Beiträge von think|tiny
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Hallo Sabine,
das ist schön Es freut mich, dass es tatsächlich auch Tiny-House-Geschichten mit Happy End gibt. Wenn ich das richtig verstehe, wurde Euer Häuschen baurechtlich als "normales Wohnhaus" behandelt und über den Bauantrag wurde dann auch sichergestellt, dass die Anforderungen nach EneV alle erfüllt werden.
OHNE RÄDER, sprich OHNE STRAßENZULASSUNG! Ich denke, dass dieser Lösungsansatz funktioniert, weil er eben nicht mit den Erfordernissen mit Der StVZo kollidiert, ihr in der Planung keine Einschränkungen in Breite, Höhe und Gewicht berücksichtigen musstet und dadurch eine ausreichend starke Dämmung einbringen konntet.
Gibt es solche Erfolgsgeschichten auch bei einem ökologisch aufgebauten Tiny House ON WHEELS? (rollling-tiny-house "Produkte" möchte ich hier mal bewußt ausnehmen, denn die wird wohl keiner ernsthaft als ökologisch bezeichnen wollen ...)
Grüße
Markus
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Hallo in die Runde, ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass uns die bekannten Tiny House Anbieter nur "Freiheits-Traumschlösser" verkaufen. Teures Blendwerk, das hübsch anzusehen ist, aber am Ende der Geschichte leider nirgendwo wirklich bewohnt werden darf (außer vielleicht zwischen den Dauercampern auch dem Campingplatz), weil es schlicht unmöglich ist, für ein Tiny House ON WHEELS eine Baugenehmigung zu erhalten.
Mir ist nicht nachvollziehbar, was da im Moment auf dem Tiny House Markt passiert. Die angebotenen Tiny Houses haben mit 8 cm Dämmung in der Regel schlechte Dämmwerte (aus Sicht der EneV/GEG), die Haltbarkeit der Konstruktion ist meilenweit von der eines "normalen" Hauses in Holzständerbauweise entfernt, aber die Wohnraum-Quadratmeterpreise für Tiny Houses sind in der Regel deutlich höher als bei konventionellen ökologischen Bauten, die eine bessere Dämmung und höhere Materialqualität aufweisen.
Am Ende habe ich dann ein überteuertes kleines Haus auf Rädern mit dem ich nirgends wohnen darf. Sackgasse!!! Und irgend ein Tiny House Anbieter hat sich eine goldene Nase verdient und lacht sich ins Fäustchen ...
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe Tiny Houses, habe zwischenzeitlich selbst schon zwei gebaut und bin ein Freund der dahinter stehenden Idee eines "weniger ist mehr". Aber manchmal denke ich, dass wir "Tiny House Freunde" uns irgendwie auch ganzschön veräppeln lassen und das macht mich ein wenig wütend (dann neige ich dazu, etwas polemisch zu werden). Es muss doch möglich sein, ein "gesundes", ökologisches Tiny House zu einem fairen Preis zu entwickeln, welches EneV, bzw. GEG konform ist und mit offizieller Baugenehmigung aufgestellt werden kann, oder? Wofür sollte ein Tiny House Kunde sonst so viel Geld bezahlen?
Gibt es denn hier im Forum jemanden, der dauerhaft (mit Erstwohnsitz) in einem Tiny House (in ökologischer Bauweise) wohnt, welches EneV/GEG konform und mit offizieller Baugenehmigung gebaut wurde?
Grüße
Markus
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Hallo Stefan,
bin eben zufällig über deine Altersruhesitzsuchanstrengungen (was für ein Wort) gestolpert. Wir sind gerade dabei, nahe Salzwedel und in unmittelbarer Wendlandnähe ein Tiny House Quartier zu entwickeln (Ca. 25 km von Lüchow entfernt).
Zwar stehen wir noch ziemlich am Anfang und vielleicht ist der Zeithorizont für den Planungsprozess (vermutlich ca. 2 Jahre) für Dich nicht passend, aber Du kannst ja mal "vorbeischauen". Vielleicht ist es ja interessant für Dich: www.ecoresort-altmark.de
Ich bin bei Fragen über die Website erreichbar. Viele Grüße aus der Altmark
Markus
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Hallo Flo,
ich habe deine Fragestellung leider erst jetzt gesehen. War eine Weile nicht mehr aktiv. Wir haben zwei Jahre in Mittelschweden gelebt und den Winter dort "live" erlebt. Ich würde Dir generell von einem Tiny House in Schweden abraten. Wir hatten zum Teil durchgehend über viele Wochen Temperaturen um die minus 20 Grad. Das macht im Tiny House echt keinen Spaß
Wenn ihr in Schweden einen "festen Standort" plant, dann solltet ihr lieber über den Kauf eines kleinen "fritidshus" nachdenken. Die sind ganz von alleine "tiny" und kosten in Schweden echt nicht die Welt. Für 15-20000€ bekommst Du je nach Region auch mal ein Häuschen auf 2000 qm Eigenland mitten im Wald in wunderschöner Alleinlage (siehe: www.hemnet.se)
Hinzu kommt, dass ihr nach schwedischer Gesetzeslage an vorhandene Gebäude in der Regel 50% der vorhandenen Grundfläche ohne Bauantrag und Meldepflicht anbauen könnt. Steht bereits ein Wohn- oder Freizeithaus auf dem Grundstück, so könnt ihr auch ein sogenanntes "Attefallshus" mit max. 25 m² (ab 01.03.2020 = 30 m²) Bruttogrundfläche zum dauerhaften wohnen ganz offiziell und unbürokratisch dazu bauen. Es gilt nur eine Anzeigepflicht bei den Ämtern, ein richtiger Bauantrag ist nicht erforderlich.
Falls für Euch ein solches "småhus" ohne Räder auch in Frage kommen sollte, dürft ihr Euch gerne via pn bei mir melden, dann kann ich ein wenig mehr erzählen.
Viele Grüße
Markus
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Hallo Zusammen,
da wir uns in den kommenden Monaten endgültig vom Jeetzehof-Projekt verabschieden werden, muss ich das RONDO-Projekt leider auch einstellen. Wir werden 2020 mit einem Holzhaus-Neubauprojekt beschäftigt sein, sodass das nächte Tiny-House Projekt voraussichtlich erst 2021 realisierbar sein wird.
Vielleicht gibt es unter Euch ja jemanden, der Interesse an den bereits vorhandenen Bauteilen hat? Die Rundbögen für Bug und Heck sowie die 4 Spindelhubmotoren (1000mm Hub) für die elektrische Absenkung des Bettes liegen hier nur rum und setzen Staub an. Hat jemand Verwendung dafür? Dann bitte melden unter 0178-7782349.
Viele Grüße
Markus
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Hallo Zusammen,
im Mai 2019 bieten wir zum zweiten Mal unsere Tiny House Workshops auf dem Jeetzehof an:
Workshop Basiswissen - 03. bis 05. Mai 2019
... richtet sich an Menschen, die sich eingehend mit den rechtlichen, technischen und baulichen Möglichkeiten im Tiny House Bau auseinander setzen wollen. Im Rahmen des Workshops behandeln wir folgende Themen:
- Das Fundament: Mögliche Plattformen im Tiny House Bau
- Möglichkeiten und Grenzen in der StVzO
- Tücken beim TüV
- Wand-, Boden-, Decken-, und Dachkonstruktion
- Fenster & Türen im Tiny House Bau
- Gewicht und Gewichtsverteilung, Positionierung der Achsen und Achslast
- Die Wahl der „richtigen“ Materialien
- Energiekonzepte
- Heizungskonzepte
- Wasser, Abwasser und Grauwasseraufbereitung
- Toilettenssteme
- Kostenkalkulation
- Benötigtes Werkzeug, Maschinen, Ausstattung für den Selbstbau
Der Workshop Basiswissen ermöglicht dir einen breit gestreuten Einstieg in das Thema Tiny-House-Bau und schafft eine fundierte Basis für die (weitere) Entwicklung deiner eigenen Bau-Idee und eines umsetzungsfähigen Gesamtkonzeptes.
Der Workshop ist auf maximal sechs Teilnehmer/innen begrenzt, damit jedem Teilnehmer/in ausreichend Raum für individuelle Fragestellungen zur Verfügung steht.
240€ inkl. MwSt zzgl. Kosten für Unterkunft | DAUER: 16 Std. | LEITUNG: Markus Sauter
Idee & Konzept - 24. bis 26. Mai 2019
Im Mittelpunkt unseres Idee & Konzept-Workshops steht dein eigenes Projekt.Im Rahmen dieses Workshops hast du die Möglichkeit, deine eigene Idee (weiter) zu entwickeln, gemeinsam mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Workshops zu diskutieren, auf die Probe zu stellen und weiter zu denken. Am Ende steht ein konkretes Baukonzept, welches dir als Basis für die Umsetzung deines eigenen Tiny House-Projektes dient.
Der Workshop ist auf maximal sechs Teilnehmer/innen begrenzt, damit jede/r Teilnehmer/in ausreichend Raum für die Vorstellung und Entwicklung eines eigenen Konzeptes zur Verfügung hat.
240€ inkl. MwSt zzgl. Kosten für Unterkunft | DAUER: 16 Std. | LEITUNG: Markus Sauter
Weitere Infos zum Jeetezhof und unseren Angeboten rund um das Thema Tiny House sowie unsere geplante Tiny House Community findet ihr unter www.jeetzehof.de
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08.02.2019 - Anfertigung der gebogenen Bauteile für Bug und Heck
Bis Oktober halte ich das "stillhalten" nicht aus In den letzten zwei Tagen habe ich deshalb begonnen, mich an den "kritischen" Bauteilen zu versuchen, die für den runden Bug und das runde Heck benötigt werden. Die gebogenen Holzbalken werden in Segmentbauweise erstellt. Hierzu habe ich eine Segmentschablone mit einem Radius von 1,22 Metern erstellt, die den Halbkreis in vier gleich große Segmente unterteilt.
Der unten liegende Balken wird einen Querschnitt von 10 x 10 cm erhalten, der oben liegende Balken erhält einen Querschnitt von 4 x 10 cm. Nachdem die zu verwendenden Bretter auf 20 mm Särke gehobelt sind, werden die einzelnen Segmente auf das Holz übertragen und mit der Bandsäge ausgesägt. Die Stirnseiten der Segmente werden mit der Kapp- und Gärungssäge bearbeitet, damit die Stöße so präzise wie möglich werden.
Nun werden die einzelnen Segmente mit wasserfestem Leim verleimt (z.B. Bindan Propellerleim). Abschließend werden die Aussenseiten verschliffen und der Balken zum besseren Schutz noch einmal grundiert. Die letzten Arbeitsschritte stehen im Moment noch aus. Bilder von den fertig gestellten Teilen folgen in Kürze.
Leider Bleibt dabei eine Menge "Brennholz" übrig!
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Hallo Sigi,
vielen Dank für Deine Ausführungen und das positive Feedback. An einer Stelle möchte ich Dich aber korrigieren. Zumindest nach der in Sachsen-Anhalt gültigen CWVO ist ein Wochenendhaus baurechtlich kein eigenständiges Gebäude, sondern Teil einer Anlage, die nur als solche genehmigungspflichtig ist. Für die THs die auf der einmal genehmigten "Wochenendhausanlage" stehen, gilt in diesem Fall (nach §16 CWVO) folgendes:
" Auf Wochenendhäuser sind die bauordnungsrechtlichen Vorschriften über Wohnungen nicht anzuwenden. Bauordnungsrechtliche Anforderungen an den Wärmeschutz, den Schallschutz und die Beheizbarkeit werden nicht gestellt; das gleiche gilt für die Bauteile hinsichtlich der Feuerwiderstandsfähigkeit."
Einzig die Größe der Wochenendbebauung ist hier nach §1 Abs. IV CWVO klar geregelt:
- [...] Grundfläche von höchstens 40 m² und [...] Gesamthöhe von höchstens 3,20 m
- [...] Bei der Bemessung der Höhe bleiben Giebeldreiecke außer Betracht, soweit sie, waagerecht gemessen, nicht breiter als 3 m sind [...]Damit wären neben THs mit oder ohne Rädern z.B. auch lasttragende Lehmbauten, kleine Earthships, Jurten, etc. als "Bebauung" möglich und der Fantasie sind nur wenig Grenzen gesetzt
Grüße vom Jeetzehof
Markus
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Hallo Sigi,
noch haben kein Planungsbüro beauftragt. Wir haben im Februar einen ersten Vororttermin für die Überplanung. Da geht es aber erst mal um die Rahmenbedingungen. Entsprechend sind wir für jede Hilfe dankbar und ich werde gerne auf Dich zukommen, wenn die nächsten Planungsschritte konkret werden. Danke für Dein Angebot!
Momentan heißt es erst einmal warten bis folgende Aspekte eindeutig geklärt sind:
1. Die Sondernutzung wurde zwar Ende Dezember vom Gemeinderat beschlossen, ist aber noch nicht von der übergeordneten Behörde genehmigt. Da wir die Änderung im Zuge einer umfassenden Neuordnung des Flächennutzungsplanes der gesamten Kommune beantragt haben, kann es natürlich an anderer Stelle noch unerwartet zu Problemen kommen, die die endgültige Genehmigung verzögern. Sollte das nicht der Fall sein, müsste Anfang April aber alles soweit durch sein.
2. Die Klärung der Erstwohnsitzfrage, bzw. Dauerwohnrecht innerhalb der Kommune ist momentan im Gange. Auch hier gehen wir bis Ende März von einer Klärung aus. Die hier im Forum genannten Aspekte werden wir in den aktuellen Klärungsprozess mit einbringen, was eine Klärung eventuell noch ein wenig verzögern könnte.
Erst wenn diese beiden Punkte eindeutig geklärt, werden wir in die konkrete Überpkanuung, bzw. Antragstellung für die zukünftige Bebauung gehen.
Grüße vom Jeetzehof
Markus
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Hallo Dietmar,
vielen Dank für die Infos. Da scheinen wir nochmal nacharbeiten zu müssen! Zum Glück haben wir es mit einer dem Projekt gegenüber sehr wohlwollenden Kommune zu tun. Ich werde in den kommenden Tagen versuchen mit dem Bürgermeister und der Baubehörde zu klären, inwiefern der in jedem Fall - so oder so - zu erstellende Bauantrag als eventuell direkt als vorhabenbezogener Bauantrag mit gesichertem Dauerwohnrecht gemeinsam mit, bzw. direkt über die Gemeinde erstellt werden kann. Die Bauantragskosten haben wir in jedem Fall zu tragen. Die Frage ist nun nur, auf welchem Weg wir den Bauantrag stellen werden. Bin gespannt, welchen Weg das kommunale Bauamt sieht ...
Für uns ist auf jeden Fall klar, dass mit dieser Frage das gesamte Projekt stehen oder fallen wird. Der Aufbau eines Tiny House Dorfes macht nur dann Sinn, wenn wir gemeinsam mit der Kommune und den zuständigen Instanzen des Landkreises zu einer klaren und transparenten und rechtssicheren Lösung kommen.
Grüße
Markus
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Hallo Dietmar,
zunächst einmal: auch ich bin kein juristischer Experte, sehe das ganze aber wie folgt:
Nach §11 Abs. 5 MRRG wird eine Wohnung im melderechtlichen Sinn wie folgt definiert: "[...] Wohnung ist nach der Legaldefinition jeder umschlossene Raum, der zum Wohnen oder Schlafen genutzt wird. [...]" Aus Sicht der Kommune ist ein Tiny House dadurch prinzipiell geeignet, als Wohnung im melderechtlichen Sinne zu dienen.
Nun hat die Kommune die Auffassung, das die "Wohnungen" auf dem Grundstück des Jeetzehofes liegen und somit Teile desselben seien. Dies reicht nach Auffassung der Kommune für eine Erstwohnsitzmeldung an der bereits vorhandenen Adresse aus. Das einzelne Tiny House auf seinem Stellplatz kann auf diesem Weg keine eigene Straßenbezeichnung und Hausnummer erhalten. Vielmehr sei sie als Teil einer "Wohnanlage" zu verstehen, die auf einem Grundstück liege, dessen meldefähige Adresse dann zum tragen komme.
Was die baurechtliche Seite angeht: Zuerst einmal ist eine Ausweisung des Grundstücks als Sonderbaufläche im Flächennutzungsplan notwendig. In einem weiteren Schritt wird das komplette Gelände als Wochenendhausplatz (NICHT: Campingplatz) überplant und baugenehmigt. Dann kann die Erschließung entsprechend stattfinden.
Nun differenziert die CWVO in §1 zwischen Campingplätzen und Wochenendplätzen. Wochenendplätze sind nach CWVO: §1Abs. 4: definiert als "[...] Plätze, die [...] ständig oder wiederkehrend während bestimmter Zeiten des Jahres betrieben werden [...]" Anders als bei Campingplätzen §1 Abs 1. wird eine Wochenendhausbebauung in ihrer Nutzung jedoch nicht als lediglich "[...] zum vorübergehenden Aufstellen und Bewohnen [...]" eingeschränkt. Eine entsprechende Formulierung findet sich für Wochenendhäuser in der CWVO nicht. und: §1 Abs. 5: "Als solche Wochenendhäuser gelten auch nicht jederzeit ortsveränderlich aufgestellte Wohnwagen und Mobilheime mit entsprechender Nutzung."
ERGO: Die bei uns aufgestellten Tiny Häuser sind Wochenendhäuser auf Wochenendplätzen, die ständig betrieben werden. Das zusammen mit der Möglichkeit zur Erstwohnsitzmeldung schafft ein aus meiner Sicht relativ hohes Maß an Sicherheit!
Bleibt die Frage, ob die Argumentation vor den Behörden des Landkreises auch Bestand haben wird. Wollen wir es mal hoffen
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Zur "Gretchenfrage" Erstwohnsitzanmeldung
Nach dem heutigen Gespräch mit der Stadtverwaltung stehen die Zeichen (erst einmal) gut. Wir konnten eine melderechtliche Lösung finden, durch die eine Erstwohnsitzmeldung möglich wäre und die die Stadtverwaltung unterstützen würde. Nun wird diese Lösungsidee in einem nächsten Schritt zur Prüfung an die im Landkreis übergeordneten Stellen gehen. Eine endgültige Stellungnahme zur "Erstwohnsitzfrage" erwarten wir nun bis spätestens Ende März. Es ist also noch ein wenig Geduld gefragt ... - (Eines meiner Lernfelder!)
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Hallo Blumengucker,
danke für den Tipp mit dem flexiblen Bauplatten. Das ist wirklich interessantes Material!
Das Bett ist - vom Bug aus gesehen - als Wandbett auf der linken Seite direkt im Anschluss an das Sofa im Bug geplant und kann einfach herunter geklappt werden. Zusammen mit der Sofafläche kommt man dann auf eine Schlaffläche von ca. 180 x 210 cm (Also auf für zwei eine angenehme Größe)
Unter dem Sofa sind ausziehbare Staukästen u.a. für das Bettzeug, sodass der Umbau zum Bett abends eine Sache von ein paar Sekunden sein dürfte. Alternativ hatte ich auch über ein absenkbares Bett nachgedacht, welche über Tag an der Decke "parkt". Da ich aber möglichst "einfache" Lösungen ohne anfällige Mechanik und Hubtechnik finden wollte, ist diese Variante für mich zwischenzeitlich ausgeschieden.
Mit höherem Gesamtgewicht wäre alternativ ein ausziehbarer Erker für das Bett sinnvoll, aber das sprengt die 3,5 Tonnen Marke, sodass es in diesem Fall nicht zielführend ist.
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Momentan befindet sich das neue Tiny House-Projekt "RONDO" in der Planungsphase. Die vielen Gespräche und Rückmeldungen von Besucherinnen und Kursteilnehmerinnen haben ein "ganz anderes" Tiny House Konzept umschrieben: Entstanden ist das Bild eines eingeschossigen Tiny House mit Doppelboden für die unterzubringende Technik und viel Stauraum, der einfach und ohne "Kletterei" zu erreichen ist. Kurz: Rondo soll "altengerecht" sein ... und natürlich praktisch. In erster Linie aber schön! Hier eine erste Skizze:
Die komplette Wohnfläche wird auf einer Ebene angeordnet sein, sodass der Raumverlust durch Treppen/Leitern komplett entfällt. Alle Wohnbereiche besitzen volle Raumhöhe und durch ebenerdiges wohnen ist Tiny House-Leben auch für ältere Menschen problemlos möglich. Anstelle einer Hochebene zum schlafen kann das Sofa im Wohnbereich mit einem Handgriff um eine zusätzliche Schlaffläche auf 2,1 x 1,8 Meter erweitert werden. Nach aktuellem Planungsstand wird der Grundriss in etwa so aussehen:
Da durch den runden Bug und das runde Heck der Vlemmix-Trailer nicht in Frage kommt, war das Finden eines passenden Basisfahrzeugs gar nicht so einfach. Umsetzbar ist das Konzept nur mit einem Rahmen, der etwas schmaler als der eigentliche Aufbau ist und so die Rundungen nicht nur hinten als Überhang, sondern auch vorne auf der Deichsel zuläßt. Da aus Kostengründen eine Individualanfertigung nicht in Frage kam, habe ich immer wieder zu den großen 3,5 Tonnen Bootstrailern "geschielt".
Letzten Endes ist es nun ein KUHZ-Bootstrailer mit einer Gesamtlänge von 9,5 Metern inklusive Deichsel geworden, den ich mit etwas Glück gebraucht und kaum genutzt zum halben Neupreis erwerben konnte. Somit wird der Aufbau selbst eine Länge von 8,25 Metern aufweisen. Die Wohnfläche wird ca. 16,5 m² betragen.
(So ähnlich sieht die Basis für RONDO aus, allerdings nicht mit gekröpften, sondern geraden Querträgern und natürlich ohne Bootswinde!)
Nun kann das Abenteuer also (erneut) beginnen. Rondo birgt einige Herausforderungen und die kommenden Monate der Detailplanung und Projektrealisierung werden sicher spannend werden
Viele Grüße
Markus
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Ach ja: Es gibt da einen Ofenbauer - ich glaube RIKA - der das in einem Prototypen eines wasserführenden Holzofens relisiert hat. Hier der Link
Allerdings ist das Gerät wasserführend und für ein "gewohnliches" Tiny House natürlich völlig überdimensioniert.
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Im Mittelpunkt meines nächsten Tiny House Projektes steht die Frage nach möglichst energie- und wasserautarken Lösungen. Im Sommer ist das relativ einfach, da ja zwischenzeitlich recht leistungsstarke Offgrid-Photovoltaikanlagen zu einigermaßen günstigen Preisen erhältlich sind. Im Winter wird es schwierig, wenn man auf externe Stromversorgung oder stinkenden und lärmenden Benzin-/Diesel-Generator verzichten möchte.
Auf meiner suche nach einer möglichen Lösung bin ich bei ebay auf einen "Thermoelektrischen Notstromgenerator" gestoßen. Hier der link
Im Prinzip sind das Peltier-Elemente, also thermoelektrische Elemente, die aus einer möglichst großen Kalt-Warm-Differenz elektrische Energie erzeugen (siehe z.B. Ecofan-Ventilator). Das Gerät wird einfach auf einen Holzofen gestellt und soll bei Betrieb des Ofens ca. 45 Watt Leistung bei einer Spannung von 12 Volt bringen. 2 von den Dingern müssten also im Winterbetrieb reichen, um den Leistungsknick der Photovoltaik auszugleichen.
Hat von Euch jemand Erfahrung mit einem solchen Generator?
Ich würde gerne versuchsweise ein solches Gerät testen, der ebay-Preis ist mir für ein Experiment aber schlicht zu hoch. Nun habe ich den (natürlich) chinesischen Hersteller ausfindig gemacht und mir ein Angebot machen lassen. Kauft man 10 von den Dingern, dann liegt der Preis bei ca. 300€ inkl. Fracht und Weiterversand.
Hat jemand Lust, mit zu experimentieren? Ich würde dann eine Sammelbestellung organisieren und die Kisten nach Ankunft an Euch "verteilen". Ich kann im Rahmen einer solchen Sammelbestellung als Privatmensch natürlich keine Garantie oder Gewährleistung für die Geräte übernehmen.
Bei Interesse an einer Sammelbestellung bitte über den Jeetzehof Kontakt aufnehmen. Viele Grüße Markus
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So war das auch nicht gedacht. Die Idee ist, dass Innerhalb dieses Zeitraums 5 mal 3 Tage wirklich im Workshop "gebaut" wird. Jeweils mit speziellem Schwerpunkt wie Bodenplatte, Ständerwerk und Aussteifung, Isolation, Dachaufbau, etc. An diesen 3 x 5 Tagen sollen die spezifischen Arbeitsschritte besprochen und in der Praxis "erprobt" werden. Ziel im Sinne der Workshops ist es nicht, ein Haus für einen anderen zu bauen, sondern die notwendigen Bauschritte exemplarisch umzusetzen.
Gruße vom Jeetzehof
Markus
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Ich bin etwas irritiert ... hat von Euch keine/r eine Meinung hierzu?