Ist das langlebig? Könnte man Alternativ auch feines Aluminiumgewebe (Maschenweite 1,19 x 1,59 mm, Drahtstärke 0,22 mm, offene Fläche ~ 73,2%) nehmen?


    Hat so ein diffusionsoffener Boden Nachteile in Bezug auf Bodenfeuchte?

    Hallo Liebe Tiny House Gemeinde.



    Letzte Woche sind wir günstig an ein Fahrgestell gekommen (8mx2,3m), welches wir ab dem nächsten Frühjahr mit einem neuen Aufbau bestücken wollen. Jetzt bin ich fleißig am planen und es tun sich natürlich unendlich viele Fragen und Möglichkeiten auf. Und beim Bodenaufbau fängt es schon an :) . Eine der goldenen Regeln beim Tiny Haus Bau scheint ja zu sein: Der Wand/BodenDeckenaufbau sollte von Innen nach außen immer diffusionsoffener werden, damit das Wasser immer weiter nach außen diffundieren kann und sich nicht in der Wand/Decke/Boden staut. Das macht für mich auch Sinn. Bei den meisten Tiny Häusern wird allerdings als Grundplatte eine Siebdruckplatte verwendet. Wenn ich bei meiner Recherche alles richtig verstanden habe, dann sind Siebdruckplatten, mit Phenolharz beschichtete Multiplexplatten, und haben somit eine sehr hohe Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (laut Wikipedia Phenolharz: 100.000 und Sperrholz: 200). Da die Siebdruckplatte ja ganz außen angebracht ist, müssten die weiter innen liegenden Lagen ja einen höheren sd-Wert haben.



    Ich habe den U Wert Rechner mal mit folgendem Bodenaufbau bestückt:



    Innen: 20°C 75%rh


    Profilholz 10mm
    OSB 15mm
    pro clima Intello (Dampfbremse) 0,25mm
    Steicoflex 038 (Dämmung) 100mm
    - QuerBalken Fichte 100mm x 40mm - Abstand 570mm
    Phenolharz 0,1mm
    Brettsperrholz 11,8mm
    Phenolharz 0,1mm


    Außen: -5°C 80%rh


    Dadurch erhalte ich eine Trocknungsdauer von 119 Tagen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich so eine Dampfbremse 100%ig dicht bekomme. Ich habe jedenfalls ein äußerst ungutes Gefühl bei so einer diffusionsdichten Siebdruckplatte als Abschluß meines Bodenaufbaus.


    Deswegen würde ich gerne mal wissen ob es diffusionsfreundlichere Bodenaufbaualternativen zum typischen Siebdruckplattenboden gibt?


    Die eigentliche Aufgabe der Siebdruckplatte ist ja sicherlich, den Aufbau von unten vor Wasser zu Schützen, und die Dämmung daran zu hindern, nach unten aus den Bodenfächern zu fallen.


    Nachdem ich hier im Forum etwas von Siloschutzgitter gelesen habe, habe ich mir überlegt, dass man die Siebdruckplatte ja auch durch eine Unterdeckbahn (Schutz vor Wasser) und einem Siloschutzgitter (Halt der Dämmung) ersetzen könnte. Darunter noch ein dünnen Holzrahmen, welcher alles an seinem Platz hält.
    Ich habe das mal skizziert wie ich mir das ungefähr vorstelle:



    Ich habe den U Wert Rechner mal mit diesem diffusionsoffenen Bodenaufbau geladen:


    Innen: 20°C 75%rh


    Profilholz 10mm
    OSB 15mm
    pro clima Intello (Dampfbremse) 0,25mm
    Steicoflex 038 (Dämmung) 100mm
    - QuerBalken Fichte 100mm x 40mm - Abstand 570mm
    pro clima Solitex Mento 3000 0,45mm
    Siloschutzgitter 1mm
    Fichtenrahmen 10mm


    Außen: -5°C 80%rh


    Selbst wenn ich die Dampfbremse weglasse habe ich kein Tauwasser in der Dämmung.


    Die Nachteile die ich darin sehe, sind: der höhere Aufwand die Konstruktion zu bauen und der Boden ist von unten nicht mehr so gut geschützt wie mit einer Siebdruckplatte.


    Könnte man den Bodenaufbau so machen oder ist das kompletter Schwachsinn? Ich freue mich über Kritik und Verbesserungsvorschläge.


    Vielen Dank