Zur Thematik "Strom holen"
Ich muss sagen, der Gedanke hat was. Es ist energetisch (vom Akkuwirkungsgrad abgesehen) in der Tat egal, ob die Energie direkt aus der Steckdose kommt oder den Umweg über die Ladestation nimmt. Falls es im speziellen Fall möglich ist dem Anschlusszwang zu entkommen, würde eine solche Aktion mit wenigen Fahrten im Jahr und hinreichender Autonomie die Anschlussgebühr und die monatliche Grundgebühr sparen. Das läppert sich. Andererseits kostet die Entladetechnik und Ladetechnik für das Auto auch genug.
Ein direkt lohnendes Geschäft ist das also sicher nicht, aber technisch sehr interessant.
Andererseits muss man Umweltverschmutzung (Stichwort Dieselgenerator ohne Abgasbehandlung) nicht nur qualitativ sehen sondern auch quantitativ. Für die geringen Laufzeiten und für den Notfall spielt die Abgasqualität quasi überhaupt keine Rolle. Für so seltene Fälle würde ich sowieso den wesentlich einfacheren Benzinmotor empfehlen.
Ein gutes Beispiel ist mein Auto. Ein alter Land Rover von 1983 mit über 600.000 km drauf. Er hat leider nur die schwarze Plakette mit dem Totenkopf. Aber mit über 600.000 km hat er bereits die Neuproduktion von mindestens 2 Neufahrzeugen eingespart, die ja bekanntlich auch nicht auf Bäumen wachsen. Beim Gesamtenergieverbrauch eines Autos von 100% entfallen alleine 60% nur auf die Herstellung, nur 40% sind Treibstoff über die Lebensdauer! So sparsam wie mein alter Landy mit 10,5 l Verbrauch kann ein Neufahrzeug gar nicht sein. Trotz schwarzer Plakette. Die Mischung aus Quantität und Qualität machts.
Apropos ... ich hab da noch eine halb fertige Miniatur-KraftWärmekoppelungsmaschine mit einem chinesischen ChangFa Diesel rum stehen. Ist zu verkaufen. Bereits umgebaut auf Ford Anlasser, Pflanzenölbetrieb mit Vorwärmung, Umlaufkühlung statt Verdampfungskühler und Riemenscheibe für PolyV Riemen. Näheres & Bilder per PN