Beiträge von sigi

    Hallo Tinyhouseueberaus,
    nur zum Verständnis:
    ich habe nichts dagegen, wenn Tinyhousebesitzer voller stolz im Forum berichten - da kann man auch über die eine oder andere unkorrekte Sache mit einem Schmunzeln hinwegsehen, seine Meinung für sich behalten oder wie auch immer ...
    aber inzwischen hat sich da Forum ganz schön entwickelt, es gibt sehr gut recherchierte Beiträge, welche auch fachlich sehr gut rüberkommen, Dietmar brauche ich ja nicht weiter erwähnen ... es gibt auch noch ein paar andere Nutzer, denen ich Kompetenz zutraue,
    ich selbst bin Bauingenieur und in Sachen Bauphysik nicht ganz untätig, mein Profil ist für alle lesbar, ich bin hier auch bei Einigen im Forum als Bauplaner, Objektplaner, Entwurfsverfasser tätig (offiziell gegen Honorar), ich will damit sagen, dass hier jeder die Möglichkeit hat, sich sehr gut zu informieren, viele neue Nutzer machen das offensichtlich nicht, denn auf viele Fragen gibts im Forum schon passende Antworten, beim direkten Frage - Antwort - Dialog sollte man sich aber lieber neutral verhalten, wenn man sich nicht hundertprozentig sicher ist, du hast 70 Beiträge geschrieben, das ist ja nicht wenig, du kennst ja auch die Beiträge der anderen "Aktivisten", Ziel ist es doch seriös und sauber zu bleiben, uns hatten ja schon einmal die gut gemeinten "Philosophenmeinungen" von Vins zu schaffen gemacht - naja, das war ein Grenzfall, aber insgesamt war es nicht gut ...
    nun noch einmal kurz zum Fachlichen:
    auf dem Foto sieht das nicht gut aus, die Stahlkonstruktion sollte generell unter der Holzbodenplatte liegen und nicht in diese integriert sein (Nachteile siehe oben), fast alle TH-Bauer machen das auch so, warum das hier anders ist - darüber kann man nur spekulieren, vielleicht um den Fussboden etwas niedriger auszubilden, der U-Wert-Onlinerechner ist nicht schlecht, gilt aber nur für die Fläche des Bauteils, bildet also immer nur einen Ausschnitt des Bauteils ab, man kann damit aber trotzdem arbeiten, allgemeine Tipps zu Bauteilausbildung möchte ich ehrlich gesagt im Forum nicht geben, es gibt sehr viele Materialien und noch mehr Kombinationsmöglichkeiten,
    die meisten Konstruktionen sind zu schwach gedämmt (siehe oben) ... was soll man da noch sagen? die Ampeln stehen auf ROT und trotzdem wird das hier im Forum hochgeladen und diskutiert, ich hatte zu diesem Thema schon mal was gepostet (RE: Ökologischer Wandaufbau ENEV konform U = 0,24)
    Ich hoffe das klappt mit dem Link, ... und nimms nicht so persönlich, dafür sind deine Medienauftritte sehr erfrischend! ... und das meine ich ganz ehrlich!

    Ich würde den Boden aus deiner Rechnung einfach raus nehmen, bzw das Prinzip umdrehen....

    ... was meinst du mit "Prinzip umdrehen"? Die Feuchte soll in der Konstruktion einfach umkehren und in die andere Richtung diffundieren?
    Damit würdet ihr die Bauphysik auf den Kopf stellen! Habt ihr noch einen Trick für die Wärmebrücken, die durch die Stahlkonstruktion vorprogrammiert sind? Entschuldigt bitte ... ich könnt platzen, wenn ich das lese! Wenn ihr schon die kostenlose Online-U-Wert-Berechnung verwendet, dann interpretiert das Ergebnis bitte richtig! Warum bringt ihr nicht erst einmal den U-Wert in Ordnung? Steht doch alles auf rot=mangelhaft!!!! Die Konstruktionen sind zu dünn, der Stahlrahmenanteil ist hoch (so wie im Foto ersichtlich, das sind Wärmebrücken ohne Ende), wenn ihr diese "Einpacken" wollt, müsst ihr mit einer Mindestdämmstärke drüber gehen, oben und unten! außerdem muss alles noch diffusionsdicht "verschlossen" werden, das ist äußerst schwierig, denn zum Fahrwerk hin gibt es viele Verbindungen, die penibel abgeklebt werden müssen, aus statischen Gründen müssen Dämmstoffe auf dem Stahlrahmen druckfest sein, je nach Konstruktion - warum baut ihr euch diese dichten Siebdruckplatten ein? Ihr fahrt mit euerm Tinyhaus doch nicht ständig bei Regen durch die Gegend! Eine diffusionsoffene Holzweichfaserplatte würde doch reichen. Die gibt es auch druckfest - müsste man mal nachrechnen wie "weich" diese sein darf - aber 3,5 t verteilt auf die Rahmenfläche - so viel kommt da nicht zusammen. ... und lasst die ganzen Folien weg, die braucht kein Mensch! Holzbauplatten sind in der Fläche ausreichend luft- und winddicht sowie gleichzeitig diffusionsoffen, nur die Fugen müssen abgeklebt werden. Die Konstruktion wie auf dem Foto ist ja eher die Ausnahme. Besser ist es generell alles oben drauf zu packen ... der Fussboden ist dann eben höher. Wasserschaden ist bei Holzkonstruktionen natürlich immer ärgerlich - hoffentlich ist da nicht schon was gewachsen! ... aber macht nicht gleich wieder Fehler beim Bauteilaufbau! für Fußbodenaufbauten vorallem im Nassbereich gibt es Vorschriften, Hersteller geben dazu Detailzeichnungen heraus, wenn ihr schon beim Architekten, Bauingenieur und Statiker sparen wollt, so kauft wenigstens beim Außendienstmitarbeiter der Markenprodukthersteller! "PCI" oder "Schlüter" werden euch mit Sicherheit auch erklären, ob der Aufbau der Unterkonstruktion funktioniert, wie man einen Fußboden auf Holzunterkonstruktion abdichtet und mit welchen Materialien man ihn wie belegen kann! ...

    Hallo Schnuppi77,
    ich biete dir an, dass wir uns gemeinsam mal deinen Bauplatz ansehen, um die Genehmigungsfähigkeit zu prüfen. Bei der Gelegenheit können wir auch über dein Projekt (Grundriss-, Ansichten-, Schnittzeichnungen bzw. -skizzen) sprechen. Ich wohne ja gleich um die Ecke. Meine Kontakte hast du ja bereits. ... einfach anrufen!


    Gruß sigi

    Hallo Schnupi,
    ... mal wieder jemand aus der Gegend ... das finde ich gut!
    Also ein Tinyhaus für mehr als e i n e Person ist schon grenzwertig!
    Am besten wäre es, wenn du für deine Kinder ein Extratinyhaus baust.
    Das kann man mit dem Haupttinyhaus ja kombinieren, z.B. über einen gemeinsamen Flur.

    Hallo HH-Olli,
    na klar, ein bisschen Spass muss sein! ... und provozieren macht so manchem Schreiberling Spass.
    Handwerklich ist der Artikel aber sehr gut gemacht! Das ist wie bei Böhmermann. Immer fein dosierte Schüsse unter die Gürtellinie.
    Das kommt bei Vielen nicht gut an. Auch nicht bei denjenigen, die selbst nicht direkt betroffen sind. Diese Art von "Journalismus", Meinungsmache oder Stimmenfang macht sich leider immer mehr breit! Ich hätte gar keine Lust, mich mit dem Autor auseinanderzusetzen, über die Wahrheiten, die selbstverständlich auch in diesem Artikel stecken! Es ist so respektlos geschrieben! Es ist so einseitig und auf Populismus und Dummfang ausgerichtet! Es spaltet! ... sehr, sehr Schade! ...


    Trotzdem könnte man schon so manche Tatsache mal deutlicher diskutieren z.B.:
    - diese Geschäftemacherei von Möchtegernexperten
    - diese übertriebene Romantisierung des Lebens in einem TH
    - als Familie im TH leben soll angeblich kein Problem sein?
    - auch einige Begriffe wie z.B. "Loft" und "Autarkie" sollten mal geerdet werden


    Gruß, sigi

    Selbstverständlich geht das! Alle Modulhäuser werden auch vorgefertigt und dann auf ein bauseits vorbereitetes Fundament "geschraubt". Man muss dem Kind dann einen anderen Namen geben ... und Räder dürfen nicht drunter sein - das ist klar. Aber TH auf Wechselbrücke geht. Die Stützen werden eingeklappt. Das TH mittels Hebezeug wird auf Punktfundamente abgesetzt und befestigt. ... fertig!
    Nur da wo Kinder sind, sind meistens auch Eltern-(teile) - also mindestens 2-3 Personen. Dann brächte man auch mehr als ein "normales" TH. Vielleicht einen Anbau mit einem Kinderzimmer-TH?

    Hallo Isi,
    wenn du mir die Adresse deines Grundstückes gibst, könnte ich mal grob prüfen, ob Baurecht besteht. Wenn der Nachbar im Garten, also in zweiter Baureihe, offiziell bauen durfte, sollte das eigentlich kein Problem sein. Abstandsflächen zum Nachbarn muss man mit einem TH trotzdem einhalten. Das wären je 3m. Das ist nicht viel. Also wenn dein Grundstück rechteckig geschnitten, min. 9m breit und min. 14m lang ist, geht schon mal ein TH bis 3x8m drauf ... rein geometrisch.


    Viele Grüße von sigi

    Dietmar hatte das ja bereits erklärt ...
    Breiten bis 3,0 m sind kein Problem. Man bekommt dafür in ganz Deutschland bei den jeweiligen Ämtern normalerweise eine schnelle Genehmigung gegen eine geringe Gebühr. Viele Speditionen haben eine Dauergenehmigung, weil das Thema Überbreite relativ oft vorkommt. Man denke nur an die ganzen Kühltransporte. Für eine ordentliche Wärmedämmung braucht man dort eben auch ein paar mehr Zentimeter an Bauteilstärke. Für TH-Bauer ergibt sich damit selbstverständlich die Möglichkeit, das lichte Innenmaß zu verbreitern und gleichzeitig die Wandstärken ordentlich zu planen (winterliche und sommerliche Wärmeschutz)!

    @rickspeed87

    Warum soll ein freies und autarkes Leben denn einfach und leicht sein?
    ... aber ich schweife ab - wir sind hier im Tinyhausforum!
    Also ich sehe sehr viele Möglichkeiten, in einem TH mit Baugenehmigung zu wohnen.
    Auch wenn die Behörden das noch nicht kennen. Es gibt Lücken, welche gerade für kleine Häuser ideal sind - Gesetzeslücken und Baulücken!
    Wenn du dir ein TH für Dauerwohnzwecke bauen willst, muss du dich wie jeder Eigenheimbauer mit der Gesetzeslage vertraut machen.
    ... und das kannst du hier! Bei konkreten Fragen z.B. zu einer Aufstellgenehmigung (=Baugenehmigung) auf einem konkreten Grundstück kannst du mich auch gern per PN kontaktieren.



    @FelzenSolar,
    es wäre gut, wenn sich Profis aus dem Bereich Fahrzeugbau, Hausbau, Möbelbau und Haustechnik besser vernetzen, denn die Anforderungen gerade während des Transportes können enorm sein. Ich würde auch mit verklebten Tragkonstruktionen arbeiten und selbstverstänlich mit sich gegenseitig aussteifenden Bauteilscheiben. Da kommt es dann nur noch drauf an, wo und wie groß man dann Wand- und ggf. Dachöffnungen plant ... Erfahrungen bei mobilen Gebäuden liegen selbstverständlich kaum vor. Man kann aber auf Erfahrungen mit Windbelastungen zurückgreifen. Die Zimmerer/Holzbauer (nicht Tischler/Schreiner!) wissen genau, welche Verbindungsmittel wo effektiv verwendet werden. Wenn ihr eine Testfahrt gemacht habt, ist das ja schon mal super. In einem gewissen Maße machen die üblichen Baustoffe auch Schwingungen mit. Man kann ja generell elastisch verkleben und verfugen. Man kann sicherheitshalber auch Bauteile flächig entkoppeln. Ordentliche Duschen mit normgerechter Abdichung und Fliesen sollten damit eigentlich auch möglich sein! ... vielleicht bei der nächsten Testfahrt? ;)
    @Testero,
    selbstverständlich ist eine Südausrichtung für die passive Sonnenenergienutzung richtig. Und selbstverstndlich muss auch ein sommerlicher Wärmeschutz gewährleistet sein. Das sieht man hier viel zu selten! Tischler oder Solartechniker sollten deshalb nicht allein Häuser bauen wollen (zumindest nicht gewerblich)! Es gibt genug Architekten oder Bauingenieure hier im Forum. Teilweise bieten diese auch gewerblich an. Statt sich gegenseitig zu belauern, sollte man doch besser die Erfahrungen gegenseitig nutzen.

    Das ist prinzipiell richtig! Zusätzlich kühlt eine "spitze" Gebäudekante innen stärker ab, weil einer kleinen, warmen Bauteiloberfläche innen eine große, kühle Bauteiloberfläche aussen gegenübersteht (geometrische Wärmebrücke). Wenn nach ENEV gedämmt und handwerklich ordentlich gebaut wird, taucht das Problem Schimmelbildung nicht auf. Selbstverständlich muss das Nutzerverhalten auch entsprechend sein, also regelmäßig lüften, Kondensation von Wasserdampf gering halten (Intensivlüften z.B. nach Duschen), ordentlich heizen usw.. Luftkonvektion wird allerdings mehr durch Einbauten (z.B. Möbel) behindert.

    ... wie schon gesagt, das Konzept, mit viel Solar möglichst energieautark zu sein, ist der richtige Weg.
    Zu einem Tinyhaus gehört aber ein bisschen mehr als nur die rein technische Lösung des Energiebedarfs.
    Habt ihr einen Bauingenieur oder Architekten an eurer Seite? Sollen eure Tinyhäuser als Gebäude mit Baugenehmigung für Wohnnutzung aufgestellt werden oder als Campinganhänger ohne Baugenehmigung auf entsprechenden Campingplätzen?
    Ich sehe generell Entwicklungsbedarf bei einigen Herstellern. Man sollte sich mehr vernetzen!
    ... und der trollige Eintrag da oben? Was soll das denn? Also ich bin da mehr auf Thoms Seite, auch wenn ich nicht in allen Punkten mit ihm übereinstimme. Ich liebe authentische Meinungen. Solche primitiven PR-Artikel gehen doch nach hinten los!



    Dieser Mister Bl4ckH4wk1900 äußert sich ziemlich arrogant gegenüber dem Wettbewerb - das ist für euch doch eher geschäftsschädigend!


    Ich denke, das mit dem Preis können die Beteiligten aus dem Forum schon gut einschätzen. Ihr stellt euer TH ja auf eurer Seite mit Ausstattung und Bildern ausführlich vor. Eine handwerklich saubere Verarbeitung ist bei gewerblichen Anbietern ja wohl selbstverständlich, das muss man sich nicht am Original ansehen. Habt ihr es nötig, darüber zu entscheiden, ob jemand fundierte Sachkenntnis hat? ... ganz dünnes Eis!
    Es ging doch im Kern um eine ganz andere Sache, nämlich um (echte) Autarkie. Euer Ansatz ist ja richtig und Stromautarkie ist eine feine Sache. Ist ja auch alles so schön sauber! Aber wie geht es weiter? Was ist mit dem Wasserkreislauf? Wie weit sollte man gehen? Alles technisch lösen, koste es was es wolle? Oder doch irgendwie mit der Umwelt agieren, z.B. mit einer Pflanzenkläranlage und einer Kompostierung?

    Hallo FelzenSolar,
    der Preis ist schon heftig und (für mich) nicht ganz nachvollziehbar.
    Wenn ihr das so verkaufen könnt, sei es euch gegönnt. Etwas mehr Bescheidenheit wäre aber auch nicht schlecht.
    Das Konzept, mit Solarenergie eine echte Stromautarkie zu erreichen, ist absolut in Ordnung. Ich kann mir vorstellen, dass die Kombination mit stromsparenden Technologien der richtige Weg ist. Entscheidend für echte Autarkie wird aber der Wasserkreislauf sein.
    Fäkalienverbrennung kenne ich nur von Wüstennomaden. Wenn die könneten, würden die auch anders heizen!
    Bei Verbrennungstoiletten geht es doch nur darum, Biomasse mit hohem Energieaufwand zu entsorgen. Wertvoller Kompost geht verloren ... und der Urin und das verschmutzte Wasser? Der Ansatz sollte doch sein, unsere Hinterlassenschaften wieder dem natürlichen Kreislauf zuzuführen und das auf dem kürzesten Weg und mit geringem Energieaufwand!

    Hallo elifa,
    du klingst ja wie eine PR-Verantwortliche von Herrn Felzen! In einem Tinyhaus kann man nicht leben wie in einem ganz normalen Haus, auch nicht fast ;) ! Ich finde aber die Bestrebung gut, unabhängig vom Stromnetz zu sein! Aber dann bitte auch ohne Notstromaggregat!
    Das Sanitär"problem" ist damit allerdings in keinster Weise berührt! Ein WC funktioniert nicht elektrisch! Ich fühle mich hier ein bischen vera ... Neben der Stromautarkie ist die (Trink)wasser - Abwasserautarkie eine ganz andere Geschichte. Die Firma Bosswerk (Markeninhaber Greenakku?) hat ja auch Wassertechnik im Portfolio. Vielleicht kommt da noch was?! Die Optik ist natürlich so eine (Geschmacks)Sache. Es gibt bereits sehr gut gestaltete Tinyhäuser ... Ich bin gespannt, wie sich der Bereich Stromautarkie entwickelt. Die Fa. Greenakku / Bosswerk hat mit ihrem Tinyhaus auf jeden Fall den richtigen Ansatz!

    1 Tinyhaus für eine Familie mit 2 Kindern?
    Kombiniert besser 2 Tinyhäuser! Ihr seid dann einfach flexibeler.
    Fragt mal bei LUNA aus dem Forum nach. Die baugenehmigungsfähige Planung für ihr Doppel-TH ist fast durch.
    Momentan plane ich die Ausführung im Detail und die Kosten. Ich kann euch bei eurer Planung und Ausführung unterstützen.


    Gruß, sigi