Beiträge von Oliver

    Zitat

    Grundsätzlich gilt, das alles was Räder hat, baurechtlich als "fliegender Bau" bezeichnet wird.

    Fast ... auch das scheint wieder Auslegungssache. Auch ein mit Rädern für längere Zeit abgestellter und genutzter Raum kann von Behördenseite als fest mit dem Boden verankertes Gebäude betrachtet werden ... vermutlich aber nur dann, wenn sie es dort nicht haben wollen ...

    @Steff Richtig! Auf die Art der Nutzung kommt es an. Ein leerer Plattformwagen kann noch als landwirtschaftliches Transportmittel gesehen werden. Wenn sich darauf jedoch ein Wohnaufbau befindet, ist das mit Sicherheit nicht mehr so auslegebar! Ob privat oder gewerblich spielt meines Wissens keine Rolle. Richtig schlimm wird es, wenn das Zugfahrzeug ein grünes Nummernschild hat. Dann ist das zusätzlich noch Steuerhinterziehung.


    Es wird und wurde viel Unsinn mit diesen Dingen getrieben. Daher reagieren die Behörden zunehmend allergischer auf diese Themen.


    Bzgl. Abmessungen kann ich nur sagen: Nicht über 4m Höhe, 12m Länge und nicht über 2,55m Breite. Alles andere macht Arbeit oder/und Ärger. Alles andere braucht Genehmigungen - entweder einmalig oder bei jeder Fahrt, abhängig von den jeweiligen Abmessungen.

    soweit ich weiß, ist alles was an nem traktor von einem bauern oder lkw vom schausteller hängt zulassungsfrei, da muss nicht mal die bremse funktionieren und das gewicht ist auch egal.

    Diese Aussage ist leider falsch. Erkundige Dich mal in der Schaustellerszene. Dort sind einige ziemlich verärgert, weil sie zur Feststellung der Verkehrssicherheit ihrer 25 km/h-Anhänger von der Polizei zum umgehenden Vorfahren beim TÜV aufgefordert wurden.


    Wo kämen wir hin, wenn sich Fahrzeuge im sowieso schon so dichten Straßenverkehr legal bewegen dürften, die nicht verkehrssicher sind?


    Zum Thema Zulassungsfrei habe ich kurz recherchiert: https://www.gesetze-im-internet.de/fzv_2011/__3.html


    Für Schausteller: JA!

    §3 FZV Abs. 2. b) Wohnwagen und Packwagen im Schaustellergewerbe, die von Zugmaschinen mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h mitgeführt werden,


    Für Bauern: NEIN!

    §3 FZV Abs. 2. a) Anhänger in land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben, wenn die Anhänger nur für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke verwendet und mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h hinter Zugmaschinen oder selbstfahrenden Arbeitsmaschinen mitgeführt werden,

    Moin,


    Was hilfreich ist, wenn man ein baugleiches Fahrzeug findet und sich dessen Papiere kopiert.


    Wenn es sich um einen Bauwagen handelt, hat man meist schlechte Karten. Das meiste, was aktuell auf dem Markt herum dümpelt, tut dies, weil es genau diese Probleme gibt. Keine Papiere. Schlechte bis gar keine Chancen überhaupt eine Zulassung zu erlangen.


    Die 25km/h-Regelung (Zulassungsbefreiung) gibt es meines Wissens nur noch für land- und forstwirtschaftlich (lof) genutzte Anhänger. Diese müssen dann auch lof genutzt werden und dürfen nur hinter Zugmaschinen und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen gezogen werden. Aktuell werden verstärkt Kontrollen bei 25km/h-Anhängern durchgeführt. Das heißt dann: Fahrt unterbrechen, zusammen mit den Beamten zur nächsten TÜV-Stelle fahren, dort wird dann die Fahrtauglichkeit geprüft - sprich HU. Wenn das schief geht, darf man sich vermutlich gleich den Tieflader bestellen ... Bestandsschutz gibt's vermutlich.


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin zusammen,


    zum Thema Containerlocks kann ich etwas beitragen. Mein Haus hat solche nämlich, da groß und schwer.


    Für diejenigen, die ihren Aufbau als Ladung deklarieren wollen und somit die TÜV-Abnahme sparen wollen, ist es wichtig zu wissen, dass die Verbindung zwischen Ladung und Fahrgestell durch eine Verbindung erfolgen muss, die ohne Werkzeug lösbar ist. Dazu zählen z. B. Spanngurte, Spannketten, Containerlocks aber auch Flügelmuttern o. ä.


    Containerlocks sind für sehr hohe Belastungen ausgelegt. I. a. für mind. 9 Container übereinander mit je ca. 30t. Nur damit man mal eine Vorstellung von den Dimensionen bekommt.


    Für mein Haus habe ich keine Locks für Iso-Container sondern für Wechselbrücken verwendet. Die Locks für Iso-Container sind auf eine Gesamtbreite von 2,343 m ausgelegt, Wechselbrücken für 2,55 m. Die Ecken sind mit L-Profilen (100 x 65) über die Fahrzeugbreite miteinander verschweißt. Außerdem reichen die Profile bis auf 1 m bis zur Mitte der Containerlänge und sind mit vielen, langen 8mm Montageschrauben mit der Bodenplatte verschraubt. Auf den Millimeter kommt es bei den Locks übrigens nicht an. Die Aufnahmen haben einiges an Spiel.


    Die Position der Gegenstücke auf dem Fahrgestell ist immer gleich - egal ob für Iso-Container oder Wechselbrücken.


    Für die 3,5t Anhänger würden die Locks zwar auch gehen, doch würde ich vermutlich zu einfacheren Hilfsmitteln greifen. Am Ende vielleicht sogar zu Spanngurten oder -ketten mit Antirutschmatten am Boden. Wer weiß ...


    Den Unterbau für Wechselbrücken gibt es übrigens auch fertig zu kaufen. Aber dann sind wir in der Gewichtsklasse > 11t.


    Für das Absetzen von Containern ohne eigene Stützen gibt es meines Wissens in Deutschland nur einen Hersteller. Dieser produziert hauptsächlich für Bundeswehr und Hilfseinrichtungen wie THW. Ich müsste jetzt googeln ... Im Prinzip funktionieren die Geräte gleich, egal ob elektrisch oder handbetrieben: An jeder Ecke greift in die unteren Containerlocks die Hebeeinrichtung. I. a. stützt sie sich weiter oben - manchmal auch in den oberen Locks - gegen die Seitenwand ab. Die Stützen werden dann nach unten herausgefahren. Damit lässt sich ein Container auch im Gelände absetzen. Es gibt Hebeeinrichtungen, die anschließend das Absenken auf Bodenhöhe ermöglichen. Das alles ist fein, aber teuer!


    Zum Thema Steifigkeit: Es wird nicht funktionieren, ein Objekt ab einer gewissen Größe zu konstruieren, das sich nicht messbar verwindet!


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin,


    Flachdach. Einfach in der Konstruktion. Man gewinnt den meisten Raum. Sieht vielleicht nicht so schick aus. Tut aber und bietet viel Platz für Solarpanele!


    Dicht ist es auch dank Teichfolie aus EPDM. Sollte auch über lange Zeit UV-beständig sein.


    Viele Grüße
    Oliver

    Hallo zusammen,


    alles über 3,5t Anhängergewicht wird teuer! Dann braucht der Hänger ABS. Druckluftbremse. BE reicht nicht mehr aus. Dann muss es schon C1E oder, wenn der Anhänger schwerer als 11t wird, gleich CE sein. Also richtig teuer. Der Anhänger selbst geht mit zwei 9t Achsen so bei ca. 20.000 Euro los. Andere Gewichts- und somit andere Preisklassen. Dafür kann man aber auch fast alles drauf bauen!


    Gerechnet habe ich mit meinem Gewicht auch. Ich habe alles gerechnet. Boden, Decke, Isolierung, Fenster, Außenfassade ... Am Ende hatte ich mich doch verrechnet. Mein Haus hatte statt der gut 7t satte 9t am Haken des Krans! (Und ich bin noch nicht ganz fertig!)


    Noch ein paar Worte zum Thema Oldtimer bzw. Fahrzeug mit historischem Kennzeichen als einziges Fahrzeug. Meines Wissens spielt da kaum eine Versicherung mit. Man braucht mind. einen PKW, der neben dem Fahrzeug mit hist. Kennzeichen zugelassen ist. Auf ein Motorrad lassen sie sich meist nicht ein.


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin zusammen,


    mein Rohbau ist Brettsperrholz, das ich komplett habe auf Maß produzieren und montieren lassen. Alles andere angefangen von Außenfassade bis hin zum Innenausbau habe ich selbst hauptsächlich mit folgenden elektrischen Werkzeugen ausgeführt:


    - Akkuschrauber
    - Stichsäge
    - Kreissäge mit Schiene (Schiene gaaaanz wichtig!)
    - Oberfräse
    - Exzenterschleifer
    - Staubsauger


    alles in Handwerkerqualität und nicht immer das kleinste Gerät. Hat mich bisher nichts im Stich gelassen. Mit der Kreissäge habe ich auch Gehrungsschnitte ausgeführt. Braucht etwas Übung, geht aber.


    Sehr praktisch beim Zuschneiden der 120mm Bodenisolierung (Faserdämmplatten) war eine zufällig nebenan stehende Bandsäge. Vermisst habe ich - gerade beim Möbelbau - eine Formatkreissäge. Rechte Winkel sind damit ein Kinderspiel.


    Einen Schrank habe ich komplett in einer Schreinerwerkstatt gebaut. Dann merkt man erst einmal, wie sehr solche Maschinen die Arbeit erleichtern und beschleunigen.


    Dabei war auch noch eine alte Bohrmaschine für größere und tiefere Bohrlöcher.


    Was ich aber immer sehr empfehlen kann: Guten Kontakt zu einem Schreiner halten! Dann kann man vielleicht das ein oder andere in seiner Werkstatt bearbeiten!


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin zusammen,


    rechnen kann man viel und am Ende stimmt es doch nie so wirklich ... Ich habe mir viel angesehen, gerechnet und ausprobiert.


    Angefangen habe ich mit einer modifizierten Lichtmaschine zum Laden der 4 x 200 Ah gerauchten LKW-Batterien. Erkenntnis: 80/20! 80% der Ladung schafft man in 20% der Zeit. Die restlichen 80% der Zeit benötigt man für die letzten 20% bis zur vollen Batterie. Das schafft man allein durch Fahren nicht.


    Verstärkung durch einen benzinbetriebenen Generator. Erkenntnis: Muss nach obiger Regel auch recht lange laufen und nervt irgendwann durch den Geräuschpegel.


    Aufstockung durch 160Wp Solar. Erkenntnis: Weit in den Winter kommt man damit auch nicht.


    Austausch der verbrauchten LKW-Batterien durch 4 x 110Ah Versorgerbatterien. Erkenntnis: Besser als ausgelutschte LKW-Batterien, durch die insgesamt niedrigere Kapazität jedoch erhöhter Verschleiß.


    Nochmalige Aufstockung durch 160Wp Solar. Erkenntnis: Viel weiter in den Winter kommt man damit auch nicht.


    Neues Haus. Neuer Strom! 2kWp Solar. 4 x 230 Ah Versorgerbatterien. Erkenntnis: Man kommt ziemlich weit in den Winter damit, aber sobald Schnee liegt, ist auch hier irgendwann Ende.


    Hauptverbraucher waren in der Zeit ein 110l/12V-Waeco-Kompressorkühlschrank und verschiedene, leistungsstarke Notebooks. Geräte, die nur für kurze Zeit laufen, kann man ab einem gewissen Maß vernachlässigen, wenn es sich nicht gerade um hungrige Wasserkocher, Kochplatten oder Heizlüfter handelt!


    Eine geräuschfreie 365 Tage-Stromversorgung unabhängig vom öffentlichen Stromnetz habe ich noch nicht gefunden. Als Notreserve steht nach wie vor ein Benzingenerator mit 2kW bereit!


    Das sind meine Erfahrungen für eine 1-Mann-Nutzung über mehr als 5000 Tage.


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin zusammen,


    es gibt keine "günstige" Lösung, wenn man etwas Vernünftiges haben will. Ich habe sie alle durch. E-Netz, O2-Netz, Vodafone und Telekom. Als E-Plus noch E-Plus war, war das auch noch ein Plus. Wenn man mal Empfang hatte, dann lief das auch gut. Am Anfang zumindest. Viele Jahr später, nachdem E von Telefonica geschluckt wurde und somit zum O2-Netz gehörte, kann ich nur sagen: Finger weg! Selbst bei guten Empfangsverhältnissen mit 3G oder LTE kaum Datendurchsatz. Vodafone hatte ich zwischendurch auch mal. Ging ganz gut.


    Aktuell liefert die Telekom das beste aber auch teuerste mobile Netz. Daher auch meine aktuelle Wahl.


    Noch ein paar Worte zum Thema Support. O2 zu Beginn sehr bemüht, konnten mir aber nie helfen. Am Ende eine einzige Katastrophe, was letztlich in einer fristlosen Kündigung meinerseits endete (die allerdings 4 Monate brauchte, bis sie bei O2 entschieden wurde). Vodafone ziemlich chaotisch. Telekom sehr hilfsbereit und kompetent, wenngleich sie auch verkaufstüchtig sind. Also nicht im falschen Moment "ja" sagen!


    Letztlich sollte man entscheiden, wie wichtig einem das Thema mobile Datenübertragung ist. Wenn es weniger wichtig ist, kann man auch mal eine Lücke in Kauf nehmen. Wenn man es 24/7 benötigt, wäre vielleicht sogar ein Blick in Richtung Fallback bei einem anderen Provider zu werfen.


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin,


    Kühlschrank. Rückblickend auf fast 15 Jahre mobiles Leben kann ich sagen: Kühlschränke sind die - sofern elektrisch betrieben - die größten Stromfresser! Ich hatte eine Absorberkühltruhe (Gas/230V/12V). Kühlte mit 12V nur bedingt gut. Hoher Stromverbrauch im Vergleich zur Kühlleistung und im Hochsommer auch nie richtig kalt. Leichte Schräglage hat sie sowieso total aus der Funktion gebracht.


    12V Kompressorkühlschrank von Waeco. Kühlt super. Frisst verhältnismäßig viel Strom aber im Vergleich zur Kühlleistung weniger als der Absorber. Mit dem Kompressor habe ich die meisten Erfahrungen. Leider eben auch relativ laut.


    Damals "nur" 160Wp für Kühlschrank und Laptop. Reichte im Sommer. Frühjahr und Herbst sehr knapp. Winter. Nee ...


    Später dann verdoppelt auf 320Wp. Ging schon besser. Aber Winter immer noch tot. (Wer braucht im Winter schon einen Kühlschrank?)


    Heute 2kW. Das würde locker reichen. Aber ich habe den Kühlschrank abgeschafft. Es reicht, wenn die Supermärkte Kühlschränke haben!


    Viele Grüße
    Oliver

    Moin zusammen,


    habe mir gerade die Zeilen zum Thema Regenrinne durchgelesen. Große Regenrinnen kann man machen. Verbrauchen aber viel Platz. Sind in meiner Augen und aus meiner Erfahrung aber Quatsch. Wenn es richtig von oben plästert oder der Wind etwas weht, werden die Wände eh nass. So viel Dachüberstand kann man - zumindest bei einem transportablen Tinyhouse - gar nicht haben, dass die Wände trocken bleiben. Das Wasser müssen sie schon abkönnen.


    Aber was man wirklich sieht, sind die kleinen Wassermengen, die in vielen kleinen Tropfen sich fast immer dieselben Bahnen aussuchen. Und genau da sieht man nachher die Spuren. Dunkel von Dreck oder vermoost.


    Das Dach meines Hauses ist ein Flachdach und hat außen einen gut 5cm hohen Rand und innenliegende Fallrohre. Der Rand ist etwa 8cm breit. Das Wasser, was sich auf dieser Oberfläche sammelt, läuft zum Teil an den Hauswänden herunter. Leider eben an den immer selben Stellen. Beliebt sind da z. B. Stellen, an denen ich die gekanteten Edelstahlbleche überlappt habe.


    Beim nächsten Mal würde ich sehr kleine Dachrinnen - vielleicht vergleichbar mit denen eines alten PKWs - anbringen und das Wasser gezielt an einigen wenigen Stellen herunterleiten. Dann gibt's keine Streifen mehr.


    Viele Grüße
    Oliver