Hallo zusammen,
da ich bei meinen Recherchen immer wieder hier gelandet bin
und öfter auch sehr hilfreiche Informationen bekommen habe,
habe ich mich nun heute registriert, da ich gerne eine Idee diskutieren möchte.
Ich bewohne seit Jahren einen Bauwagen, den ich mir in jungen Jahren mal gebaut habe
und möchte mir nun ein Kleinhaus auf Rädern mit etwas mehr Komfort bauen.
Grundsätzliches:
Ich möchte mit meinem Kleinhaus nicht oft umziehen, es soll aber auf öffentlichen Straßen
bewegt werden können, die zulässige Höchstgeschwindigkeit hierfür ist mir egal,
da ich auch mit 25kmh einmal in 10 Jahren quer durch Deutschland oder Europa kein Problem habe.
Ich habe hier am Hof einen landwirtschaftlichen Anhänger der Firma Rohr/Straubing stehen,
welchen ich günstig erwerben konnte. Er hat ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen,
ist auflaufgebremst und gilt mit einer Fahrzeugbeschreibung auf Papier für bspw. Land- und Forstwirtschaft
als zulassungsfreier Anhänger. Diesen hätte ich gern als Basis für mein Kleinhaus benutzt.
Ich bin Handwerker, Imker...etc. und habe einen nicht unerheblichen Werkzeug/Dingefundus,
welcher Gewicht hat, und den ich verstauen muss, weshalb ich eine belastbarere Basis
mit evtl. außen liegenden Staukästen brauche.
Zusätzlich besitze ich einen alten Holzbienenwagen aus den 60ern, welchen ich mal gerettet,
einstweilen stabilisiert habe und gerne als Basis für den Aufbau nehmen würde.
In einer Art und Weise hätte ich also gerne diese beiden Komponenten miteinander verheiratet
und zwar auf solche Weise, dass ich das Ganze auch im öffentlichenStraßenverkehr bewegen darf.
Ich weiß, ich gehe damit nicht den allgemein üblichen Weg, baue aber schon immer "besondere" Sachen,
wobei ich alte Dinge recycle und daraus etwas Neues entstehen lasse.
Einen neuen Tieflader Trailer kaufen und alles neu bauen möchte ich nicht, da ich Dinge von der Stange nicht so gern mag,
wie solche, welche einzigartig und besonders sind.
Ich möchte versuche aus den Fehlern Anderer zu lernen und im Vorfeld meine Ideen mit der gegenwärtigen Rechtslage
in Einklang zu bringen um nicht am Ende mit einer Arche Noah ohne Sintflut auf dem Trockenenzu liegen,
mich trotzdem nicht ganz vom Gestzgeber umschubsen lassen und trotzdem etwas besonderes schaffen.
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Meine Fragen an euch:
1. Wenn ich den Anhänger nicht verändere, die Bordwände abnehme und lediglich einen festen Aufbau darauf setze,
ist der Anhänger dann verändert worden und verliert seine Zulassung? Oder kann dann der Aufbau als Beladung gelten?
2. Wenn ja, kann er ersatzweise als Bauwagen mit einem 25 oder 30 km/h Schild geschleppt werden?
3. Was wäre, wenn ich den Rahmen des aufgesetzten Bienenwagens so lasse und das Ganze lediglich als Ladung
auf dem Anhänger aufsetze und mit z.B. Containerlogs oder Lastenspanngurten für den Transport befestige?
Ein Freund von mir ist Landwirt und kann den Anhänger grundsätzlich zulassungsfrei transportieren.
Wie bereits geschrieben möchte ich hier nicht illegal unterwegs sein, sondern lediglich die Grenzen der STVZO ausloten.
Eventuell hat jemand hier Erfahrungen damit, bzw. hoffe ich, das Thema kann ein intessanter Beitrag zum Forum sein.
Viele weihnachtliche Grüße