Beiträge von Bastler

    Hall zusammen,


    nach längerer Zeit von mir auch wieder mal ein Update:


    Die letzte Zeit war leider echt anstrengend und emotional sehr aufreiben. Ich war im Frühjahr schon drauf und dran, die Hütte zu verkaufen, nachdem der Ärger mit dem Landratsamt wegen der Genehmigung nicht enden wollte ...


    Nach einigen tausend Euro für die Rechtsanwältin und Unterstützung von anderer Seite hat sich Ende des Sommers das Landratsamt (nach nur zweieinhalb Jahren!) dann doch zu Genehmigung durchringen können. Also nein, eigentlich die Regierung von Unterfranken, denn das Landratsamt wollte es am Ende dann doch nicht entscheiden.


    Zwecks des Brandschutzes musste ich jedoch das Haus nochmal drehen, was aber eigentlich ziemlich reibungslos funktioniert hat.


    Hier nochmal einige Bilder zuvor:


    Und dann kam der Kran:



    In dem Zuge habe ich nun auch eine Infos über das Gewicht bekommen. Geschätzt habe ich 7-8 to. Laut Kranwaage ware es 9,5 to. Und dabei fehlt noch die Inneneinrichtung und die Dachbegrünung. :huh:


    Jetzt fehlen nur noch der Wasser- und Kanalanschluss (kommen aber noch dieses Jahr), sowie ein bisschen Inneneinrichtung und dann kann ich das Projekt Eigenheim auch langsam abhaken.


    Viele Grüße,

    Lukas

    Wieder mal ein kleines Update:

    Bin im groben und ganzen fertig. Die Wände wurden verputzt, der Fußboden (Eiche Massivholzdielen) verlegt und die Elektrik fertig angeschlossen. Im Bad wurde außerdem die Duschrückwand und die -wanne montiert.


    Decke mit Schattennut:


    Duschrückwand aus Messingblech:


    Rückwand des Waschtisches aus Naturstein:

    Danke, sigi.


    Ist mir schon klar. Hab eigentlich etwas anderes gemeint, mich aber vielleicht auch etwas schlecht ausgedrückt:


    Die Zwischenwand ist mit Lehmbauplatten bestückt. In wie weit nehmen diese Feuchtigkeit auf bzw. können diese dann auch an die Dämmung abgeben?

    Wieder mal ein Paar Bilder. Nach dem Einbau der Zwischenwand fürs Bad ging es ans Verputzen. Nachdem kein Verputzer im Bekanntenkreis Zeit hatte, musste ich selbst ran. Eine Frage hätte ich allerdings: In die Zwischenwand habe ich noch übrig gebliebene Dämmung vom Fußboden (Holz-Weichfaser) reingepackt. Muss man die (da es die Wand zum Bad ist) vor Feuchtigkeit schützen? Also sowas in Richtung Dampfbremse?


    Kurzes Update: Türe und Fenster sind montiert.

    Es wurden Holz-Alu-Fenster (ebenso die Türe), innen Eichen. Die Attika bekam auch die angekündigte Einfassung aus gekantetem Corten-Stahl.


    Als nächstes baue ich dann die Leibungsrahmen. Ebenfalls Cortenstahl (8 mm). Da muss ich zum Teil aber noch warten, bis die Raffstores montiert sind.


    Um dem Titel des Threads gerecht zu werden, jetzt zur Fassade: Diese wurde in 2 mm Cortenstahl ausgeführt und wiegt schlappe 1,4 to. 8) Damit erklären sich auch die Fallrohre. Diese dienen gleichzeitig als optische Kante. Montiert wurden die Bleche auf eine Latten-Unterkonstruktion mit Messing-Halbrundkopf-Schrauben.


    Das ist nun der aktuelle Stand. Gestern habe ich mich noch um die "Krone" des Hauses gekümmert. Hierzu mehr in Kürze.


    Weiter ging es mit der Dämmung der Wände. Auch hier kam es aufgrund von längerer Lieferzeit der Holzfaserdämmung zu Verzögerungen. An den Ecken wurden vier Quadratrohre für die Dachentwässerung montiert.

    Das Dach selbst wollte ich eigentlich selbst in Form einer Edelstahl-Wanne selbst anfertigen. Ein befreundeter Spengler hat mir dann aber aufgrund der temperaturbedingten Ausdehnung (und daraus resultierenden Geräusche) davon abgeraten. Schlussendlich wurde es dann ein Folien-Dach (wobei der Begriff Folie meiner Meinung nach bei 1,8 mm Materialstärke etwas irreführend ist). ;) Die Entwässerung erfolgt über die vier Ecken des Hauses.

    Weiter ging es dann mit der Dachaufbau und der Dachdämmung. Das Haus hat ein Flachdach bekommen. Zuerst wurde also die Attika ausgeformt. Die Dämmung efolgte (nach zwischenzeitlichem Schwanken, nicht zuletzt wegen des hohen Kosten) schlussendlich mit Foamglas (Schaumglas). Hierfür war ein Unterbau aus einer Bitumenbahn notwendig. Der T-Stahl dient zur Aussteifung des Decke (diese ist ebenfalls aus 60 mm Brettsperrholz).



    Die Verarbeitung der Dämmung war etwas aufwändiger, da das Schaumglas vollflächig mit Heißbitumen vergossen bzw. verklebt werden musst. Da insgesamt ca. 160 kg Bitumen verarbeitet und heiß gemacht werden musste, habe ich mir hierzu einen Bitumenkocher gebaut. Verwendet wurde ein alter Behälter, der drehbar gelagert wurde. Darunter einen großen Propangas-Brenner. Hat sich bewährt. :) Falls den jemand braucht, ...


    Am Anfang war das Bitumen teilweise nicht so heiß, dementsprechend dickflüssig und dementsprechend schlecht zu verarbeiten. Gegen Ende hab ich dann darauf geachtet und dann ging das Problemlos. Die Bearbeitung des Foamglases selbst ging sehr gut (konnte man schön mit dem Fuchsschwanz schneiden).



    Nach vier Monaten Wartezeit kam dann das Holz für die Wände (Brettsperrholz (60 mm)). Zwei befreundete Zimmermänner haben mir beim Aufbau geholfen. Das ganze war innerhalb von 2 Tagen aufgebaut.

    Das Haus hat keine Räder. Als Tragwerk dient ein Stahlrahmen (hergestellt in Eigenleistung) aus 160er U-Stahl. Darin sind vier Flanschplatten integriert, sodass man das Haus auch mal mit einem Autokran anheben und versetzten kann.

    Hallo zusammen und erstmal schöne Weihnachten.


    Ich möchte mich und mein Tiny House Projekt nun auch mal vorstellen:

    Mein Name ist Lukas, ich bin 26 Jahre alt und komme aus Mainfranken. Mit dem Bau meines Tiny Houses habe ich im Sommer (sofern das Baumeterial verfügbar war ?( ) begonnen. Beruflich bin ich leider ziemlich eingespannt, sodass ich bisher wenig Zeit hatte, den Fortschritt hier in zeitnah zu posten. Nachdem ich jetzt aber ein Bisschen Zeit habe, folgt jetzt das letzte halbe Jahr im Schnelldurchlauf.


    Zum Bauplatz:

    Das ist ein bisher als Garten genutztes Grundstück neben einer Gargage/Werkstatt, die ich vor ein paar Jahren errichtet habe. Meiner Meinung nach im Innenbereich (Altort), das Landratsamt ist jedoch der Auffassung, dass es sich um Außenbereich bzw. eine "Außenbereichsinsel" im Innenbereich handelt. Das ist noch zu klären. Bei Gelegenheit werde ich dazu evtl. noch etwas ausführlicher berichten. Gemäß BayBO ist das Haus aufgrund der Größe jedoch verfahrensfrei (sobald die Sache mit dem Innenbereich geklärt ist).


    Zur Planung:

    Das hat siggi übernommen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die (ohne Schleichwerbung machen zu wollen) sehr kompetente Beratung und Unterstützung. Wichtig beim Bau war mir vor allem die Nachhaltigkeit, sodass besonders auf die Auswahl der Baumaterialien geachtet wurde.