Beiträge von Dejay

    Oh sehr schön! Erinnert an Eisenbahnwagon :)


    Habt ihr den Wechselrahmen selbst gebaut? Wie schwer ist das mit einfachen Mitteln so dass die twist locks dann auch passen? Gibt es irgendwo eine Anleitung?

    es gibt m.m.n. ein grundsätzliches problem.
    wollte mein dach evtl. zulaminieren und habe einen meiner auftraggeber befragt.
    ich wußte es ja schon, aber es gibt die sonne tatsächlich.
    mir sind 30 jahre, bei guter pflege, zu wenig.

    Ja die Sonne :D Epoxid Laminat braucht UV resistente Farbe oder Klarlack. Aber es gibt wenig leichte und günstige Dachmaterialen die 30 Jahre halten. Was ist denn das Material der Wahl für Tiny Houses?


    Idealerweise haben wir in weniger als 30 Jahren Solar-Dachziegel oder Panele die Wasser und Wetterdicht und Teil der Dachstruktur sind.

    @Teach bui: Ich rede von Müllverbrennungsanlagen wo Plastik bei hohen Temperaturen RELATIV Schadstoffarm und zur Energiegewinnung verbrannt werden kann.


    Wie gesagt es ist eine Frage der Ökobilanz. Soweit ich weiß ist die sehr gut im Falle von guten Isolierungen. Zeig mir eine Studie aber komm mir bitte nicht mit "Gefühlen" oder emotionalen Argumenten.


    Sicherlich ist es nicht IDEAL. Recycling muss besser werden. CO2 aus Verbrennungsanlagen muss eingelagert werden.


    Hartschaum wie XPS mit den neuen Treibmittel https://en.wikipedia.org/wiki/1,3,3,3-Tetrafluoropropene (z.B. Jackodur Plus) isoliert nochmals deutlich besser als die alten Polyurethanschäume. Das heißt dünnere Wände und/oder weniger fossile Brennstoffe über 20 Jahre. Weniger Energieverbrauch für Transport und mehr Platz für mobilen Leben.


    Bei 7 Billionen Menschen können wir leider nicht "zurück zur Natur" auch wenn das in deinem Falle funktioniert. Wir brauchen high-tech Lösungen und Fabrikationsmethoden die skalieren.

    Mit dem Hartschaum braucht man denke ich kaum Verstrebungen. Im Prinzip ist das SIP, structurally insulated panels, OSB platten mit Hartschaum. Wie ein Stahlsträger, Steifigkeit durch Abstand der Deckplatten. Nur dass mit Glasfaser 6mm oder wohl auch 4mm Sperrholz reicht.
    Der große Vorteil für mich ist aber Preis und Gewicht, viel günstiger und leichter als die Sandwitchplatten.
    Ich werde demnächst mal endlich was in der Art und Weise bauen. Einen Werkstatt und Lagercontainer aus Sperrholz.


    Die Nachhaltigkeit ist meiner Meinung weniger Grundsatz, sondern mehr akribische und mühselige Ausrechnung der ganzen Ökobilanz. Ob Tiny Häuser nachhaltig sind habe ich mich auch schon gefragt.
    "Generell" brauchen wir für die Zukunft eigentlich viel höhere "urban density" um Energie und Resourcen zu sparen also alle ab in die Stadt und möglichst Hochhaus, und das im einzelnen Haus auf Land wohnen wird illegal btw unbezahlbar. Also mehr Land um Großstädte herum entwickeln und GÜNSTIG zum wohen machen. Stadt muss billiger werden als Land.
    Aber das ist natürlich etwas viele ölologisch orientierte Menschen eigentlich nicht schön finden, aber was der Planet braucht.


    Auf der anderen Seite braucht man in einem Tiny House mit guter Isolierung, genug Solarzellen, Batterien und Wärmespeicher kaum Resourcen. Komposttoiletten und Regenwasseraufbereitung macht einen autark und es wird kein Versorgungsnetz benötigt. Mit autarken solargeladenen Fahrzeugen ist auch der Transport nicht das Problem.


    Aber eine Energiebilanz für so ein autarkes off-grid Tiny House müsste man halt doch genauer studieren und errechnen. Aber erstmal liegen Tinyhouses wohl eher ganz weit vorne.


    Mein Ideal wäre ein großer Elektro-Reisebus mit entfaltbaren Solarpanelen, oder ein Solarboot :)

    Teach bui, das ist unbegründet. Du brauchst weniger Holz, nur 2x200g/m² glasfaser + epoxid, und ca 8cm XPS Hartschaum. Viel weniger material. Das ist OPTIMAL um über 10 oder 20 Jahre Heizenergie zu sparen und auch Energie für Transport. Noch dazu das ein kleines Haus eh weit unter den Alternativen liegt.


    An der richtigen Stelle macht Plastik und Hartschaum total Sinn um umweltfreundlich zu sein.


    Und du kannst plastik und epoxid am Ende der Lebensdauer schadstofffrei verbrennen. Und hoffentlich in der Zukunft das CO2 einlagern.


    Emotional und unbegründet oder aus aestetischen Gründen gegen sinnvolle Lösungen zu argumentieren ist meiner Meinung sehr kontraproduktiv und mittlerweile "gefährlich". Alles schön öko zu bauen und dann mit Holzofen oder Gas zu heizen ist nicht umweltfreundlich.

    Spoiler für's Tiny House? :)


    Die Gewichtsersparnis ist wirklich substantiell. 9m x 3m tiny house unter 3.5t wären damit möglich. Also da es wo manche es wirklich "brauchen".


    Ich habe inzwischen gelernt dass XPS Hartschaum besser geignet wäre da flexibler und haltbarer bei Vibrationen / Belastungen.

    Vielen Dank für die super Infos!


    So eine Containerplatte für Twist Locks zusammenzuschweißen wäre wohl für viele ideal. Ein 9.3m x 3m Grundplatte die man relativ problemlos von verschiedenen Transporteuren ohne Kran bewegen kann dürfte für viele die günstigste Variante sein (statt Anhänger + TÜV + Steuern + Zugfahrzeug).


    Loft geht halt nicht, aber man kann ein Doppelbett auch anders Unterbringen.

    Ich hatte die Idee so einen billigen Luftentfeuchter in den Klokasten einzubauen. Dadurch würde alles auf Dauer noch mehr Austrocknen, da der Luftentfeuchter in der Summe Wärme erzeugt und die Luftfeuchtigkeit absenkt (Thermoelektrisches Element mit warmer und kalter Seite zum Kondensieren). Lässt sich über 9V DC betreiben (kleiner Spannungswandler). Sollte man natürlich nur machen wenn man genug Solarstrom über hat. Immerhin weniger Strom als ein Feuerstuhl :D


    Und dann die Lüftung auf minimal runterzustellen. Es muss ja theoretisch nur so viel gelüftet werden das der Luftstrom immer nur in eine Richtung geht.


    Ich habe so ein Klo auch nocht nicht und ist bestimmt nicht notwendig, aber halt eine Idee.

    Ich muss mir diesen Thread noch durchlesen, habe aber mal was zum Thema Leichtbauweise geposted. Das Verfahren würde quasi außen eine absolut Wasser und Dampfdichte Sperre haben und dann nach innen Diffusionsoffen sein.


    Diese super konstruierten Wände haben ihren Sinn, aber... gehts nicht auch einfacher? :) Wenn das für Boote funktioniert die permanent im Wasser liegen, sollte das auch für's Haus gut sein.

    Hier gibts einen Thread auf reddit (in Englisch)


    Die Bauweise "Stitch and Glue" ist bewährt für Boote. Dünne Sperrholzplatten (4 bis 9mm) werden zusammengenäht mit Kabelbindern oder Draht und die Nähte mit Epoxidharz verklebt und wasserdicht gemacht. Eine sehr leichte Glasfaserbeschichtung erhöht die Stärke und Haltbarkeit. Epoxid erzeugt eine wasserdichte Beschichtung für Dach und Wände. Keine schweren Bretter oder Balken sind notwendig. Gekrümmte Oberflächen erhöhen die Stabilität, aber eine Hartschaum Dämmplatte zwischen innerem und äußerem Sperrholz (SIP) tut das auch sehr gut. Um schwere Dinge an die Wand zu hängen muss man dann kleben.


    Nach meiner Milchmädchenrechnung ließe sich so ein 9m x 3m x 2.5m (LxBxH) mit ca. 1250 kg und 4.326€ Materialkosten herstellen (ohne Fenster und alles, 2x6mm Sperrholz mit 600kg/m³ Dichte plus 2x300g Glasfaser Beschichtung, 60mm PUR Dämmung). Es kommt sicherlich noch mehr dazu an Gewicht und Kosten, aber bei 2800kg Nutzlast bei Vlemmix Anhängern hat man noch uhm... etwas Spiel.


    Normal ist das nicht. Aber sollte eigentlich funktionieren ;)


    Ich hatte mich eigentlich schon entschlossen so eine Kabine wie in dem reddit thread auf einen LKW zu setzen, aber jetzt schwanke ich doch wieder haha. Aber ein kleinerer Iveco Daily Transporter und so ein "rießen" Tiny House wäre auch was.

    Oh vielen Dank für die Einladung! :) Is aber leider recht weit im Süden. Aber vielleicht kann ich das kombinieren. Die meisten LKW Angebote findet man auch seltsamerweise im Süden.

    Danke, in dem womobox forum habe ich sogar schon Fragen gestellt und gute Infos bekommen! Da hatte ich noch etwas verrücktere Ideen mit slide-outs was sich aber zu komplex und schwer wird.


    @Nr11 Ja da gibt es schon Nachteile. Mit dem feinen Staub beim Bearbeiten von Hartschaum muss man aufpassen und Atemschutzmaske und Schutzoverall tragen. Einfach wegen der Staubbelastung. Ist egal was für Staub, zu viel davon ist nicht gut in der Lunge. Das gleiche wäre mit Holzstaub wenn du viel Holz schleifst, oder Gips. XPS (Styrodur) lässt sich aber auch mit Heißdraht schneiden wo wohl kein Staub entstehen sollte. Abgesehen davon ist so weit ich weiß sowohl XPS, EPS oder PU / PIR Hartschaum chemisch inert.
    Dafür ist Glasfaser glaube auch nicht gut in der Lunge. Sobald das aber verklebt ist mit Harz und versiegelt, dürfte da nichts mehr passieren. Das Harz selber ist natürlich noch ne Frage, Epoxidharz benutzt keine Lösungsmittel (wie z.B. Polyesterharz) aber man sollte trotzdem Schutzhandschuhe tragen. Ich mache demnächst mal meine ersten Experimente damit. Was mich daran reizt ist dass man danach halt 100% luft und wasserdichte und unverrottbare Wände hat.

    THOT? Tiny House on Truck? ;) Hehe ich glaub ich bin nirgendwo so richtig aufgehoben :)


    Mein Ideal oder Traum wäre es eine Box aus XPS Hartschaum und Glasfaser + epoxy zu bauen. Also Leichtbauweise und Isolierung maximieren. Man findet zu dieser Bauweise leider nur wenig Beispiele. Im Bootsbau wird das recht kompliziert gemacht, aber es sollte auch einfacher ohne Vakuumpressen gehen. Man könnte aus Hartschaum auch kreative Formen bauen wie im Bühnenbau.


    Und die Box soll eigenständig sein, auf einen 7.5t Laster oder auch auf einen 3.5t Anhänger oder auf ein Fundament passen.

    Ja da bin ich auch noch am überlegen. Das was du meinst ist eigentlich das was wohl habitat-wechselbruecken.de macht - holzhaus auf wechsel bodenplatte. Da würde mich der Preis interessieren.


    Mein Ideal wäre aber im Leichtbau aus XPS Hartschaum und Glasfaser + Epoxid zu arbeiten wie im Bootsbau.

    Ja man findet leicht abweichende Maße. Die Maße sind von verschiedenen Stellen zu Stahlcontainern.
    Breite, Länge und Höhe Außen ist aber schätze ich genormt.
    Nur bestimmte Wechselbrücken lassen sich auch nur stapeln, die sind bestimmt stabiler.
    Was mich auch interessieren würde ist ob oder welche BDF Wechselbrücken aus dem Kortenstahl / Corten steel / Weathering steel gefertigt werden. Die werden ja wohl hier hergestellt und deswegen auch teuerer weil die nicht als "Abfall" rumliegen.


    Wenn man ein festes Haus baut würde ich eher mehr Container zusammenschweißen weil billiger und stabiler beständiger.