Beiträge von Architektieren

    Hey Caro und Chris


    Echt coole Sache das mit dem (kostenlosen!) Leitfaden!
    Eine kleine Übersicht für Diejenigen, die noch nicht reingeschaut haben:


    1 | DEIN MINDSET

    / mit Fragebogen

    2 | DEIN FOKUS: VORTEILE UND HERAUSFORDERUNGEN IM ÜBERBLICK

    / Ungeschönte Vor- und Nachteile des Tiny House Lifestyles
    3 | DEIN GRUNDSTÜCK/STELLPLATZ

    / mit vielen Seitenverweisen zu Immobilienportalen und den nötigen Schritten, die Du machen musst

    4 | BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN

    / Was ist zu beachten? Was muss in einem Bauantrag stehen?

    5 | DEINE BAUPLANUNG
    / Wo sind die versteckten Fallen und was gilt es zu vermeiden?

    6 | DEIN HERSTELLER
    / Welche Punkte muss man bei der Auswahl beachten?

    7 | BAUFINANZIERUNG

    / Welche Banken haben spezielle Kreditangebote?

    8 | GRUNDSTÜCKSERSCHLIEßUNG

    / Was sind die Kosten? Welche Fundament-Typen eignen sich?

    9 | TRANSPORT, AUFSTELLUNG UND VERSICHERUNG

    / Was muss bei Tiny Häusern auf Rädern, was bei fixen Modulhäusern beachtet werden?

    10 | REDUZIERUNG


    Cool, dass ihr Euer Wissen einfach so zur Verfügung stellt!
    Ich bin mir sicher, dass der Leitfaden der Einen oder Anderen helfen wird.
    Bin gespannt, was Ihr in Zukunft noch so produziert :)

    Grues Eliane

    Hey Sigi


    Danke für Deinen Input. Du hast natürlich recht, dass Du für Deine Eigenleistung nicht mit Euros bezahlst.
    Die Währung ist hier Zeit.
    Beispiel: Ich möchte mein Tiny Haus selber bauen. Dann kostet es mich 15'000 CHF an Materialkosten (oder Euro). Aber ich werde sehr viel Zeit aufwenden müssen. In meinem Fall kann ich dann nicht 100% nebenbei arbeiten.
    Das wiederum heisst, dass ich mir ausrechnen muss, ob ich mir diese Zeit überhaupt leisten kann.


    Die Aussage meines Artikels (wenn Du ihn gelesen hast) ist die, dass man sich gerade bei einem so zeitintensiven Projekt bewusst sein muss, das man nicht nur Euros spart, sondern das gesparte Geld mit Zeit aufwiegen muss - und die ist eben nicht umsonst.


    Diese Kosten sind zwar kein "echtes" Geld. Dennoch stellen sie einen Wert dar, den man sorgfältig mit seinen eigenen Werten und dem, was einem wichtig ist, abwägen muss. Wo will man seine Zeit investieren?
    Wie schon Dea2020 gesagt hat, kann ja auch nicht jeder selber bauen.

    Ich hoffe, dass ich mich ein bisschen klarer ausdrücken konnte.

    Grues Eliane

    Ciao zusammen


    Ich habe mir in letzter Zeit Gedanken gemacht zum Verhältnis Laie vs. Fachmann/Fachfrau in DIY Tiny Haus Projekten - und den daraus entstehenden Kosten.

    Dazu habe ich diesen Artikel geschrieben: 'Die versteckten Kosten Deines DIY Tiny Haus'
    Zwei Dinge sind ja unbestritten:
    - Ein Selbstbau braucht Zeit

    - Als Laie braucht man leider immer länger als ein Fachmann oder eine Fachfrau.


    Meine Hypothese ist, dass alle Tiny Häuser im Grunde das Gleiche kosten – egal, ob Du sie selber baust oder bauen lässt.
    Nur die Währung ist unterschiedlich. Du zahlst in Zeit oder Geld.


    Was meinst Du zu dieser Hypothese?
    Wie war bei Deinem Bau das Verhältnis zwischen Fachleuten und Laien? Hast Du während des Baus gearbeitet? In Teilzeit? Wie hast Du alles gemanagt?

    Welche Arbeiten hast Du ausgelagert bzw. planst Du auszulagern?

    Grues,


    Eliane

    Ciao Didi+


    Klingt doch spannend! Wie sieht dieses Laminat mit PU-Kern als Aussenverkleidung aus, hast Du das schon irgendwo gesehen? Oder meist Du vielleicht etwas anderes? Würde mich noch interessieren, was das ist :) Je nachdem was es ist, braucht es eine Luftschicht zwischen Windpapier und Aussenschalung, damit die Aussenschalung wieder austrocknen kann, wenn sie feucht wird.

    Wenn ich mir Deinen Wandaufbau anschaue, würde ich den kurz in diesen gratis U-Wert-Rechner schmeissen. Der zeigt Dir sofort an, ob da irgendwo Tauwasser entsteht oder nicht - was es unbedingt zu vermeiden gilt.

    Du meinst wahrscheinlich dampfdicht, nicht diffusionsdicht. Im Normalfall fährt man glaube ich besser, wenn deine Wand diffusionsoffen ist, sonst bekommst Du Kondensations-Probleme. Oder hat jemand hier Erfahrung mit dem vorgeschlagenen Wandaufbau von Didi+?

    Grues Eliane

    Hi Dea2020


    Schraubfundamente sind sicherlich in jeder Hinsicht die bessere Lösung. Ein Holzbau-Ingenieur hat mir diese auch explizit empfohlen.

    Mein Plan ist es jedoch, auf einem Campingplatz zu stehen. Leider kann ich mich nicht darauf verlassen, dort Schraubfundamente zu setzen - ohne gleich in hohem Bogen wieder rauszufliegen.

    Deshalb meine eher primitive Alternative.


    Das Fundament an sich ist bei meinem Ansatz noch nicht gelöst ...ich arbeite dran!
    Vielen Dank für Deinen Input!

    Grues, Eliane

    Im Tiny Haus Bereich bin ich definitiv auch Laie :)

    Hi Wurzelhochhaus, danke für Deine Antwort!

    Betreff mobil plane ich eine Hybrid-Lösung. Dabei gibt es unter dem Bodenrahmen vom Haus noch eine weitere Ebene, wo zwei dicke Querbalken durchgeschoben werden können.

    Edit: Das, was ich da beschreibe, ist eine Wechselbrücke. Vielen Dank für den Hinweis, Wurzelholzhaus


    Ich stelle mir das so vor:

    - Das Tiny Haus wird auf dem Anhänger vor Ort, z.B. auf den Campingplatz gebracht

    - Die Querbalken werden durchgestossen

    - Die Querbalken werden gespriesst und das Haus (z.B. mit einer Art Wagenheber) angehoben

    - Der Anhänger fährt raus

    - Das Haus steht auf den Spriessen und kann ausnivelliert werden.


    Ich plane diese (zugegebenermassen etwas aufwändige Strategie), da ich keinen Anhänger kaufen und besitzen will. Eigentlich will ich das Häuschen ohne Räder, aber gleichzeitig transportabel - ohne gleich einen Kran organisieren zu müssen (das war beim letzten Projekt der Fall, und braucht halt einiges an Organisation...)

    Ausserdem denke ich nicht, dass das Haus oft bewegen wird - aber das wird sich wohl zeigen.


    Sorry, das war gleich ein Roman :)

    Aber ich hoffe, Deine Frage nach dem mobil wurde beantwortet.


    Grues, Eliane


    Ich habe mir genau diesen Gedanken auch schon gemacht, und werde aus Platzspar-Gründen nur ein Becken für alles einplanen.
    Mein Grundriss ist eh ein bisschen speziell, aber ich werde das Becken zwischen meinen zwei Räumen (das WC ist nur angedockt) planen. So kommt man von beiden Seiten hin, und die Installation kann trotzdem mit dem Bad zusammengeschlossen werden.


    Keine Ahnung, ob Dir das irgendwie weiterhilft...
    Aber ich finde Deine Idee grundsätzlich sinnvoll. Nur ein Becken, dafür darf es dann auch ein wenig speziell sein.

    Grues, Eliane


    Hallo zusammen, ich freue mich auf spannende Diskussionen!

    Ich bin Eliane, 30 Jahre alt und aus der Schweiz. Ich arbeite 60% als Architektin und investiere die restlichen 40% meiner Zeit in mein aktuelles Tiny Haus-Projekt und mein neues Experiment: Die Webseite Architektieren.ch.

    Die Themen darin wenden sich speziell an Laien, welche sonst nicht in der Baubranche zuhause sind, und gelinde gesagt ein wenig überfordert sind angesichts der atemberaubenden Menge an Möglichkeiten und Entscheidungen, die es zu treffen gibt. Mein Ziel ist es zu helfen, ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen.


    Schöne Bilder uns Inspiration kriegt man genügend in Form von allen Formaten an wunderschön bebilderten Büchern, auf Google und Pinterest. Ebenso quillt das Netz fast schon über mit Blogeinträgen und Foren zu den Technischen Aspekten wie Heizung, Verkabelung, Zulassung etc. etc.

    Auf Architektieren.ch versuche ich alles zwischen Pinterest und Technik-Forum anzusprechen. Nicht nur konkrete Beispiele zu Grundrissen, Fassaden, Tipps und Tricks. Sondern wie machst Du Deinen eigenen Grundriss (ohne stundenlang kleine Papierchen herumzuschieben? Was sind die gestalterischen und architektonischen Grundsätze, die Dir dabei helfen können?


    Diese Einträge sind mein Versuch, die schwierigen, teils subjektiven Themen der Gestaltung und des Prozesses des Entwerfens zu durchleuchten, damit jeder neue Tiny Haus Bauende informierte Entscheidungen treffen kann, an denen sie oder er noch lange Freude hat.


    Ich befinde mich noch am Anfang, und bin sehr froh um ehrliches Feedback:
    - Welche Themen interessieren Dich speziell?

    - Was sind Deiner Meinung nach die schwierigsten gestalterischen Themen und Knackpunkte?

    - Gibt es sonst ein Feedback zur Webseite?


    Besten Dank!
    Ich freue mich über jeden Kommentar und Hinweis.


    Alles Gute und Frohe Festtage!


    Eliane Windlin


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