Beiträge von Utomasch

    Die Räder unterm Wagen sind natürlich praktisch, um "kein Gebäude" zu sein. Als ich meine AnArche in Besitz nahm, stand sie auf einem Campingplatz in Brandenburg. Die anderen Wagen dort waren als solche meist kaum zu erkennen, so umwuchert von Veranden, Terassen, Schuppen...
    Ich selber möchte die Räder unterm Bett so weit es geht als solche nutzen. Mein Führerschein lässt es zu, dass ich mit 25 km/h und einer Zugmaschine davor fahre, und ein Reisegewerbeschein soll der anderen Ebene von Vorschriften Genüge leisten. Der Wagen ist dabei zulassungsfrei. Tatsächlich habe ich mir noch keinen Kopp gemacht, wie es mit Parkplätzen in der Realität aussieht. Die muss ich mir wahrscheinlich erschleichen ^^ . Es dauert eh noch ein paar Jährchen, bis die AnArche so umgebaut ist, wie ich sie haben will, zum Renten- Eintritt in 7 Jahren ist Zeit.
    Auch verstehe ich die Diät beim Wagen- Gewicht als angenehme Herausforderung. Es geht um Bescheidenheit, kein Schloss auf Rädern.


    Ich fände es aber schön, wenn noch mehr Leute sich in diese Wildnis von Gesetzen und Vorschriften wagen würden. Nicht immer nur von "den guten Bedingungen anderswo" träumen, sondern wach und mit gebotener Beharrlichkeit die Langsamkeit einfordern.


    Tiny Houses ohne Räder nannte ich bislang immer "Gartenlaube ohne Garten".


    (und wenn das Wasser an der Küste steigt: ab ins Trockene und im Stau der Klimaflüchtlinge gelassen bleiben )

    Mittlerweile habe ich die Information, dass der Wohnanhänger von Mitarbeitern des VEB Waltershausen selbst gebaut wurde, um an der Ostsee auf dem betriebseigenen Feriengelände Unterkunft zu haben. Es gab nur 3 Exemplare. Spannend. Ein Rentner hat sich erinnert.
    Mal sehen, wie sich die solide Arbeit der Werktätigen von 1963 in die Moderne hinüber retten lässt!

    Wertes Forum,
    ich habe einen Wohnanhänger geerbt und will meinen Traum vom Leben auf Rädern ins Reale bringen, wenn es auch erst im Alter ist.
    Der 8,25 x 2,45 Meter messende Wagen wurde 1963 vom VEB Waltershausen hergestellt und war nach meiner Einschätzung eine Reaktion auf den Mauerbau, als nämlich schnell für den Familien- Urlaub im eigenen Land Kapazitäten geschaffen werden mussten. Die Basis ist ein landwirtschaftlicher Anhänger mit auflaufgebremstter Vorderachse. Der Aufbau konnte 2-3 großen und 2-3 kleinen Menschen Raum bieten. Ausstattung mit Wasch- und Kochnische, keine Heizung, keine Toilette, keine ernst zu nehmende Wärmedämmung.


    Den Wagen will ich dauerhaft auf die Straße bringen und in ein paar Jahren mit Reisegewerbeschein und 25 km/h durch die Lande zuckeln. Im Moment ist meine zu lösende Aufgabe, den Wagen über eine Strecke von 130 km nach Berlin zu bringen, um ihn dort zu sanieren. Hilfreich wäre natürlich eine Betriebserlaubnis vom VEB...


    Ich erhoffe mir Eure Erfahrungen in ähnlichen Problemen rund um THoWs.