Beiträge von spirit

    Moin,


    Das Thema Verbindung begleitet mich am Beginn der Planungsphase meines TH sehr, sowie Modularität.


    Ich möchte mir ein TH bauen, das auf einer Wechselbrücke aufbaut. Da eine einzige Wechselbrücke wirklich nur sehr wenig Platz bietet, vor allem wenn man sich dort mit Familie bzw. zu dritt aufhält, möchte ich gerne zwei Wechselbrücken miteinander verbinden.


    Ich habe so etwas hier gesehen: https://www.habitat-wechselbruecken.de/retreat/


    Könnt ihr euch vorstellen, wie so eine Verbindung aussehen könnte. Ich stelle mir vor, dass das Thema Dichtigkeit größtes Problem dabei ist. Wie bekommt man die Verbindung so dicht, dass kein Regen, Zugluft, Tauwasser mein TH zerstört.


    Was meint ihr?


    Ich selbst denke, dass ein Flachdach die unproblematischste Lösung ist. Man müsste halt jedesmal die Verbindung der zwei Wechselbrücken mit Bitumen oder mit Epdm-Folien neu versiegeln. Aber auch die Wände müsste immer wieder neu versiegelt werden, sobal man umzieht.


    Lg,
    Stephan

    Hallo Philipp,
    Hallo Oliver,


    Wahrscheinlich habt ihr recht und die Verbindung ist am einfachsten mit ein paar M10 Schrauben zu lösen. Bei dem Gewicht, das so ein TinyHouse hat, war ich mir nicht sicher, ob das reicht. Aber wahrscheinlich mach ich mir das zu viel Sorgen.


    Vielen Dank für eure Antworten.


    Lg,
    Stephan

    Hallo Stefan,


    Ja, logisch... Die Laschen länger machen, damit sie nicht nur Schwelle und Rähm, sondern auch Rippe samt Beplankung halten.


    Einzige Frage: Wenn ich die Laschen direkt an den Rahmen Schweiße, der ja schon 2,55 breit ist und ich dann noch eine Außenwandbekleidung anbringe, die eine gewisse Stärke hat, dann komme ich doch in den Bereich der Breite, für die ich eine Sondergenehmigung brauche, um das TH auf der Straße bewege. Sehe ich das richtig?


    Hier ein Beispiel wie dann der Aufbau aussehen könnte. Die Beplankung muss man sich dazu denken.


    Oliver: Das Thema Ladungssicherung liegt mir auch sehr am Herzen. So richtig einschätzen, wo welche Kräfte wirken kann ich nicht bzw. fehlt mir das Fachwissen.


    Herzlichen Gruß,
    Stephan

    Hallo Oliver,


    Der Aufbau soll im Holzrahmenbauweise geschehen.
    Den Rahmen anzubohren habe ich mir auch schon überlegt, aber das mit dem "Rosten" ist schon ein Ausschlusskriterium.


    Kennst du denn einen Hersteller, der einem so etwas speziell anfertigen würde? Hast du da Tipps, wo ich anfragen könnte? Ich wäre schon gespannt, was so eine maßgefertigte Pritsche ungefähr kosten würde.


    Bleibt wohl am Ende als realistische Variante nur der Schlosser, der einem etwas bastelt.


    Antirutschmatten und Spanngurte - da habe ich so meine Bedenken, obwohl Auflege-Pads zwischen Wechselplateau und Bodenplatte wegen der thermischen Bewegung als flexible Schicht sowieso sinnvoll sind.


    Zugverankerungen verteilt über die gesamte Fläche der Bodenplatte neben Zugankern für den Wandaufbau ist wohl die stabilste und langlebigste Variante.


    Also wenn sich ein Hersteller findet, der eine maßgeschneiderte Lösung anbietet, wäre das schon toll.


    Lg,
    Stephan

    Folgendes hat mir Spax gemailt:


    vielen Dank für Ihr Interesse an SPAX.Die Schrauben werden so gewählt, das das anzuschließende Bauteil (Rähm, Schwelle) mit dem gewindefreien Teil der Schraube auf das andere Bauteil(Pfosten) gepresst wird: in Ihrem Fall können Sie eine 6,0x140mm Tellerkopf/Teilgewinde benutzen (SPAX Nummer: 0251750601205). Pro Anschlusspunkt bitte 2 SPAX verwenden.Bitte beachten Sie auch unsere mind. Randabstände: Zum Hirnholzende:5xd Zum Rand:3xd Schrauben untereinander: 2,5xdHier biete es sich an, dass Sie folgende Abstände wählen: zum Rand:3,0 cm zum Hirnholzende:3,0 cmDie Queraussteifung erfolgt durch die OSB Platten.Sollten noch Fragen sein, melden Sie sich bitte.Mit freundlichen Grüßen / with kind regards

    Ich habe mir eine Video zum Holzrahmenbau bei isover-live.de angeschaut. Klar sind Werbefilme, aber man kann als Laie trotzdem etwas lernen. Dort bei Minute 12 (siehe hier) erklärt der Zimmermann dass die Verbindung zwischen Rähm, Schwelle und Rippe, wenn alles auf hydraulischen Werktischen befestigt werden kann, einzig über die Verplankung gelöst wird. Er verbindet beides dennoch mit einer Schraube - zur Sicherheit. Wenn man keine Werkbank in den Maßen, ist eine Schraube also, meiner Meinung nach, Pflicht. 6x120 hört sich realistisch an.


    Vielen Dank für die Antworten.


    Herzlichen Gruß,
    Stephan


    P.S.: Würth hat mich angerufen und beraten. Sie empfehlen Assy 3.0 Senkkopfschrauben mindestens 120mm lang. Vorbohren wäre auch gut wegen Spaltgefahr. Die Schraube dient ja sowieso nur dem Zusammenziehen von Rippe und Rähm. Die Festigkeit wird über die Planken gewährleistet. So deren Auskunft.

    Gut, da bin ich beruhigt. Zapfen herzustellen ist ja auch ziemlich mühsam. Um auf Schrauben / Nägel zu verzichten ist meine Werkbank leider nicht groß genug.
    Ich frage mal bei den Schraubenherstellern an und gebe Auskunft.


    Herzlichen Gruß,
    Stepahn

    Hallo,


    Ich plane gerade mein Tiny House mit Sketchup. Es soll ein TH auf einer Wechselbrücke werden. Der Wandaufbau soll im Holzrahmensystem erfolgen. Da ich aber absoluter Laie bin, würde ich gerne wissen, ob mir jemand sagen kann, wie ich Rippe, Rähm und Schwelle fachmännisch miteinander verbinde. Damit ihr wisst, was ich meine hänge ich ein paar Bilder an.




    Reicht es einfach ein paar Nägel zu verwenden oder müssen es Zapfen sein? Ich weiß das echt nicht und will von Anfang an alles richtig machen!



    Herzlichen Gruß,
    Stephan

    Moin, moin!



    Ich soll mich kurz vorstellen? Okay!


    Erst kürzlich bin ich auf das Thema Tiny House aufmerksam geworden. Ich
    bin eher über philosophisch-theologische Erwägungen dazugekommen mir
    über alternative Lebensmodelle Gedanken zu machen. Ich selbst bin
    Theologe und beschäftige mich mit dem Kynismus, welcher sicherlich
    Einfluss auf christliches Gedankengut genommen hat. Einige meinen sogar,
    Jesus sei Kyniker gewesen, weil er die Bedürfnislosigkeit verkündige:
    "Je weniger du hast, um so größer sind helles Lebensglück und heitere,
    unbeschwerte Stimmung."


    deutschlandfunkkultur.de/jesus…ml?dram:article_id=139128


    Wie dem auch sei. Es geht heute einmal mehr darum eine Lebensform zu
    finden, die sich auf Wesentliches beschränkt und sich nicht über das
    definiert, was man hat, sondern was man ist.


    Momentan befasse ich mich mit Henry David Thoreau und seinem Buch
    "Walden". Morgen den 12. Juli wäre er übrigens 200 Jahre alt geworden.
    Thoreau war wohl der erste offizielle Tiny House Besitzer. Er baute sich
    eine kleine Hütte mit gerade mal 15 Quadratmeter Platz mitten im Wald
    und lebte dort für zwei Jahre und das vor mehr als 150 Jahren. Sein
    Credo war folgendes: "Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte,
    mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklich Leben näherzutreten,
    zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hatte, damit ich
    nicht, wenn es zum Sterben ging, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt
    hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist
    so kostbar. (...) Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens
    aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben
    war, in die Flucht geschlagen wurde."


    Mehr zu dem Thema hier: deutschlandfunk.de/henry-david…ml?dram:article_id=319434


    Naja, das sind so ungefähr die Beweggründe, weshalb ich mich mit dem
    Tiny House Thema beschäftige - Auf alles Überflüssige verzichten, um
    dann tiefes, wirkliches Leben zu finden. Es ist also der versuchen mehr
    zu sein als zu haben.


    So, jetzt ist aber Schluss mit dem Geschwurbel... Ich stehe noch ganz am
    Anfang. Ob ich es wirklich durchziehe mit dem Tiny House ist noch
    offen. Meine Frau ist leider noch nicht so begeistert wie ich. Aber so
    viel kann ich schon mal sagen - Ich würde mein Tiny House auf einer
    Wechselbrücke bauen und dann vielleicht auch gleich zwei? Schließlich
    möchte ich gerne noch Kinder haben. Vielleicht ein Tiny House zum Wohnen
    und Kochen und das Andere zum Schlafen und Waschen. Beides verbunden
    mit einem kleinen Übergang?
    Erstmal so viel,



    Herzlichen Gruß,


    Stephan