Beiträge von Stephan2703

    Essigwasser ist leicht hilfreich, verhindert aber den Urinstein nicht. Natron und Essig ist stärker. Das fängt beim zusammenführen sofort an zu blubbern. Ich schütte einen Esslöffel Natron rein und dann ein paar Esslöffel Essig. Nach 15 Minuten mit warmen Wasser nachspülen. Kochendes wäre besser aber die Teile sind alle aus Kunststoff und vertragen das wahrscheinlich nicht.


    Beim Verdünnen 10:1 meinte ich, das die Pflanzen diese Verdünnung brauchen um nicht überdüngt zu werden. Garten muss man da schon haben sonst wird man es nicht los. Dann braucht man einen Abfluß. Der muss nicht zwingend am Klo sein denn man kann ja mit Kanister arbeiten. Aber irgendeinen Ausguss braucht man zum Kanister ausleeren. Unverdünnt in die Natur wird dauerhaft nicht gehen, da bekommt man Ärger. Ich habe 300 Liter Regenwassertonne und nutze den Urin eher selten im Garten.

    Wenn überhaupt mal etwas riecht ist es immer der Urin, Das glaubt man als Trenntoiletteneinsteiger kaum weil man eigentlich das große Geschäft als Problem ansieht. Es ist aber der Urin. Urin ist auch eine Problem in Bezug auf Urinstein. Ich betreibe 2 Separett Privy. Im Haus geht der Urin über den Schlauch in das Kanalnetz. Den Schlauch muss ich alle 6 Monate ausbauen und vom Urinstein befreien sonst würde er nach 8-12 Monaten dicht sein. Durch biegen des Schlauchs löst man den Urinstein und sült ihn dann mit Wasser durch bis kein Urinstein mehr kommt. Bei dieser Aktion reinige ich dann gleich den Privyeinsatz von allen Seiten. Ist ca. 30 Minuten Arbeit. Die Feststoffe gehen bei mir in einen Müllsack und in den Restmüll.


    Im Wohnwagen habe ich den gleichen Einsatz aber mit Kanister und ohne Schlauch. Da gibts maximal Urinstein im Kanister. Der ist leicht zu säubern. Ich nehme Natron und Essig. Das schäumt und blubbert den Urinstein weg.


    Urin als Gartendünger muss 10:1 verdünnst werden. Also ca. 1 Liter Urin in der Gießkanne und mit ca. 10 Liter Wasser auffüllen. Das geht nur mit großem Regenwassertank. Bei einmal Pinkeln kommen ca. 400ml. Urin. Rechnet selbst wie oft ihr uriniert und wieviel Wasser ihr zum verdünnen braucht. Leitungwasser geht da aus Kostengründen gar nicht.

    Warum solltest du dabei die Toilettenbelüftung sparen? Das ist das ganz normale Trenntoilettensystem im Tiny Haus. Ich finde die Außenklappe zum entleeren praktisch aber da pfeift bei Wind die Kälte durch. Ich würde die Außenwand deswegen nicht mit dieser Klappe versehen. Der Wechsel von innen ist kein Problem.


    Gruß,
    Stephan

    Ich wollte noch erwähnen, das unser Lüfter NonStop läuft. Wenn deiner zu laut ist, würde ich nach einem leiseren suchen oder versuchen den Vorhandenen zu entkoppeln. Man könnte Gummidämfer als Unterlage zwischen Schraube und Lüfter versuchen oder vielleicht auch den Kasten der Toilette isolieren.
    Unser Lüfter war erst auch sehr laut, aber nach dem der Kasten fertig war, kam nur noch gedämpft etwas surren nach draußen. Ich habe aber einen sehr massiven Kasten gebaut da ich keine Gewichtsbeschränkungen einhalten musste. Ich denke, die Lüftergröße spielt auch noch eine Rolle. Je größer der Lüfter um so langsamer kann er laufen. Mein 50mm Lüfter ist ehr eine Hornissse vom Sound her. Ich habe aber bereits einen Ersatzlüfter besorgt der mit LowNoise angepriesen wurde.
    Die Drehzahl des Lüfters kann man über die Spannung beeinflussen. Mein 12 Volt Lüfter läuft bei 9 Volt deutlich langsamer. Man kann so weit nach unten gehen mit der Spannung bis der Punkt erreicht wird, wo er nicht mehr von allein anläuft. Je langsamer um so ruhiger. Aber natürlich auch weniger Luftumwälzung. Da muss man experimentieren.


    Gruß,
    Stephan

    Wir haben keinen Urinbehälter da Abwasseranschluß besteht. Das läuft direkt da rein. Der Feststoffeimer ist bei uns mit einem Müllbeutel bestück, (nicht kompostierbar), der wird nach ca. 10 Tagen in die Mülltonne gesteckt. Natürlich ist der Geruch im Müllbeutel, wenn man den Kopf rein steckt, vorhanden. Wichtig ist aber, der Raum ist absolut geruchsfrei. Ich finde, sogar viel besser als mit WC. Der kleine 50mm Lüfter saugt alles ganz gut ab, auch direkt ins Kanalnetz. Die Luft im Kasten, wo der Behälter drinnen ist, riecht etwas wenn man ihn öffnet.


    Wir benutzen zum draufstreuen Hemparade Flax. Das ist aber mehr zum besseren aussehen das man die Häufleins nicht mehr erkennen kann. Kompostierung findet in den 10 Tagen, bis zum Beutelwechsel, eher nicht statt. Dazu wäre das ganze auch viel zu trocken, denke ich. Wir sind bis jetzt sehr zufrieden mit dem Umbau. Etwas ist besonders schön: Es platscht nichts mehr ins Wasser des Tiefspülers, das war echt ätzend wenn man sich danach trocken legen musste.


    Das nächste Projekt bei uns: Einbau einer Trenntoilette in den Mikrocamper, Dacia Dokker.


    Gruß,
    Stephan

    Man kann natürlch auf jeglches Ständerwerk verzichten, Wohnwagen und Wohnmobilbau machts ja vor. Eine verklebte Verbundwand aus Außenhülle, Isolierung und Innenwand ist Formstabil und hält auch beim Fahren den Kräften stand. Allerdings ist dann wohl Schluß mit dem Eigenbau. So etwas bedarf riesiger Produktionsbänder. Außerdem könnte man dann auch gleich einen Wohnwagen nehmen.


    Holz ist da der absolute Heimwerkerkönig.Gut verfügbar und super zu bearbeiten.


    Bambus ist ein toller Werkstoff und es gibt schöne Häuser aus Bambus. http://www.bambooliving.com/ Aber runde Stäbe sind wieder schwer zu bearbeiten.


    Trockenbauständer könnten statisch ein Problem werden wenn man fährt. Da trägt dann wirklich nur noch die Innen- und Außenwand.


    Leichtere Hölzer sind nicht mehr heimisch und ökologisch problematisch.


    Was bliebe noch?
    Kunststoffprofile? Eher unbefriedigend zum wohnen.


    Aluminiumprofile. Bestimmt sehr stabil aber teuer und evtl. eine Kältebrücke.


    Dünnere Holzständer mit mehr Längs- und Querstreben könnte man bauen. Müsste man berechen, ob sich die Einsparung an Gewicht lohnt.


    Man könnte Wandabschnitte komplett vorfertigen und müsste dann, wie beim Fertighaus, nur noch auf die Bodenplatte aufschrauben. Ich denke, damit könnte man an einem Tag so ein Tiny House fertig stellen. Kommt bestimmt irgendwann, sobald die Nachfrage stimmt.


    Nur mal so als Brainstorming von mir.


    Gruß,
    Stephan

    Bei Frauen ist es anatomisch etwas schwieriger die richtige Position zu finden. Wir hatten diesen blauen Balken, den man herausnehmen kann, zuerst nicht eingesetzt und wollten die Privy ohne benutzen. Für mich als Mann kein Problem da alles nach vorn gerichtet herausläuft. Bei meiner Frau spritzte es aber nach hinten und wir haben den Steckeinsatz sofort wieder eingesetzt. Jetzt gehts ganz gut. Ein paar Tropfen hinten im Eimer sind nicht so wild. Allerdings ist dieser Steckeinsatz für Männer wieder etwas blöd, die Hoden sitzen auf. Stört mich jetzt nicht aber wenn mal Besuch kommt, könnte das vielleicht unangenehm sein. Aber wahrscheinlich jongliert Besuch irgendwie frei schwebend, keine Ahnung. Ich habe mich nur selten auf fremde Toiletten gesetzt. Auf jeden Fall muss man dem (männlichen) Besuch verbalisieren, das nicht im Stehen gepinkelt werden kann. Absolutes NoGo.


    Gruß,
    Stephan

    Ein riesiger Unterschied zwischen Tiny House und Wohnwagen ist die Bauart. Wohnwagen sind, in unseren Breitengraden, zum Dauerwohnen ziemlich ungeeignet. Die Isolierung ist absolut unzureichend. Man kommt mit den üblichen Truma Heizungen nicht gegen die Kälte an. Da diese Heizungen die Luft aufwärmen, wird an Lüften gespart. Das wiederum macht die Kondensfeuchte zum Problem, zum großen Problem. Ich habe während meiner Zeit auf dem Campingplatz nahen Kontakt zu den Dauerbewohnern gehabt. Die haben Gasbuddeln geschleppt und trotzdem gefroren. Außerdem haben die ihr Bett nicht mehr trocken bekommen. Der Eine fing an, den ganzen Boden mit Styropor zu bekleben, dann die Innenwände, das Vorzelt. Aber es hat nie gereicht. Als er weg war, haben wir verrostete Katzenfutterdosen aus den Staufächern gezogen. Der Wohnwagen war durch und durch nass von Kondenswasser. Beim Tiny House ist von vorne herrein das Dauerwohnen geplant. Die Isolierung ist demnach viel besser.
    Ich persönlich stehe auf Infrarotheizungen. Da hat man weniger Probleme mit Kondenswasser und kann auch mal Lüften weil die Lufttemperatur deutlch niedriger ist als die Wand und Möbeltemperatur.


    Gruß,
    Stephan

    was mach ich bei Durchfall?

    Das war auch meine erste Frage als ich anfing, mich mit Trenntoiletten zu beschäftigen. Unsere ist ja nun seit 10 Tagen in Benutzung und es hatte noch niemand so ein Problem. Aber auch bei Durchfall ist es ja so, das eine Trennung stattfindet. So lange Urin und Kot nicht zusammen kommen, ist der Geruch weniger auffällig als beim WC. Der Durchfall landet komplett im Eimer und wir nutzen neben Einstreu einen Müllbeutel. Sollte es zu schlimm werden, Mülbeutel raus und ab in die Mülltonne. Falls irgendwo was verschmutzt muss man einen Lappen bemühen und reinigen. Das Handling der Trenntoilette ist grundsätzlich sehr einfach und bequem. Durch den Lüfter riecht es auch deutlich weniger. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder auf ein WC umzustellen. Ich bin auch schon auf die Wasserersparnis gespannt. Ich rechne mit einer Einsparung von 3-4m³ im Monat.

    Danke für den Hnweis.


    Die Rückstauklappe hat mehrere Funktion.
    - Geruchsverschluß
    - Schutz vor Ratten
    - Schutz vor Überschwemmung


    Dieser Punkt ist der Tiefste im Haus. Die Dusche liegt gleich auf oder sogar ein paar cm höher. Deswegen war mir die Klappe wichtig. Der Lüfter ist 20 cm höher und wenn das Wasser dort ankäme, wäre die Dusche schon voll. Somit habe ich ein kleines bischen Sicherheit. Mit dem kleinen roten Drehhebel kann ich die Klappe auch mechanisch verschließen, wenn ich z.B. im Urlaub bin.


    Gruß,
    Stephan


    PS: Ich hatte im Urinschlauch schon einen Knick als Siphon. Das hatte zur Folge, das der Urin zu langsam ablief und der Rückstau bis oben hin zum Anschluß kam. Der Erfolg lag am Boden. Ich musste wischen. Der Spiralschlauch wird an der blauen Urinschale eingedreht, ist aber nicht wasserdicht.

    Wir reden vom öffentlichen Abwassersystem. Das Toilettenrohr hat üblicherweise einen Ø von 100mm. Bei mir liegt noch ein uraltes Tonrohr. Wenn man keinen Geruchsverschluss einbaut, stinkt es gewaltig da raus. Bei mir drückt der Lüfter dagegen. Die Urinableitung läuft über eine Rückstauklappe. Die öffnet erst, wenn Flüssigkeit dagegen drückt. Ich hoffe, das die langfristig funktioniert. Urinstein soll wohl erst entstehen, wenn Wasser hinzu kommt. Deswegen auf keinen Fall ständig mit Wasser nachspülen.

    Hallo Stefan,


    eine Regenwasserzisterne habe ich, die ist in unserem Haus schon mit eingebaut. Sie befindet sich unter der Küche und ist ca. 3mx2mx2m. Das ist ein riesiger Betonraum. Das Haus ist Baujahr um 1910 und hatte in der Küche eine Handpumpe, die aus der Zisterne das Wasser in die Küche gepumpt hat. Gefüllt wurde die Zisterne aus dem Dachablauf. Allerdings nutze ich sie nicht. Für die Gartenbewässerung habe ich ein 320 Liter Fass und ich wüsste nicht, was ich mit dieser Wassermenge aus der Zisterne anstellen sollte. Das WC ist ja nun Geschichte, dafür hätte sich das noch gelohnt.


    Hühnerstallbau ist kein Problem für mich, wir hatten schon mal Hühner. Meine Frau tendiert zu Wachteln aber zur Zeit reisen wir durch Europa und wollen deswegen noch warten.


    Gruß,
    Stephan

    Die durchschnittliche Campingplatz.Parzelle ist 10x10 Meter groß und kostet, je nach Lage des Platzes, ca. 100 Euro im Monat. Es gibt aber auch viel Teurere. Strom kommt extra und ist teuer, meist so um die 50 Cent pro kw/h. Aber der Preis ist nebensächlich, da ein Dauerwohnen mit Tiny Haus schwierig werden kann. Zum nächsten Wohnwagen müssen 3 Meter Abstand eingehalten werden. Wenn du mit einem 8 Meter Tiny Haus kommst, wird das schon eng.


    Dann wirst du mit den anderen Campern anecken. Die kommen dort hin zum Urlauben oder Wochenenderholung. Wenn du dann deinen Alltag dort hast, gibts Interessenkonflikte. Z.B. eine Wäscheleine aufhängen und Wäsche trocknen wir meist nicht geduldet. Camper können echt schwierig werden. Ich habe mehrere Jahre auf einem Campingplatz an der Rezeption gearbeitet. Da kommen Konflikte wie im Kindergarten. "Der hört zu laut Musik", "der knallt Nachts die Türen", der parkt sein Auto mit dem Auspuff in meine Richtung", "die Hecke ist viel zu hoch" "der Rasen muss gemäht werden", und und und.
    Im Winter ist meist das Wasser abgestellt weil die Leitungen nicht frostsicher verlegt sind.
    Dazu ist fast immer ein Dauerwohnen verboten, wird aber manchmal geduldet.


    Glaub mir, es gibt schöneres als auf einem Campingplatz zu wohnen. Mit Tiny Haus wäre das eine Notlösung.


    Gruß,
    Stephan

    Die Lüftung muss definitiv durchlaufen, sonst stinkt es aus dem Rohr zurück. Ich muss mir auch noch einen Ersatzlüfter besorgen, falls der Verbaute mal kaputt geht. Notfalls muss ich einen 50er Verschlußstopfen drauf stecken.


    Mit der Einstreu fange ich jetzt an zu testen. Die Kokoserde ist ganz ok aber vielleicht sind andere Substrate besser. Bestellt habe ich jetzt Hanf Einstreu. Die wollte meine Frau gern ausprobieren. Ist ein 14 kg Ballen.


    Bedienungsanleitung für Besuch kommt noch in den Sichtbereich. Stehpinkler kriegen einen Eimer und Lappen zum putzen. Man muss zwingend sitzen. Meine Frau hat mich schon vor 30 Jahren zum Sitzpinkler erzogen. Auch beim WC ist pinkeln im Stehen eine Sauerei, es spritzt immer neben das Klo.


    Gruß,
    Stephan

    Wir, meine Frau und ich (51+54), haben unser Tiny Hause in Marne Schleswig Holstein gefunden. Es ist eine Doppelhaushälfte mit 6 Metern breite und 8 Metern Länge. Die Wohnfläche beträgt ca. 70 m². Nachdem unsere Kinder erwachsen sind, musste was Kleines her. Hier verwirklichen wir ein Leben mit zunehmendem Minimalismus. Solarstrom, Trenntoilette und irgendwann auch wieder Hühnerhaltung. Mein erster Bericht über die Trenntoilette ist bereits im Forum.


    Gruß,
    Stephan

    Hallo,
    ich habe mir dieses Frühjahr endlich die Zeit genommen und die Trenntoilette gebaut. Dazu habe ich das Selbstbauset von SEPARETT Privy 501 benutzt. Wir haben die Trenntoilette ins Haus gebaut und die Wassertoilette rausgeworfen.
    Im Vorfeld habe ich mir die Möglichkeiten angesehen und war von den amerikanischen Modellen eigentlich recht angetan. Sowohl die Natures Head sowie die C-Head haben mir erst mal ganz gut gefallen. Die Natures Head fiel dann raus weil der sichtbare Urinbehälter vorne uns nicht gefiel. Und die C-Head schied dann auch aus, weil die Bestellung aus Amerika mir zu blöde war.


    Ich wollte aber unbedingt einen Kurbelmechanismus und den hat die schwedische Separett nicht. Also habe ich selbst gebaut. Den Originaleimer auf 2 Seiten angebohrt und 2 Gleitlager eingesetzt. Eine starre Edelstahlwelle da durch und im Eimer 2 Bügel aus 5mm Edelstahl angeschweißt. Am ende der Welle einen 4kannt angefeilt und eine Kurbel draufgesteckt. So weit, so gut.


    Dann habe ich die Toilette gebaut. Als Bank diente ein alter Küchentisch. Als das alles vorbereitet und gestrichen war, muste es sehr schnell gehen. Nach der Demontage des Wasser WC´s hatten wir keine Toilette mehr im Haus. Aber die Vorbereitungen waren gut. Nach einer Stunde war alles soweit eingebaut, dass man die Trenntoilette benutzen konnte. Als Einstreu haben wir Kokosbriketts verwendet. Die werden angefeuchtet und gehen dann auf.


    Ach ja, natürlich nicht zu vergessen, die Absaugung. Auch darüber habe ich mir den Kopf zerbrochen. Ich dachte an eine Dachentlüftung mit einem stromlosen, durch Wind angetriebenen, Lüfter. Aber der ist recht teuer und mir gefiel die Vorstellung nicht, das Dach anzubohren. So entschied ich mich für die Abluft in das Abwasserrohr. Auf das 100er Loch machte ich einen Deckel mit 50er Anschluß. Darauf eine seitlich Abzweigung für Urin und der obere Anschluß für den Lüfter. Dazu habe ich mir einen runden 12 Volt Lüfter aus Fernost bestellt, der genau in das 50er Rohr passt. Er wird mit einem 12 Volt Steckernetzteil betrieben. Stromverbrauch 2,8 Watt. Ergiebt ca. 2kw/h im Monat.
    Die Urinableitung habe ich mit einer Rückstauklappe versehen, in der Hoffnung, das die rückströmende Luft aus dem Abwasserrohr unterbindet. Das hat sich als gut erwiesen.


    Nach 3 Tagen dann die ersten Erfahrungen. Die Kurbel funktionierte erst gut, aber nach Befüllung mit Kokossubstrat bis zur Welle ging die so schwer, das man sie nicht mehr drehen konnte.
    Dann habe ich sie kurzerhand rausgeschmissen und wir arbeiten nun mit dem Aufstreuprinzip, so wie die Separett eh funktionieren. Nach einer Woche sind wir sehr sehr zufrieden damit. Die Kurbel war ein Fehlgedanke, man braucht sie nicht. Eher hat sie kontraproduktiv gewirkt, man zerteilt den Kot beim drehen und es riecht stärker.


    Die Urinableitung funktioniert einwandfrei und vollkommen geruchslos. Überhaupt ist das ganze WC-Geschäft mit der Trenntoilette geruchsärmer als beim WC. Gerüche werden über den Lüfter sofort abgesaugt. Meiner Meinung nach ist die Trenntoilette dem WC haushoch überlegen und sollte sich durchsetzen. Trinkwasser durchs Klo zu jagen ist ein Frevel und absolut unnötig.


    Rückfragen gerne.
    Gruß,
    Stephan