Beiträge von Udo

    Nun, du brauchst keinen Schutz für 6 - 12, sondern nur für max. 5 Monate. Denn nur im Winter hast du Kondensfeuchtigkeit.
    Abflüsse kannst du mit ein wenig Klebeband verschließen.
    Und gegen feuchte Raumluft hilft bei Stromanschluss auch ein elektrischer Raumentfeuchter. Die Dinger kosten im Baumarkt nur wenig mehr als 100 Euro und verbrauchen mit vorgeschalteter Zeitsteuwrung nur wenig Strom.
    Machen hier in Spanien viele in ihren im Winter nicht genutzten Ferienwohnungen.
    Auf der anderen Seite begnügen sich die Besitzer auch bei vielen im Winter komplett in Planen und Folien eingewickelt an Land liegenden Yachten mit einfachen Toplüftern (gibt es auch mit Solarmotor für kleines Geld bei EBay).


    Gruß Udo

    Hallo Zex,


    Ich würde auf jeden Fall Lüfter einbauen.
    Für Schimmelbildung ist nicht entscheidend, ob es insgesamt kalt oder warm ist, sondern lediglich, ob es innen wärmer als außen ist. Nur dann schlägt sich Feuchtigkeit an den Wänden nieder.
    Je nach Standort könnte es in deinem Tiny dank des hohen Fensteranteils durch Sonneneinstrahlung zu einer relevanten Erwärmung im Inneren kommen. Durch eine Zwangslüftung wird zum einen die Temperaturanpassung an den beiden Seiten der Wände unterstützt und zum anderen durch die Luftzirkulation das Kondensieren der Luft an den Innenseiten reduziert.
    Im Thread über Boden-und Wandaufbau ist relativ ausführlich geschildert, unter welchen Voraussetzungen es zu Schimmel kommen kann.


    Welche Lüfter du einbaust ist übrigens relativ unerheblich.


    Gruß Udo

    Ich kann Sigis Verzweiflung gut verstehen. Denn ein physikalisches Prinzip lässt sich kaum so „einfach umkehren“. Da sollte man schon den Trick verraten, der die Feuchte von der kalten zur warmen Seite diffundieren lässt.
    Allerdings der Hinweis, dass es sich hier wohl um kein typisches Tinyhaus, sondern um ein Mobilheim handelt. Die Hütten werden eher gar nicht bewegt und sind niedriger als die üblichen Tinies.
    Ich würde deshalb die Isolierung soweit möglich unter der sta5isch relevanten Konstruktion anordnen und je nach beabsichtigter Nutzung erheblich dicker planen.


    Gruß Udo

    Die Problematik ist die Stabilität, die mMn bei den Tieflader-Anhängern bereits durch die Radkastenumbauungen eingeschränkt wird.
    Ich plane deshalb mit einem Hochlader, wohl mit zusätzlicher Isolierung im Rahmen, bei dem die vier Rahmenecken abgeschnitten sind, so dass man an den Ecken zunächst das Haus etwas vom Hänger abheben kann, um anschließend stabile Metallstangen mit ausreichender Länge durchführen zu können, an denen das Haus weiter angehoben wird.


    Gruß Udo

    Wenn man für die drei Jahre einen kostenlosen Stellplatz in einer Universitätsstadt findet, dann, aber auch nur dann könnte die Rechnung mit dem 20000-Euro-Haus aufgehen.


    Aber mal zurück zum ursprünglichen Thema des Bodenaufbaus:
    Ich halte es durchaus für sinnvoll, die Gefache zwischen den Hängerstreben zu isolieren. Nicht als Ersatz, sondern als Zusatz zur oberen Bodenisolierung. Ist lediglich eine Frage des Korrasionsschutzes des Metalls. Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Entweder Schaumisolierung oder die Möglichkeit, dass das Metall nach unten abtrocknen kann. Also bewusst Fügen zwischen der Isolierung und den Trägern lassen.


    Wobei ich mich ergänzend dazu frage, ob es nicht Sinn machen könnte, die Träger von innen auszuschäumen.
    Ich weiß, dass bei Womo-Bauern öfters Vorbehalte gegen Sprühisolierungen bestehen. Weiß aber nicht warum. Vielleicht hat diesbezüglich ja jemand Ahnung und kann mich aufklären.


    Bezüglich des angebotenen Tinyhouses bestehen mMn allerdings einige Fragezeichen. So wie angeboten ist es lediglich ein teurer Wohnwagen ohne die Möglichkeit, es jemals als Gebäude zulassen zu können. Das würde ich bei dem Preis aber eigentlich erwarten.
    Nicht nur die Bodenisolierung, sondern insbesondere die Wandisolierung mit dem unzureichenden U-Wert und der Kombination aus PU und Jute macht für mich zunächst mal wenig Sinn. Außen liegen die nur 4 cm dicken dichten PU-Platten und innen die nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit speichernden Jutematten. Scheint mir ein eher kontraproduktiver Wandaufbau zu sein. Aber vielleicht weiß da ja auch jemand mehr als ich.


    Gruß Udo

    Offensichtlich nicht nur eine andere Preis-, sondern auch eine andere Wertklasse als die weiter unten angesiedelten Tinies wie etwa die von Rolling TH, die ihr Haus ja auch werbeoffensiv präsentieren.
    So ein 3D.Rundumblick gibt einen guten ersten Einblick. So kann ich mir überlegen, was mir gefällt und was ich anders machen möchte.
    Zu den Sachen, die ich anders machen würde, gehört etwa der Wohnbereich auf der Empore. Da wollte ich im Gegensatz zum Schlafbereich doch lieber die gewohnte Raumhöhe.


    Trotzdem vielen Dank für diesen Link.
    Udo

    Das mit der Alterungsanfälligkeit der (Gummi-)-O-Ringe könnte theoretisch ein Problem sein. Obwohl sie sicherlich länger halten als ein normales Tinyhaus.
    Allerdings arbeiten PEX-Presssysteme ohne O-Ringe. Die geweiteten Rohre werden direkt auf die Fittings geschoben und mit der Hülse fixiert. Das hält ewig. Oder zumindest die nächsten 500 Jahre. Und dann schauen wir mal.


    Gruß Udo

    Ich halte es prinzipiell für wenig zielführend, über den Preis eines Tinyhauses zu diskutieren. Denn es ist stets der Preis angemessen, der am Markt zu realisieren ist. Und wenn ein bestimmtes Th für 40000 Euro verkauft werden kann, dann ist dies der richtige Preis für dieses Haus. Und wenn Felzensolar sein Th für 140000 Euro verkaufen kann, dann ist auch dieser Preis der richtige für dieses Haus.


    Ich fürchte, wir sehen einige der neuen Entwicklungen viel zu eng durch unsere Scheuklappen einer gewünschten Tinyhaus-„Bewegung“, die nur bestimmte minimalistische Lösungen als angemessen zulassen will.
    Sinnvoller wäre es meiner Meinung nach, aus den alternativen Lösungsansätzen an den Rändern der technischen Machbarkeiten nach den Möglichkeiten für die Standarttinies zu suchen.


    Das gilt für mich zum Beispiel schon für das Konzept von Rolling Tinyhouse, an dem mich viel stärker als der von diesen betonte ökonomische Aspekt etwa die Frage interessiert, wie der Metallrahmen im Gegensatz zu einem Holzrahmen zu bewerten ist.(Angeblich soll es hier ja Feuchteprobleme gegeben haben,deren Ursachen, falls es sie überhaupt gab, für alle von Interesse sein könnten.)


    Und es gilt verstärkt für das Haus von Felzensolar, an dem mich zum Beispiel viel stärker interessieren würde, wie und mit welchen Materialien die Klebeverbindungen hergestellt wurden, und ob dies ein Vorbild auch für andere Tinyhäuser sein könnte.
    Erst an zweiter Stelle würde mich dann interessieren, was es mit der Lösung der elektrischen Autarkie auf sich hat. Die Gründe sind zum einen, dass ich hiervon bisher viel zu wenig Ahnung habe, und zum anderen, dass sich mir nicht erschließt, welchen Sinn Autarkie in einer dicht besiedelten Region wie Westeuropa überhaupt haben soll. Wenn man mal von dem Sonderfall eines Standortes in Portugal absieht.
    Und überhaupt nicht interessiert mich die Frage, ob Felzensolars Haus nun schön oder hässlich oder teuer oder preisangemessen ist. Denn das sind Fragen, die ausschließlich im Auge des Betrachters oder potentiellen Käufers liegen. Und dort sollten sie auch liegen bleiben.


    Gruß Udo

    Ich persönlich mag keine Wannenfüsse, weil man damit in der Regel höher kommt als unbedingt nötig.
    Aber mit Füßen ist das Wannensetzen erst recht kein Problem. In dem Fall nur darauf achten, dass die Wanne keinen direkten Kontakt mit der angrenzenden Wand hat wegs Schallreduzierung und dass die Silikonanschlussfugen möglichst von jemandem gemacht werden, der das auch kann. Bei manchen Wannen sind auch spezielle Befestigungssets mit Isolierstreifen und Winkeln zur zusätzlichen seitlichen Fixierung dabei. Ist meiner Meinung nach aber nicht nötig.


    Pu-Schaum unter der Wanne ist immer gut und kann wohl auch die Füße zusätzlich etwas fixieren. Ist aber eigentlich nicht nötig, weil die Wanne sich bei ordentlicher Silikonierung nicht seitlich bewegen kann und damit die Füße nur von oben belastet werden.


    Gruß Udo

    In der Regel dürfte die Wanne in einer Nische stehen.
    In diesem Fall an drei Seiten stabile Leisten solide an den Wänden befestigen. Die Höhe richtet sich nach der Wannen- plus Siphonhöhe. Je niedriger, desto bequemer. Jedoch sollte der Wannenboden nicht niedriger als der Raumboden oder eine evtl. geplante Einstiegsstufe sein.
    Die Wanne mit Ihren Rändern in Silikon auf die Leisten auflegen und verkleben.
    Nach dem Trocknen des Silikons (am nächsten Tag) bei Vereinbarkeit mit dem ökologischen Gewissen ein oder zwei Kartuschen PU-Schaum unter die Wanne spritzen. Stabilisiert und dämmt die Wanne zusätzlich etwas. Wichtig: Vor dem Pu-Spritzen die Wanne mindestens halbvoll mit Wasser füllen. Das Gewicht verhindert, dass die Wanne durch den expandierenden Schaum hochgedrückt werden kann, falls das Silikon schlecht an der Randleiste haftet.
    Die vordere offene Wannenseite am einfachsten mit einer Wedi-Platte (kaschierte Pu-Platte, sehr leicht, sehr stabil) verkleiden, die oben hinter dem Wannenrand und unten gegen eine passend am Boden angebrachte Leiste mit Silikon verklebt wird.


    Gruß Udo

    Ist zwar eine geile Hütte, ich frag mich allerdings, ob es für den europäischen Markt wirklich so ganz optimal wäre.
    Denn mit Mobilität ist da ja nicht mehr viel.
    Mal abgesehen davon, dass man samt Zugfahrzeug schnell bei 120 oder 150 Tausendern landen dürfte.


    Was mir allerdings beim Stern aufgefallen ist, das ist, wie viele Berichte dort zu kleinen Häusern schon erschienen sind.
    Spricht für die Riesenwelle der Tiny-Bewegung.


    Gruß Udo

    Es ging mal wieder darum, dass Rolling Tiny House durch ihr ökonomisches Gebaren angeblich die Ideale der Th-Bewegung untergrabe.
    Ich denke, dass die Herausarbeitung dieser angeblichen Ideale durchaus einen eigenen Thread wert ist.
    Unabhängig davon, dass ich es mit G. Marx halte und nicht gerne Mitglied einer Bewegung sein möchte, die mich als Mitglied haben möchte, sehe ich bei den individuellen Motivationen für ein Th eine ganze Menge Möglichkeiten, die sich teils widersprechen und teils auch hinterfragt werden können.


    Ich fange mal mit den Punkten an, die mir spontan als mögliche Grundlagen einer „Bewegung“ in den Sinn kommen:


    Minimalismus
    Es ist gerade modern, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen und konzentrieren. Von den angeblich durchschnittlich 10000 Besitztümern, über die der Westeuropäer verfügt, wird ja in der Tat nur ein Teil wirklich benötigt. Das gilt auch für den Wohnraum. Hatte der Durchschnittsdeutsche nach dem Krieg noch rund 15 Quadratmeter zur Verfügung, so ist es heute etwa die dreifache Fläche. Vielleicht genügen aber wirklich die 15 oder 20 qm des Tinyhauses.
    Wobei mir dann allerdings doch wieder Zweifel kommen, wenn ich mir die Th-Berichte ansehe, in denen die Bewohner stolz darauf verweisen, wo sie es mit viel Fantasie geschafft haben, möglichst noch mehr Stauraum für möglichst viel Zeug zu schaffen, um so der Reduzierung ein Schnippchen zu schlagen.


    Mobilität
    Das ist der für mich entscheidende Punkt. Es geht nicht nur um die räumliche Flexibilität, sondern auch um die zeitliche und persönliche. Viele Leute wissen in der sich wandelnden Welt noch nicht, in welcher Situation sie sich in fünf oder zehn Jahren befinden werden. Da ist es dann ganz praktisch, sein Schneckenhaus auf Rädern je nach Entwicklung stets mitnehmen zu können. Selbst wenn man gar nicht umziehen wird, 19 von 20 Mobilheimen werden angeblich nur einmal auf einen Campingplatz gestellt und dann nie mehr bewegt, so kann es doch ein beruhigendes Gefühl sein, dass man es könnte, so man es nur wollte.


    Wohnkostenreduzierung
    Ein Punkt, der bereits in zumindest einem anderen Thread hier ausgiebig diskutiert wurde. Ich persönlich glaube, dass man in einem Th nicht viel preiswerter wohnen kann als in einem kleinen Appartment in vergleichbarer Lage. Ganz einfach deshalb, weil Immobilienpreise weitgehend durch die Grundstückspreise bestimmt werden. Und für unsere Ths benötigen wir eben relativ mehr Grund als für eine herkömmliche Wohnung.


    Ökologische Verantwortung
    Dies ist der Punkt, mit dem zwecks Gewissensoptimierung am liebsten gewuchert wird. Und meiner Meinung nach der fragwürdigste. Gut, wir wollen im Th auf kleinem Raum wohnen. Das war’s dann aber auch schon an Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt. Wir brauchen wie schon geschrieben das Zehnfache der Wohnfläche an Grundfläche, wir isolieren unsere Wände schlechter als in jeder modernen Wohnung, wir heizen elektrisch oder mit schlecht russgefiltertem Einzelofen, und wenn dann doch mit unserem Thow umziehen, dann stinken wir die Umwelt mit dem Diesel des Zugfahrzeugs voll. Kurzum, wir sind keine Naturfreunde, sondern Naturkonsumenten. Das ist verzeihlich, aber man sollte sich nicht selbst belügen.


    Und nun kann man zwar all die genannten Ansätze und vielleicht noch ein paar weitere zu einer idealisierten Philosophie es Tiny Livings verquirlen, aber ich sehe beim besten Willen nicht, was an der Gesamtmischung besser sein sollte als am Kommerzstreben von Rolling Tiny House und so manch anderem, der gerne noch auf den anfahrenden Zug aufspringen will.


    Aber vielleicht ist mein Denkansatz auch völlig verkehrt und ich müsste eigentlich ganz anders an die Sache rangehen. Dann wäre ich für Hinweise und eine fruchtbare Diskussion dankbar.


    Gruß Udo

    Hallo Martha,


    der Wandaufbau richtet sich zum einen nach den einschlägigen Normen, zum anderen aber auch nach der beabsichtigten Nutzung.
    Falls du in deinem Tiny mit lediglich 8 cm Naturdämmung auch im Winter leben willst, dann wirst du dir entweder den Hintern abfrieren oder wie ein Weltmeister heizen müssen, was zu einer ungleichen Wärmeverteilung und damit gegebenenfalls auch zu gesundheitlichen Beladtungen führen kann. Wenn du es nur im Sommerurlaub nutzen möchtest, dann ist das ganze sicherlich unproblematisch.


    Zu den konkreten Fragen:
    1) Die äußere Fassadenbahn hat die Aufgabe, das Eindringen von Niederschlagswasser in die Baukonstruktion und die Dämmung zu verhindern. Das kann theoretisch auch durch die Nagellöcher geschehen. Darum gibt es plastische Nagelbänder, die auf das Ständerwerk wie Tesafilm geklebt werden und sich an die Nägel anschmiegen. In der Praxis halte ich das für entbehrlich. Irgendjemand hat hier auch mal einen Bericht eines Handwerksjournals verlinkt, der auch keinen Unterschied feststellte. Und falls du die Lärchebretter auch noch verdeckt befestigen willst, dann sehe ich erst recht kein Problem.
    2) Bezüglich Dampfbremse oder -Sperre ist die Art der Ausführung schon entscheidender. Wichtig ist, dass durch keine Fehlstellen Feuchtigkeit in die Dämmung diffundieren kann. Diese könnte sonst im Wandaufbau kondensieren und die Isolierung weiter reduzieren. DieArt der Ausführung hängt dabei von der Hauskonstruktion ab. Man kann etwa das fertige Ständerwerk komplett von innen nachträglich verkleiden, dabei besonders auf die korrekte Anbindung an Wandöffnungen achten, oder man könnte zunächst die einzelnen Wände konstruieren und mit der Dampfsperre versehen, und diese fertigen Wände dann auf dem Hänger aufsetzen und verbinden.
    3) Das Dach ist eine der neuralgischen Flächen, weil durch eine Blech- oder Epdm-Abdeckung eingedrungene Feuchtigkeit nicht nach oben entweichen kann. Von daher wäre eine Hinterlüftung sinnvoll. Die Probleme sind, dass die an der Wand üblichen 2 cm Hinterlüftungsabstand am Dach nicht genügen, und dass seitlich auch noch ausreichende Lufteintrittsflächen vorhanden sein müssen. In der Praxis steht deshalb das Hinterlüftung Dach über die Wände über, was zumindest bei 2,55 Meter Breite eher ungünstig wäre.
    Als Alternative kann man deshalb durch eine innere Dampfsperre das Eindringen von Feuchtigkeit in die Dachkonstruktionn verhindern. Dies muss aber hermetisch und besonders sorgfältig ausgeführt erfolgen. Am besten mal im Netz über das Prinzip von Warm- und Kaltdach schlau machen.


    Gruß Udo

    Ich weiß nicht genau, was ne echte Wanne ist.
    Die dünnere Roca Princess wird hier in Spanien aber sehr oft eingebaut. Keine Ahnung, ob Roca sie auch in Deutschland vertreibt. Allerdings gibt es in Baumärkten in Deutschland auch andere Modelle aus dünnerem Stahlemaille, ohne dass die sich verformen.


    Gruß Udo

    Prinzipiell gibt es heute Wannen aus zwei Materialien: Stahlemaille und Acryl.


    Stahlemaillewannen wiegen etwa 35 bis 40 kg, Acrylwannen etwa die Hälfte. Es gibt aber auch Stahlwannen, die im Gegensatz zu den Produkten der deutschen Matktführer nicht aus 3, sondern nur aus 2 mm dickem Material gefertigt werden. Sie wiegen entsprechend weniger, ohne dass sie nach meiner Meinung Nachteile in der Nutzung haben.
    Acrylwannen sind in sich nicht so steif wie Stahlwannen. Je nach Einbausituation kann die Stabilität im Tiny wichtig sein. Etwa dadurch, dass Stahlwannen ohne Füße oder Wannenträger nur auf stabile Leisten an drei Seiten aufgelegt werden können. Dadurch können sie evtl. tiefer montiert werden, was beim Duschen praktisch sein kann und der Raum unter der Wanne lässt sich ohne störende Wannenfüsse leichter isolieren.


    Neben dem Gewicht spielt im Tiny die Größe bzw. Kleinheit eine Rolle. Eine kleine Wanne nimmt nicht nur weniger Platz weg, sondern benötigt auch weniger Wasser zum Befüllen. Kurze Sitzwannen halte ich für Mist. Es geht beim entspannten Baden ja gerade darum, sich bequem lang machen zu können. Eine Alternative könnte je nach Situation eine Wanne sein, die im Bereich des Oberkörpers normal breit, im Fussbereich aber schmaler ist. In ihr kann man als normalgrosser Mensch noch gut baden und auch halbwegs bequem duschen. Derartige Modelle, die statt rund 140 auch nur rund 100 Liter Wasser für eine Füllung benötigen, gibt es meines Wissens nach nur in Acryl, z. B. die Keramag Renova.


    Gruß Udo

    Nun ja, vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, die Verfasser der im Eingangsbeitrag verlinkten Seite hätten tatsächlich bei dir abgeschrieben. Dann hätten sie eventuell die eine oder andere zweifelhafte Aussage in ihrem Text vermeiden können.


    Gruß Udo

    Ob 1 cm Entlüftungsbereich sinnvoll und ausreichend ist, das dürfte strittig sein. Ich würde ihn breiter ausführen.
    Wenn du ihn jedoch so schmal ausführen möchtest, dann solltest du zumindest darauf achten, bei der Wahl des Schutzes der Hinterlüftung vor dem Eindringen von Insekten eine Lösung zu finden, die die nutzbare Öffnung nicht weiter reduziert. Also kein Lochblech, wie es häufig genutzt wird, sondern zum Beispiel Netzgewebe.


    Gruß Udo

    Wenn das Stirnbrett 1,6 cm stark ist, dann fehlt in der Berechnung der eingezeichnete Entlüftungsraum zwischen Stirnbrett und Fassadenverkleidung, der mindestens so breit sein sollte wie der Luftbereich hinter der Fassadenverkleidung, also 1,6 cm pro Seite.
    Wobei ich Dietmars Zweifel teile, ob 16 mm Hinterlüftung viel oder überhaupt etwas bringen.


    Gruß Udo

    Hallo Sven,


    Ob eine bestimmte Konstruktion Sinn macht, das kann man mMn nur sagen, wenn die äußeren Bedingungen bekannt sind. Es macht einen Unterschied, ob du in deinem Th nur den Sommerurlaub verbringen möchtest, oder ob es dein Hauptwohnsitz sein soll.


    Ausgehend von einem Hauptwohnsitz würde ich folgende Anmerkungen machen:
    Boden: Hier scheint mir die Isolierung unzureichend zu sein. Du hast zwar schon XPS-Platten statt Hanf eingeplant, aber um z. B. In Deutschland den 0,24er U-Wert zu erreichen bräuchtest du Plattenstärken von mindestens 12 oder 14 cm. Wobei mir nicht einmal die Normkonformität wichtig wäre, sondern das subjektive Wohlbefinden. Und kalte Füße sorgen halt für ein allgemeines Frostgefühl.
    Ich würde an deiner Stelle abhängig von der beabsichtigten Raumplanung eine stärkere Isolierung und dafür eine geringere Dachneigung in Erwägung ziehen.


    Wände: Hier wird das ganze Dilemma der biologischen Isolierung deutlich. 8 cm Hanf sorgen zwar für ein gutes Gewissen, aber dafür im Winter für einen verdammt kalten Hintern. Hier muss jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Wobei ich zu bedenken geben möchte, dass ein wegen unzureichender Isolierung vermehrtes Verfeue4n von Holz oder Kohle auch nicht besonders ökologisch ist.
    Der zweite Punkt ist die Hinterlüftung. Bei Faser-Isolierstoffen halte ich sie auch für sinnvoll. Allerdings nur dann, wenn die aufsteigende Luft oben auch ungehindert entweichen kann. Dazu bedarf es eines in der Breite der Tiefe des Hinterlüftungsbereiches entsprechenden Schlitzes. Und damit in diesen kein Niederschlag eindringen kann, darum muss er mit einer Blende oder einem ang3messenen Dachüberstand geschützt werden. Damit aber wird die nutzbare Hausbreite nochmals reduziert. Wie bereits geschrieben ein Dilemma.


    Dach: Hier hast du die notwendige Isolierdicke eingeplant. Allerdings wäre abhängig von der Hausgrösse mal durchzurechnen, wie du gewichtsmässig mit 20 cm Hanf hinkommst. Bezüglich der Hinterlüftung gilt das den Wänd3n entsprechende, wobei man unter Umständen den Hinterlüftungsbereich und damit die Dimensionierung der Entlüftungsschlitze noch größer wählen könnte, da im Dach kein durch die Lufterwärmung nach oben wirkender Sog entsteht.


    Gruß Udo

    Ob die Fahrzeugstatik für dich relevant ist, das hängt von der Art der beabsichtigten Fahrzeugzulassung ab.


    Zunächst mal zur Baustatik. Die bezieht sich auf das Haus im statischen Zustand, wenn es steht, enweder als Wochenende- oder Wohngebäude. Dabei geht es hauptsächlich um die Lasten, unter denen das Haus in sich zusammenfallen könnte. Also etwa das Eigengewicht der Wände und des Daches oder die zu kalkulierend3 Schneelast.


    Bei der Fahrzeugstatik geht es dagegen um die dynamischen Kräfte, wenn das Haus durch die Gegend gezogen wird. Es geht dabei darum, dass das Haus nicht durch den Fahrtwind zerbröselt oder davon geblasen wird.


    Wiederum vereinfacht: Bei der Gebäudestatik geht es um die vertikalen und horizontalen Stützen, bei der Fahrzeugstatik um die Diagonalen.


    Nachzuweisen ist die Fahrzeugstatik dann, wenn du dein Thow als Wohnwagen zulassen willst. Dann musst du mit dem gesamten Haus durch den TÜV. Was der dann an Nachweisen verlangt, das dürfte je nach Prüfstation unterschiedlich gehandhabt werden. Also am besten vorab erkundigen.
    Wenn du hingegen dein Haus lediglich als Last auf den Hänger stellen willst, dann musst du zunächst gar nichts nachweisen. Dann hast du erst dann den Stress, wenn dein Haus dem dir folgenden Autofahrer um die Ohren fliegt.


    Gruß Udo