Zitat
Ich würde allerdings dazu noch als zweite Wärmequelle auf Gas gehen, wenn im Winter die Heizleistung nicht ausreichen sollte.
DAS halte ich für keine gute Idee!
Wähle doch einen elektronisch gesteuerten Pelletofen mit Wassertasche. Das hat folgende Vorteile:
- Damit lässt sich die Fußbodenheizung (mit) betreiben sowie das Warmwasser bereit stellen (Pufferspeicher)
- Man kann bei dem Kauf eines wasserführendem Pelletofens mit Wassertasche eine finanzielle Förderung der BAFA erhalten.
- Man hat die Wahl. Es gibt drei verschiedene Arten von wasserführenden Pelletofen die jeweils Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Neben den finanziellen Vorteilen bietet der Wasserführende Pelletofen noch einen CO2-neutralen Brennstoffausstoß. Außerdem ist ein Wasserführender Pelletofen einfach zu Warten und auch für den Laien einfach zu verstehen. Zu guter Letzt, gilt es noch zu erwähnen, dass diese Art von Pelletofen einfach und sehr präzise zu steuern sind. Manche lassen sich sogar mittels einer App steuern.
Einen Testbericht kann man HIER nachlesen
Die Splitanlage dient dann nur der Unterstützung...die kann nämlich auch kühlen (Sommer!) und entfeuchten...gerade bei Tinys ist ja die Regulierung der Luftfeuchtigkeit ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Hat man dann noch zusätzlich eine PV-Anlage, um sich an den Stromkosten nicht dumm und dusselig zu zahlen, kommt man mit wenig Stromkosten und ebenso wenig Heizkosten (Holzpellets) aus. Verglichen mit einer Gasheizung halbiert man die Heizkosten fast...so jedenfalls die Aussage eines Bekannten, der im Heizungsgewerbe unterwegs ist.
Die nachwachsende Ressource Holz und die PV entsprechend jedenfalls dem ökologischen Konzept, dass die meisten von uns ja verfolgen.
Bei mir gab noch zusätzlich Folgendes den Ausschlag:
Nicht an jedem Stellplatz liegt eine Gasleitung an. Dann müsste man ständig Gas in Flaschen kaufen. Ich plane das Haus als Altersruhesitz und das Kopfkino, wie ich dann in einigen Jahren als schon etwas tatterige alte Frau mit Rollator dann den Tausch solcher Gasflaschen ohne fremde Hilfe bewältigen soll, gab bei mir den Ausschlag.
Ich habe dann zum Verbrauch ein wenig gegoogelt. Dabei bin ich von den 11 Kg-Gasflaschen ausgegangen. (Achtung: Absolute Laienrechnung, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte)
Gaskamine in Innenräumen dürfen ausschließlich mit einer 11 kg-Gasflasche betrieben werden und kommen auf Heizleistungen zwischen 3 und 9 kW.. Bei Erstbezug ist der Pfandbetrag in Höhe von 30 € zu entrichten. Die Gasfüllung für eine 11kg-Flasche kostet zwischen 12 und 20 Euro. Diese Flüssiggasmenge reicht für 25 Stunden ununterbrochenes Heizen aus... Bei einer durchschnittlichen Beheizung von 6 Std/tgl reicht eine Gasflasche für 4-5 Tage. Das macht hypothetisch 73 Flaschenfüllungen im Jahr, das entspricht geschätzten Kosten von rund 1500,00 € im Jahr.
Ein 15-Kg-Sack Pellets kostet rund 5 €. Der Heizbedarf bei gut gedämmten Neubauten liegt zwischen 30 und 80 kWh pro qm pro Jahr. Der Heizwert von Pellets liegt bei ca. 5 kWh pro kg Pellets bzw. es werden 0,2 kg Pellets für 1 kWh benötigt. Bei einem Mittelwert von 50 kWh komme ich auf Heizkosten von 10 €/m² im Jahr... bei 40 m² Wohnfläche in meinem Haus kommt mich der Pelletverbrauch deutlich günstiger als Flüssiggas.
Ich für meinen Teil habe mich GEGEN Gas entschieden.
Ob diese Lösung für die üblichen THow praktikabel ist, muss jeder selbst entscheiden. Denn so ein Pelletofen fordert doch einiges an Platz. Ich habe diesen in meinem geplanten 40m²-Häuschen...ob das in einem THow machbar ist... das bedürfte sorgfältigster Planung.