Beiträge von Sigi_H

    Das klingt für mich nach U


    Ich würde jedoch wahrscheinlich einen Schenkel des U mit Rollen ausstatten und damit variabel machen. Braucht man mehr Platz, klemmt man den ganzen Schenkel ab und schiebt ihn mitsammt Inhalt wo anders hin.

    Ich glaube, das hängt stark davon ab, wie man beabsichtigt sie zu nutzen.


    Macht einem Kochen Spass, braucht man zwangsläufig mehr Fläche und Stauraum als ein Thermomix-User oder gar ein Convenience Mensch, der nur Fertiggerichte heiss machen muss.
    Macht einem Kochen zu zweit Spass, muss man in Betracht ziehen, dass sich ständig die Wege überschneiden.

    @Kordanor Bitte betrachte diesen Beitrag mit einem Schmunzeln


    "Und welche Arbeit möchtest Du Dir selber machen?" :whistling: :D


    Spass beiseite, ich verstehe schon, warum man all das wissen will. Aber bei allen wird es unterschiedlich ausfallen und von daher nur bedingt hilfreich. Du hast in Deinem Beitrag ja jede Menge einzelne Posten (auf den ersten Blick vollzählig) schon aufgezählt. Kontakte also die ganzen Organisationen und Behörden, mach' eine Liste und stelle sie hier ein. Du bist nicht auf dem falschen Weg und hast damit sicher anderen auch geholfen.

    Eine Infrarotwärmeplatte (wo auch immer) ist nichts anderes eine el. Heizplatte, die mit niedrigen Temperaturen auf "Wärmestrahlung" setzt und nicht durch hohe Temperaturen die Konvektion anregt. So gesehen ist jeder Ofen auch eine Infrarotheizung.


    Ich habe (wie schon beschrieben) die Vorteile eine kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung im Passivhaus schon kennen gelernt. Je nach eingestellten Volumenströmen (Frischluft) kann man damit eben auch Heizenergie in den Zimmern verteilen.
    Insofern halte ich es durchaus für sinnvoll, die Wärme an einem Ort, wo man sie in grösserem Umfang braucht im Hauptraum mit einem Ofen (was auch immer) zu erzeugen. Die Lüftungsanlage nimmt sie auf dem Umweg über das Bad, die Toilette, die Küche in Empfang und gibt sie der frischen Luft (die hauptsächlich ins Schlafzimmer geleitet wird) wieder mit.
    Darum würde ich mal sagen, wenn Du Dein Schlafzimmer nur zum Schlafen und nicht auch zum Arbeiten benutzen willst, braucht es dort gar keine weitere Heizquelle. Ist es Dir im Extremfall zu kühl, kannst Du die Tür auf lassen. Das kommt aber natürlich auf die Heizlast dieses einzelnen Zimmers an.


    Entscheidend für die Dimensionierung einer Heizung und Lüftung ist aber auf jeden Fall die Heizlast des Hauses und der Luftwechsel, den man haben will.
    Die Heizlast wird bestimmt von der baulichen Ausführung des Hauses (Vorsicht: Physik ;) )
    Der erforderliche Luftwechsel wird bestimmt von der Heizenergie, die ich mit der Lüftung transportieren will und vom persönlichen Bedürfnis. (Vorsicht: schon wieder Physik )


    Die Türen bleiben übrigens ganz normale Türen, wenn man unten 1,5 cm absägt und einen Spalt macht, der für die Zonierung des Hauses im Sinne der Lüftungsanlage völlig reicht. Bei Falttüren hab ich aber keine praktische Erfahrung.


    Solche Diskussionen sind echt interessant. Vor 20 Jahren beim Bau des Passivhauses war das alles parat und ich konnte es wie aus der Pistole geschossen von mir geben. Inzwischen lebe ich seit 10 Jahren nicht mehr dort (aber meine Tochter) und jede Menge der Theorie ist zwischen den grauen Zellen versteckt. Es erfordert wühlen zwischen den Zellen, aber es ist doch erstaunlich, wie viel wieder auftaucht und wie gut man es auch für TH brauchen kann :thumbup:

    Mir wäre die Siebdruckplatte unten zu diffusionsdicht. Wenn Du sie nicht aus Steifigkeitsgründen brauchst, würde ich da lieber etwas diffusionsoffeneres verwenden. Der Boden ist richtiger Weise von oben mit einer Dampfsperre ausgestattet. Kommt aber doch aus irgendwelchen Gründen Feuchtigkeit rein, wird sie durch die Siebdruckplatte gefangen sein.

    Man darf auch Dinge, die nicht zulässig sind verkaufen. Das ist kein Kriterium. Du bist selbst dafür verantwortlich, wenn Du sie einbaust.
    Sonst tut man nach VDE alles, um kompatible Steckverbinder zwischen Niederspannung und Hochspannung zu vermeiden, um Verwechslungen zu vermeiden.
    Die Gefahr dass es ordentlich blitzt bleibt auf jeden Fall.

    Hmmm ... ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie macht mich das stutzig. Dass es so was gibt ist offensichtlich, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es zulässig ist.
    Wenn man so eine Lampe versehentlich in eine 230V Fassung schraubt (was offensichtlich ja möglich ist), dürfte es ordentlich blitzen. Dass das Ding dann in Flammen steht kann man nicht ausschliessen.
    Ich glaube, dass sie darum nicht legal sind.

    Eine Fussbodenheizung als alleinige Heizung ist sicher nicht toll. Entweder sie schafft es gar nicht einen ganzen Raum warm zu bekommen, oder sie muss dazu enorm warm sein. Heisse Füsse sind genau so ekelhaft wie kalte Füsse.
    Um heisse Füsse zu vermeiden brauchst Du also so und so noch eine zusätzliche Heizung. Nun kann man darum auf die Fussbodenheizung verzichten, aber andererseits ist es speziell im Bad schon ein extremer Komfort.
    Es gibt el. Fussbodenheizmatten, die man wunderbar für ein Bad anpassen kann. Die schaltet man dann nur für ein paar Minuten an und darum hält sich der Stromverbrauch in Grenzen und man hat trotzdem den Komfort.


    Wenn Du den Pelletofen und den Abluftwärmetauscher hast, wozu dann noch Deckeninfrarot? Mit dem Lüftungssystem mit Wärmetauscher kann man ja recht gut entscheiden, wo die zurückgewonnen Wärme dann mit frischer Luft primär ausströmen soll.
    Wenn es eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung gibt muss man die Wohnung sowieso zonieren. IdR macht man in der Küche, im Bad und in der Toilette eine Abluftzone. Hier wird nur abgesaugt. Evtl. vorhandene Türen macht man absichtlich undicht (ein 1.5 cm Abstand zum Boden reicht), damit ein Luftaustausch stattfinden kann. In Schlaf und Wohnräumen befindet sich dann die Zuluftzone, wo vorgewärmte frische Luft ankommt.


    Der Trick an einem Passivhaus ist, dass die zu verteilende Heizenergie so gering ist, dass es in der Lüftungsanlage nicht zu einer Staubverschwelung kommt. Man kann die Leistung also problemlos mit der Lüftung verteilen. Ob das im TH auch möglich ist, weiss ich nicht. Aber wie schon erwähnt hängt das von der Heizlast des Gebäudes ab. Es ist alles deutlich schlechter als beim Passivhaus, aber dafür ist der umbaute Raum deutlich geringer. Im Passivhaus habe ich ein Heizlast von 2 kW. Die installierte Leistung über die Wärmepumpe ist 1.5 kW und es gibt ein zusätzliches Heizregister mit 2 kW in der Lüftung, um das Haus aus der Nachtabsenkung zu holen. Die Heizleistung von 3.5 kW in Summe führt nicht ansatzweise zu einer Staubverschwelung.

    lach*....gibs auf Sigi... ich habe damals in Physik schon mit den Grundbegriffen auf Kriegsfuß gestanden. 8o :rolleyes:


    Aber die Idee aus der Jazzbude, den infrarotheizkörper an der Decke zu montieren.... das klau ich mir für meine eigene Planung! :D

    Kann man machen, ist halt etwas schwieriger zu montieren und zu versorgen. Dafür wird an den Seiten kein Platz verbraucht.
    Infrarot hat den Vorteil, dass es sich primär um Wärmestrahlung handelt, die wenig Konvektion auslöst. Eine Montage an der Decke hält den Platz etwas grösser und den Kopf schön warm. Ist aber nicht jedermanns Sache.
    Die allgemeine Erfahrung sagt, dass warme Füsse die restliche Temperaturempfindlichkeit reduzieren. Soll heissen, wer warme Füsse hat friert sonst nicht so leicht. Ausserdem ist bei einer Fussbodenheizung die Isolierung HINTER dem "Heizkörper" unter Umständen dicker als an den Wänden. Man heizt also weniger nach draussen.
    Insofern muss man abwägen.
    Es gibt gute Temperaturregelungen für Fussbodenheizungen, die die Temperatur immer eine einstellbare Spanne unter der Raumtemperatur regeln. Damit wird einerseits sicher gestellt, dass der Fussboden nicht zu heiss wird, wenn er versucht den ganzen Raum zu heizen. Andererseits erfordert das aber eine weitere Heizung, die die Raumtemperatur erzeugt.
    Meine Idee ist, das mit einer KFZ Standheizung zu erledigen. Ein 4-5 kW Gerät kann den Raum wahrscheinlich heizen (bei der notwendigen Heizlast bin ich noch nicht). Der Verbrauch liegt dann bei max. 0.5 l/h. Es gibt Wasserheizungen oder Luftheizungen.


    Meine Erfahrung aus dem Auto und aus dem Passivhaus sagt folgendes:
    Das extrem gut isolierte Haus hat bei ca 350 Kubikmeter umbauten Raum eine Heizlast von 2 kW
    Im extrem schlecht isolierten Auto mit vielleicht 8 Kubikmeter führen 2 kW aus der Standheizung zu Temperaturen, bei denen sich die Kerzen biegen.


    Eine 5 kW Standheizung heizt normalerweise ganze Reisebusse und dürfte im TH unterfordert sein. Deshalb ist sie wohl für alle Eventualitäten gerüstet. Die Standheizung braucht jedoch auch Heizöl. Zur Not kann man (teuren) Diesel von der Tanke holen.

    Die OSB oder ESB (bin noch nicht sicher) Platte wollte ich in 15 mm nehmen und die soll dann auch gleich als Fußboden dienen also kein weiterer Bodenbelag.

    Ich habe das bei meinem Passivhaus gemacht, aber es hat sich zumindest in der Küche nicht wirklich bewährt. Das Aufwand ist hoch, weil man den Boden mehrmals schleifen und lackieren sollte, damit er wirklich eben und dicht wird. Tut man das nicht ausreichend ist er nur schwer sauber zu halten (eigentlich gar nicht).
    Für den Wohnraum ist das ok, wenn man davon absieht, dass man öfter mit den Socken an Spreisseln hängen bleibt, wenn man die genannte Prozedur nicht ausreichend macht.
    Ich fand es verführerisch die grossen OSB Platten zu verlegen und dachte mir, das ginge schnell. In Wahrheit wäre ein fertiger Klickboden (die es ja auch in guten Materialien gibt) erheblich schneller gewesen, obwohl die Platten viel kleiner sind.

    Respekt!
    Ich habe nicht mal ausreichend Grundkenntnisse in Elektrik, also "Learning by doing" kommt bei mir nicht in Frage, ich werde "machen lassen"

    Schwarz ist Rot und Plus ist Minus ... wenn man das weiss, kann man nie was verwechseln :thumbup: :thumbup:

    Ein Loft finde ich grundsätzlich eigentlich nicht schlecht, denn es ermöglicht die Nutzung der Raumhöhe. Allerdings erscheint es mir sinnvoller ein Aufzugsystem für das Loft zu bauen. Ein normales Loft liesse sich nur mit viel klettern erreichen und auf eine Schlafhöhle habe ich auch keine Lust. Zudem kommt wohl die Tatsache, dass es weiter oben einfach wärmer ist.


    Meine Idee ist, ein "normales" Bett auf dem Fussboden zu nutzen. Mein derzeitiges Bett (140x200) mit Schubladensystem darunter ist ca 50 cm hoch. Das bietet eine ordentliche Sitzhöhe und Stauraum durch die Schubladen unter der Matratze.


    Direkt darüber befände sich im TH ein absenkbarer Arbeitsbereich mit dem Schreibtisch und dem IT-Krempel. Der Fussboden dieses Bereiches ist der Deckel des Bettkastens. Er würde sich also in abgesenkten Zustand in ca 70 cm Höhe befinden ... also 2 Stufen vom Boden entfernt. Das empfinde ich (zumindest für meinen Fall) als Behinderungsgerecht.


    Der Schreibtisch dieses Arbeitsbereichs hat kein "Standgestell", sondern eine Art Ziehharmonika (oder auch Längsführungen wie der Aufzug selbst). Die Schreibtischplatte hängt an der Decke des Tiny House mit Ketten entsprechender Länge. Lässt man also den Arbeitsbereich herunter, entfaltet sich der Schreibtisch zu seiner ergonomischen Höhe und man kann die Arbeitsplattform über 2 Stufen erklimmen. Hebt man alles hoch, faltet sich der Schreibtisch automatisch zusammen. Konstruiert man das clever, kann man sogar niedrige Dinge liegen lassen, zB ein zugeklapptes Laptop. Nehmen wir an, man möchte einen normalen Bürostuhl (der ist ja nicht faltbar) benutzen, muss man das alles bis zu einer Höhe von ca. 110 cm zwischen Decke des TH und dem Boden der Plattform hoch fahren.


    Ich nehme an, die freie Innenhöhe des TH beträgt max. 340 cm, dann bleibt zwischen Bett und Arbeitsplattform in hoch gezogenem Zustand als freie Höhe bis zu 1,6 m (grosszügig gerechnet). Das ist mehr als komfortabel, man will ja nicht auf der Matratze stehen ....
    Auch wenn die Arbeitsplattform abgesenkt ist, besteht eine Höhe auf der Plattform von ca 2,5 m und das Bett ist darunter komplett in einem "Bettkasten" verschwunden.
    Dadurch dürfte der Höhlencharakter völlig verschwinden und der Platz ist trotzdem sinnvoll benutzt.
    Um das ganze noch gewichtssparend zu bauen, könnte man die vertikalen Aufzugführungen in die tragende Struktur des TH integrieren. Den Antriebsmechanismus kann man günstig und leicht mit ein oder zwei Mörtelseilwinden aus dem Baumarkt realisieren.

    Wie der Link schon zeigt: Im Caravan bzw im KFZ-Bereich wird man bei 12 Volt Versorgung eher fündig als im Hausinstallationsbereich