Beiträge von regensburg68

    Wir lassen uns ein Mobilheim bauen (Erstwohnsitz, Einhaltung der EnEV 2016, Standort Pachtgrundstück mit Baugenehmigung). Der Hersteller empfiehlt uns als Lüftung mit Wärmerückgewinnung folgendes Gerät: https://www.aereco.de/produkte…systeme-mit-wrg/lad-cosy/
    Ich finde dazu außer den technischen Angaben im Netz keinerlei Infos. Hat jemand wirklich Erfahrung damit? Kleinere, günstigere Geräte kommen wohl nicht in Frage, weil die in der Regel eine größere Wandstärke erfordern (unsere Wandstärke 22 cm).

    Grüße und willkommen im Forum. Schockiert zu sein, muss ja erstmal nicht schlimm sein. "Tiny" heißt grundsätzlich downsizing. Wenn ich mich von 60 auf 20m²/Person reduziere, ist schon mal viel gewonnen. Wenn ich den Strom, den ich brauche, dann bei vernünftigen Stromanbietern einkaufe, die in den Ausbau alternativer Energien investieren, ist nochmal mehr gewonnen. Autarkie ist nicht automatisch der bessere Weg. Vorhandene Infrastrukturen zu nutzen, muss nicht unökologisch sein. Leben und leben lassen, solange ich andere nicht schädige (Braunkohlestrom kaufe ich nicht, da hast du völlig Recht).

    Hallo Dietmar, erstmal vielen Dank für deine fundierte Antwort (und dein Riesenengagement hier allgemein!). Kleine Nachfrage meinerseits. Die durchschnittliche Heizzeit pro Tag von 6 Stunden bei der Infrarotheizung ist wirklich reell? Auch wenn ich viel zu Hause bin (ob 6, 10 oder 12 Stunden wäre ja ein Riesenunterschied)? Und zweitens, für den Stromverbrauch für die Warmwasserbereitung finde ich viele ähnliche Beispielrechnungen:
    "Für die Erwärmung des Wassers um 50 K (z. B. von 5 °C auf 55 °C) ergeben sich ca. 0,058 kWh pro Liter. Vier Personen im Haushalt benötigen 160 l und 9,3 kWh pro Tag. Wenn dieser Verbrauch mit einem gut wärmegedämmten Elektroboiler gedeckt wird, der noch Bereitschaftsverluste von ca. 1 kWh pro Tag hat, ergibt dies insgesamt einen Verbrauch an elektrischer Energie von ca. 3750 kWh pro Jahr."


    Quelle: https://www.energie-lexikon.info/warmwasser.html


    Wir sind nur zwei Personen, beim Warmwasserverbrauch sparsam, könnten also den oben errechneten Verbrauch eventuell dritteln. Aber das sind ja immer noch über 1200 kWh pro Jahr mal 30 Cent = 360 €/Jahr (im Unterschied zu deinem Beispiel von 120 €/Jahr). Auch dieses Detail, was warmes Wasser eigentlich kostet, ist hier vielleicht nicht nur für mich von Interessse. Vielen Dank und Grüße aus Regensburg.

    Ewiges Thema Heizung. Meine Frage passt zum Thread. Kaufen uns ein Mobilheim mit EnEV-Isolierung, werden dauerhaft darin wohnen. Meine Recherche auf verschiedenen Infoseiten ergibt, dass der zu erwartende Wärmebedarf für ein gut gedämmtes Gebäude bei 15-20 Watt/m³ liegt. Bei 12x4,50x2,40m und einem Innenraumvolumen von ca. 110m³ ergäbe das einen Wärmebedarf von mindestens 1650 Watt. Jeder Hersteller schwört auf seine Heizungsoption. Angeboten werden uns eine Luft-Luft-Wärmepumpe, eine Gas-Therme als Zentralheizung und eine Infrarotheizung. Meine Überlegungen zur Infrarotheizung. Wenn die Heizung beim Wärmebedarf von 1650 Watt an nur acht Stunden täglich an 180 Tagen im Jahr läuft, wären das ca. 2400 kWh/Jahr. Bei einem Strompreis von fast 30 Cent/kWh wären das Stromkosten von mindestens 800 €/Jahr für die Heizung (die elektrische Warmwasserbereitung mittels Durchlauferhitzer oder Speicher dürfte nochmals ca. 350 €/Jahr kosten). Insgesamt also fast 1200 € Stromkosten für Heizung und Warmwasser. Die Gastherme sollte nach verschiedenen Berechnungen diese Energiemenge für ca. 400 – 500 € / Jahr bereitstellen. Die Wärmepumpe wäre wohl von den Stromkosten deutlich günstiger, in der Anschaffung aber deutlich teurer. Spricht also eigentlich alles für die Gastherme, oder? Habe ich irgendwo einen Denkfehler? Dann wäre ich für Hinweise dankbar.

    Hallo Simone, wir beschäftigen uns jetzt seit etwa einem Jahr mit dem Thema. Bei uns scheitert es bislang an einem geeigneten Grundstück. Kurz gesagt, du hast mit deinen Überlegungen völlig Recht. "Kleines Häuschen" als Erstwohnsitz unter 3,5 t ist wegen der ENEV (Isolierung) praktisch nicht möglich. Allerdings gibt es schon Hersteller, die eine vernünftige Isolierung anbieten. Bei 25 bis 40 qm² Wohnfläche liegst du dann immer noch deutlich unter 100 000 € und damit ist es schon merklich günstiger als ein Massivbau. Wir werden uns, sobald wir ein geeignetes Grundstück finden, auch für ein gut isoliertes kleines Häuschen ohne Räder entscheiden, das uns ein Kran auf Punktfundamente setzt. Grüße, Markus + Renate.

    Ob die Dämmung ausreichend ist, dazu wären die Fragen nun

    • Was für ein Tiny soll es werden (THoW auf PKW-Anhänger, auf Wechselbrücke, auf Mobilheimchassis, etc.)?
    • Wo soll das Tiny House aufgestellt werden (Privatgrundstück mit Baugenehmigung oder Campingplatz)?
    • Wozu soll das Tiny House dienen (Dauerhaftes Wohnen oder Wochenende/Ferienhaus)?

    THoW auf Flemming, soll stehen auf Privatgrundstück mit Baugenehmigung und wir wollen dauerhaft drin wohnen (Erstwohnsitz). Aber dann würden ja die meisten THoW, die zum ständig drin wohnen gedacht sind, diese Baugenehmigung nicht bekommen, weil sie die ENEV nicht einhalten. Oder interessiert das in der Praxis doch niemanden?

    Erstmal vielen Dank für viele hilfreiche Tipps, die ich im Forum schon lesen konnte. Wir lassen uns unser Haus bauen, von einer Firma, die schon einige gebaut und verkauft hat. Etwas skeptisch bin ich bei der Dämmung. Außen Profilholzbretter, Dämmung 8cm Mineralwolle, innen Fichte Dreischichtplatte, natürlich Wind- und Dampfsperre. Laut U-Wert Rechner bin ich da bei 0,37, also weit entfernt von den geforderten 0,24. Ja, ich drück mich einfach aus, aber ihr wisst, wovon ich spreche. Was macht Sinn? So zu bauen, mehr Mineralwolle (10cm?). Tipps wie „nimm doch ganz was anderes“ helfen mir icht viel weiter, da müsste ich mir wohl einen anderen Handwerker suchen und das will ich eigentlich nicht. Vielen Dank.

    Servus Simeon, auch wir werden die nächsten zwei Jahre in ein Minihäusl ziehen (wahrscheinlich eher bauen lassen, muss nicht alles selbst machen). Wohnen im Landkreis Regensburg und sind gerade schon auf der Suche nach einem geeigneten Pachtgrundstück. Hast du denn eine Vorstellung, wo dein Tiny House stehen soll? Kennen jetzt schon ein paar Leute in und um Regensburg, die sich für diese Wohnidee interessieren. Vielleicht sollte mal ein gemeinsames Pachtprojekt ins Leben gerufen werden? LG, Markus + Renate.