Beiträge von Jack-Lee

    Servus,
    Würfel wäre besser, ja. Aber bei gleicher Wohnfläcke gibts dann weniger Fensterfläche und vorallem deutlich weniger Solar. Hinzu kommt mehr "unnötige Raumluft" durch Treppe, selbst wenn man den Bereich möglichst effektiv nutzt. Wenn im "zweiten Stock" nur das Bett steht, wie bei vielen Tiny House-Konstruktionen, geht das, aber ein vollwertiges zweites OG braucht eine rechtbreite Treppe die echt Platz klaut.


    Alles hängt halt vom Grundstück ab, das wir bekommen können.

    Servus,
    zum Wohnen reichen uns zu zweit auch 30m². Es zeigt sich aber das es zwingend zwei PC Arbeitsplätze braucht, welche Roomscale VR tauglich sein müssen (da wir nun dauerhaft im HomeOffice arbeiten) und das der ins Haus gezogene Wintergarten energietechnisch massive Vorteile bietet. Somit hat sich die Grundfläche mehr als verdoppelt.
    Ursprünglich waren zwei "richtige" TinyHousemodule mit Verbindungssteg geplant, welche zu zwei größeren Modulen mit Verbindungswänden wurde. Trotz der größe werden beim Bau knapp 55000kg CO2 gebunden und im Betrieb knapp 12-15000kWh pro Jahr ins Netz eingespeist. Keinerlei fossile Energie wird verbraucht und das Haus versorgt das E-Auto mit. So ist ein 80m² "Monster" plötzlich erheblich umweltfreundlicher als ein 13m² Trailer, dessen Zugfahrzeug mit Diesel läuft und bei dem man mit Gas heizt.


    Wenn das Projekt für hier zu groß ist, dann habe ich auch kein Problem, es in ein anderes Forum aus zu lagern.


    Gruß,
    Patrick


    PS. ich sehe mein Wohn/Arbeitskonzept eher Ganzheitlich. Was bringt es die eigentliche Wohnung maximal klein zu machen, nur damit man für die Arbeit woanders mehr Fläche benötigt? Mein Ziel ist es, in allen Bereichen meines Lebens zusammengerechnet einen möglichst kleinen CO2 Fußabdruck und Flächenverbrauch zu erreichen. Das geht eher mit 20m² mehr in der Wohnung, wenn man sich dafür ein extra Büro außerhalb (inkl. der nötigen Mobilität hin/zurück) spart.
    Das wäre insgesamt mal interessant : Wie groß ist der Gesamtflächenverbrauch einer Person fürs gesamte Leben und wie viel besser schneiden da TinyHouse-Besitzer ab? Ähnlich beim CO2 Fußabdruck "über alles"?

    Servus,


    derPhilip: Jop, der bin ich :)


    PS. beim Planen gehts weiter. So wirklich Tiny ist das Haus nicht mehr. Sind immerhin mittlerweile fast 200m³ umauter Raum.
    Der Energiebedarf liegt aber, ohne Solaranlage, bei 2000-2500kWh/a inkl. Heizung und Warmwasser. Das ist so niedrig, das die doch recht potente 15kWPeak Solaranalge selbst im Winter dies flockig selbst erzeugen kann. Der 100kWh Hausakku + 28kWh Fahrzeugakku können dann auch mal 1-2Wochen puffern, wenn keine Sonne scheint oder es ständig schneit.


    Gesamtfläche 88m², davon 24m² Wintergarten und 7m² für Haustechnik/Lager. Funktionsumfang ist aber groß, inkl. kleinem Aufnahmeraum, zwei HomeOffice-Arbeitsplätze, zwei Plätze für RoomScale VR Anwendungen und ordentlich großer Küche :)
    Wir verbringen gerade in der dunklen Jahreszeit sehr viel zeit drinnen, daher möchten wir ein wenig "Luxus". Dafür brauchts weniger rumgefahre per Auto und weniger Rohstoffe werden für die Bereitstellung von Outdooraktivitäten gebunden :X


    Ach ja, das immerwährend Thema "Aber der Akku!!!".
    Fürs Lithium des verbauten Akku wird ca. so viel Wasser verbraucht wie für 0,2kg Rindfleisch, also EINEN Burger, das Kobalt wird nicht von Kindern aus der Erde gekratzt, sondern kommt aus Kanada, China, Russland. Die Akkus halten 3-4000 Zyklen bis sie bei 80% der Nennkapazität sind und können dann noch mal so lange als z.B. Pufferspeicher dienen bevor sie zu 95% recycled werden. Komisch das sich keiner drüber aufregt das in jedem Verbrenner ca. 10-15kg reines, hochgiftes Blei steckt und die Batterien nur zu 90% recycled werden können... Im Gegensatz zu Lithium ist blei hochgiftig und eines der schlimmsten Umweltgifte die wir in der Natur verstreuen.
    Auch ein E-Auto ist ein Auto und damit Ressourcenhungrig, aber immerhin bereits viel besser als ein Fahrzeug, dass während seiner Lebenszeit mehrere Tonnen giftiger Kohlenwasserstoffverbindungen braucht, deren Förderung mit massiver Umweltzerstörung (Fracking, Abbau von Teersanden, abfackelnde Bohrinseln...) und Krieg (Naher Osten...) einhergehen.


    Nun ja, aber nun bitte zum Haus :)

    Servus,
    de Bau war ja eigentlich frühstens nächstes Jahr geplant... Aber es kommt ja gern anders als gedacht. Aufgrund div. Umstände kann es gut sein, dass wir in ca. einem Monat ein Grundstück haben und dann auch möglichst zeitnahe mit dem bau anfangen wollen :) Dann gehts hier auch weiter.

    Servus,


    zwei Autos, eigenes Haus, ziemlich luxeriös eingerichtet... Ja, das kann man verurteilen. Das ist jedem seine Entscheidung. Mein 16 Jahre alter Smart hat als Verbrenner weniger als halb so viel verbraucht wie der deutsche Durchschnitt, der Wagen wiegt 730kg. Ein "normaler Golffahrer" verbraucht mit einem Fahrzeug mehr Ressourcen als ich mit zwei (und die werden ja nicht gleichzeitig gefahren).


    Die Berechnung der Fertigung schließt das Material mit ein. Hier eine der Sekundärqullen : https://edison.media/erklaeren…r-das-klima/22654280.html Die Primärquelle wäre z.B. das Energie- und Umweltforschungszentrum Heidelberg. Den glaube ich die Zahlen im groben und ganzen. Da ändert auch diskutieren nichts. Wenn du 600000km auf der Uhr deines Wagens hast, scheinst du in etwa die 20fache km Zahl per KFZ zurück gelegt haben, als ich in meinem bisherigen Leben (mit 14 Jahren Autobesitz). Mein CO2 Fußabdruck beträgt laut WWF Rechner 7,14t/a. 4t davon kommen vom Auto, welches ich erst seit einem Jahr berufsbedingt so viel bewege. Die 10 Jahre davor bin ich zwischen 6-14000km im Jahr per Rad gefahren und weniger als 2000km im Jahr per Auto. Dennoch sind die aktuellen 7,14t/a unter dem weltweiten Schnitt und ca. 40% unter deutschem Schnitt. Mit dem Häuschen und einer generellen Umstellung meines Berufslebens, soll die Jahres km Zahl per Auto auf vielleicht 5tkm gesenkt und ein Auto verkauft werden. Das ist dann zwar immernoch ein luxeriöses Leben, aber eines, dass ausreichend ressourcenschonend ist, das ALLE Menschen dieser Erde so leben könnten und es dennoch nachhaltig wäre. Kann ich mit leben.


    Und wenn ich sage "Mein 110PS Semisportwagen braucht 3,5l/100km" meinen alle ich schiebe die Kiste nur, oder ich lüge. Leider hört das Vorstellungsvermögen vieler da auf, wo die eigene Erfahrung aufhört. Und die ist nicht selten sehr begrenzt.


    PS. lieber wieder "Back to Topic" ? :)

    Servus,
    @Sigi_H da hast du dir aber was schön gerechnet. Ca. 15-20% gehen bei der Produktion drauf. Ein Kleinwagen (Verbrenner) verursacht etwa 5t CO2, ein Geländewagen etwa 8t. Bei einem Verbrauch von 8l/100km hast du also mit dem Sprit ca. 130000kg CO2 in die Welt geblasen. Da du sogar noch deutlich mehr verbrauchst, liegst du eher bei 160000kg. Damit könnte man etwa einen 3200kWh großen Akku bauen! Sich das jetzt als Umweltschutz schön zu rechnen, empfinde ich irgendwie als etwas... schwierig. Die Zahlen die du verwendet hast, sind halt leider grundlegend falsch. Sowas sorgt dann leider dafür, dass sich statt eines kleineren E-Fahrzeuges, einfach das nächste Diesel SUV gekauft wird, weil "das ist ja viel besser für die Umwelt"...


    Gruß,
    Patrick


    PS. ich fahre meinen Verbrenner (hab noch nen E Umbau) Smart Roadster (110PS) mit 3,5l/100km im Schnitt (Benzin, kein Diesel). Selbst mit meinem 1992er Polo 86C "Genesis" G40 (immerhin 115PS) lag ich im Schnitt bei 4,5l. Auch da sind 10,5l nicht wirklich eine Zahl, mit der man angeben sollte.

    Ich wüsste nicht warum.
    Strom für E-Fahrzeuge wird fast überall regenerativ gewonnen (klar, ist alles das gleiche Netz, aber die abgegebene Leistung der Säulen wird durch zubau von Wind/PV kompensiert). Der Unterschied zum Netzanschluss mit "Ökostromtarif" ist im großen und ganzen das Fahren mit dem Fahrzeug zum "Strom holen". Da im Regelfall Ladesäulen im Ort zu finden sind und so nur wenige 100m zusammen kommen, sehe ich den Umweltaspekt hier nicht bedroht. Zumal es sehr wahrscheinlich nie benötigt werden wird. Aber einen "doppelten Boden" habe ich bei so etwas kritischen wie der Energieversorgung der Wohnung schon gern. Immerhin besser als sich jetzt nen stinkenden und lauten Dieselgenerator ohne Abgasnachbehandlung hinters Haus zu stellen.


    PS. meine Texte lesen sich für einige etwas trocken bis hin zu "passiv aggressiv". Ich hoffe davon fühlt sich niemand gestört oder gar angegriffen. Das wäre definitiv nicht mein Ziel. Texte schreiben ist aber nicht unbedingt mein Kerntalent, daher versuche ich es so nüchtern wie möglich zu halten :)

    Servus,
    gebrauchte Zellen aus nem Fahrzeug mit ca 30-50tkm haben ihren co2 Rucksack selbst mit deutschem Strommix bereits abgetragen. Das sehe ich unkritisch. 1kwh Akku bedingt aktuell etwa 50-180kg co2, wenn man ihn neu herstellt. Der größte Anteil daran ist die benötigte Energie. Regenerativ hergestellt, wie das meiste bei Tesla, drückt den Fußabdruck auf 2000kg. Das sind 15000km Golf fahren (sparsam). Oder etwa 1/75tel dessen, was für den Bau eines normalen Passivhauses emittiert wird. Ich bin da mit nem Second Hand Akku also ganz zufrieden.

    Servus,
    die SL2 kosten ca. 15€/Stk. also immernoch billiger als Strukturputz für die Wand... :P
    Beim Akkusystem kommt es drauf an ob ich z.B. einen gebrauchten Fahrzeugakku her nehme (die vom I3 sind extrem langlebig, Zellen sind mit 4000 Zyklen mit 0-100%SOC bis 80% Restkapazität angegeben) oder ob ich neue Zellen oder Module nutze. Jenachdem was ich mache liege ich pro kWh bei 70-200€.


    Und ja, "zu viel" Solar geht kaum. Wobei die kristalinen Module einen viel höheren Energieaufwand für die Herstellung benötigen. Das Haus wird auch aus ökologischen Gründen gebaut :)
    Das Haus wird höchstwahrscheinlich in der Region 075xx stehen.


    Gruß,
    Patrick

    Servus,


    @Dea2020 : Dann nutze ich ne andere Ladesäule. Ich lade nicht bei meinem Arbeitgeber, sondern an einer öffentlichen Säule am daneben liegenden Parkplatz des Industriegebietes. Es gibt deutlich mehr Ladesäulen als Tankstellen in Deutschland, Tendenz stark steigend. Da seh ich keinerlei Probleme.


    @Sigi_H : Ich glaube da scheint was vertauscht zu sein. Die Version mit Resol und Ständerwerk ist um welten BESSER als die Massivkonstruktion mit Holzfaser. Klar, Holzfaser hat einen doppelt so hohen Wärmeleitwert wie Resolplatten.
    Heizen würde ich rein über Luft, eine Heizung ist nicht vorgesehen. Ausnahme bildet hier das Bad, das eine Infrarot-Fußbodenheizung bekommen soll, falls es mal nötig wird.
    Anbei die zwei Wandaufbauten im Vergleich. Das ganze ist so gedacht, dass Außen entweder Putz oder eine Lattung für Vorhängefassade und Module aufgebracht werden kann. Deshalb brauchts bei den Resolgeschichten die Träger.

    Servus,
    sooo teuer ist so ein Akku nicht... Wenn ich schaue was fertige Speicher so pro kWh kosten, liege ich bei ca. 1/10tel des Preises.


    Bei den Modulen würde ich für die Dünnschicht "übrige" abe neue Solibro SL2-115 nutzen. Sind also 122Wp/m² -> 12,2% Wirkungsgrad. Richtig gute kristaline Module erreichen, nach erster Recherche, etwa 19,5%. Das ist deutlich mehr, aber sicherlich nicht die von dir erwähnten 400% mehr. Das die Südfassade das ganze Jahr über recht gleichmäßig Leistung bringt, ist mir schon beim Solarrechner aufgefallen. Eigentlich brauchts dann kein Solar auf dem Dach, denn im Sommer wüsste ich nicht wohin mit dem Strom (gerade bei Insellösung). Man könnte es vielleicht so auslegen das man im Sommer auch beide Autos via Solar läd und im Winter halt "fremdladen" muss. Dies wiederrum ist nicht wirklich problematisch da vor der Arbeitsstelle zwei Ladesäulen stehen.


    Zur Heizung, Belüftung, Warmwasser und Abluftwärmerückgewinnung hätte ich gern ein Kompakt-Kombigerät eingesetzt. Diese soll dann die Luft aus dem Wintergarten nehmen, nicht von draußen. Eine Abluftwärmepumpe ist auch eine gute Idee. Immerhin steckt trotz Wärmerückgewinnung noch ein nennenswerter Teil der Heizenergie in der Abluft.


    Fahrzeuge sind ein Honda E, sowie ein selbst umgebauter Smart Roadster. Ein Einbindung von letzterem ist vergleichsweise einfach und günstig gemacht (Wechselrichter, unidirektional von Auto in Haus). Beim Honda wirds schwerer, da über CSS und da ist aktuell am Markt noch nicht wirklich die nötige Technik kaufbar. Das Haus wird aber auch noch 1-2 Jahre brauchen, daher sehe ich das recht entspannt.


    @Sigi_H : Ja, die E-Fahrzeuge machens deutlich einfacher (Semi)autark zu leben. Strom kommt auch an der Ladesäule vom Windrad/Solar, zumindest über Umwegen. Allein die Kosten die man für Netzanschluss, sowie Grundgebühr spart, reicht für eiiiinige male "Strom holen" (etwa 800kWh, also in etwa den kompletten Jahresstromverbrauch). Das real oft etwas mehr Energie benötigt wird, liegt sehr oft an höheren Raumtemperaturen als bei Berechnung angenommen, und halt bei "nichtperfektem" Bau. Damit kann man leben.
    Was mich etwas wurmt: Mit beispielhaften 500mm Wand mit Sterol und Ständerwerk wäre man bei U-Wert von 0,072W/m²K, mit Holzfaser in rein Massivbauweise bei 0,115W/m²K. Mächtiger Unterschied. Lohnt es also doch eher auf Resol zu setzen? Holzfaser hätte, neben einfacherer Handhabung und "Öko" noch den Vorteil deutlich höherer Thermischer Masse und viel besserem Schallschutz. Aktuell plane ich mit insgesamt 400mm Wandstärke, inkl. 100mm OSB Trägerplatte.

    Servus,


    ich dachte eher daran, den sichtbaren Teil, z.B. die Fassade, mit Dünnschichtmodulen in Glas/Glas aus zu statten und nur die "unsichtbaren" direkten Dachflächen mit wirkungsgradstärkeren (aber auf Abschattung empfindlicher reagierenden) Dickschichtmodulen zu bestücken.
    Auch soll der ca. 15m² große Wintergarten zum guten Teil mittels transparenten Dünnschichtmodulen etwas gedimmt werden.


    Nach ersten Überschlägen komme ich auf folgende Nutzfläche:
    -40m² Dickschicht in 10° Richtung Süden
    -20m² Dünnschicht in 0°
    -je ca. 15m² Dünnschicht in 90° Richtung Süden, Osten und Westen


    Da die Dünnschichtmodule günstiger sind, als optisch ansprechende Fassadenelemente, werde ich diese wohl sogar für die Nordwand nutzen, auch wenn diese nahezu keinen Ertrag bringen.


    Eine komplette Autarkie (vom Strom) ist gewünscht, aber kein ShowStopper wenn es nicht realisiert werden kann.
    Um dies aber möglich zu machen liegt der aktuelle Wandaufbau bei einem U-Wert von 0,13W/m²K, der Wintergarten mit etwa 25m² Glasfläche Richtung Süden bringt gut solare Gewinne im Bezug auf Wärme ins Haus und die doch recht üppige PV Fläche tut ihr übriges. Als Speicher sind aktuell knapp 50kWh angedacht, die auch auf 100kWh erweitert werden können. Durch Erfahrungen mit EV Umbauten und guten Verbindungen zu div. Händlern und Umrüstern kommt man recht gut an gebrauchte Akkumodule. Auch kann ich eigene Module inkl. BMS selbst fertigen.
    Platziert wird der Speicher in den Boden unter der "Wohnstube", welche auf ein ca. 40cm hohes "Podest" kommt.
    Der Heizwärmebedarf liegt bei aktuellen Rechnung ca. bei 1200kWh pro Heizperiode (für meine Gegend hier), wobei der Dezember mit 400kWh der "dickste" Monat in Sachen Energiebedarf ist. Hierbei sind solare Gewinne durch Fenster, sowie Gewinne durch Abwärme der Bewohner und elektrische Geräte schon einberechnet. Das sind also etwa 18,5kWh/m² pro Jahr Heizwärmebedarf. Fast Passivhausstandard.


    Ein 50kWh Akku würde also gerade mal für 3 Tage heizen+Strom reichen, wenn die PV genau 0Watt liefert und ohne Wärmepumpe gearbeitet wird. Mit Wärmepumpe kann man ca. eine Woche heizen. Um einem Netzanschluss im Extremfall dennoch zu entgehen, kann man unsere zwei E-Fahrzeuge nutzen. Diese haben jeweils einen 35kWh Akku und sind schnellladefähig. Beide sind für bidirektionales Laden ausgestattet. So kann man sprichwörtlich "ne Ladung Strom holen" um extreme Zeiten zu überbrücken.
    Als weitere Überlegung könnte man die solaren Gewinne des Wintergartens nutzen um mit dessen Wärmegewinn die Wärmepumpe zu unterstützen. Dann wirds im Wintergarten in kritischen Zeiten halt mal nur 10°C warm, anstatt 18-20°C, aber das wäre ok. Die Wände sind in Richtung Garten weniger gedämmt, aber mit einem U-Wert von 0,25 nicht ungedämmt.



    Gruß,
    Patrick

    Servus,


    hat jemand Beispiele und Tipps wie aktuell üblich mehrere Module miteinander verbunden werden? Also mechanisch ansich, sowie wenn Wasser/Strom über mehrere Module geführt werden muss? Finde dazu nur sehr wenig und die hiesige Möbeltischlerei/Schreinerei wüsste da auch spontan keine Standardlösung.
    Ideen?


    Gruß,
    Patrick

    Servus,


    die am nähsten erscheinende Lösung ist oft sogar die praktikabelste. Ich werde die Woche mal bei der Schreinerei des Vertrauens nachfragen (die haben sogar eine CNC Fräse. Aber nicht für so große Platten.).
    Bei Swiss Kronos werde ich parallel auch anfragen ob diese mich bei dem Projekt unterstützen können.


    Und danke für den Link zum "Institut". Werde mich da mal einlesen.


    Gruß,
    Patrick

    Servus,


    wo genau stehst du auf dem Schlauch?
    Für die Berechnung der Dämmung, sowie Wärmenergieverluste nutze ich den "ubakus.de" Rechner. Ziemlich tolles teil.
    Beim Wandaufbau in Massivbauweise mit den Swiss Krono Platten meinte ich diese Platten : https://www.swisskrono.com/de-…olz/modulbau-longboard/#/
    Da sieht man auch gleich wie man dicke Dämmung und 3m Breite realisieren könnte... Seitenwände demontierbar machen. Dürfte nur etwas schwierig mit dem Innenausbau sein, wenn man den von der Wand "abdocken" können muss. Alternativ 22mm Wand direkt montieren, die Dämmung aber demontierbar machen (als Modul). Wurde oben ja schon genannt als Idee.


    Die Fragen die sich mir aktuell stellen:
    -allgemeine Handwerkliche Fragen wie z.B. mit diesen OSB Platten am besten Module aufzubauen sind und wie diese zusammengebaut werden (nur schrauben oder auch kleben?). Da will ich das Rad halt nicht zwei mal erfinden und auf die Erfahrung Anderer aufbauen. Auch wie die Fenster eingebaut werden (Quellband, Bauschaum, usw. ?)
    -kann ich die OSB Platten irgendwo vorfertigen lassen? Also ich schick ne CAD Datei und Zeichnung hin und bekomme die verarbeitete Platte?
    -wieviel Energie bekomme ich pro m² Solarfläche im Mittel im Winter raus? Kann ich mit 100m², wovon aber 60% nach Osten und Westen zeigen und nur 40% nach Süden, genug Energie bereit stellen?


    Ich muss erstmal einiges an Informationen und Wissen sammeln bevor ich mit der Planung wirklich los legen kann :)


    Gruß,
    Patrick

    Servus,


    wo könnte man sich informieren über allgemeine Handwerkliche Punkte, sowie die Konstruktion ansich? Das Rad x mal neu erfinden ist ja nicht sinnvoll.
    Interessant sehen die Swiss Krono "Longboards" echt interessant aus. 100m Massiv-OSB Wand, dort direkt 200mm Faserplatte drauf, dort dann Außenplanken für Fassade und Solarmodule. Nur : Wie am besten alles verbinden? Wie Wand/Boden/Decke am sinnvollsten verbinden? Wie am besten die Fenster einbauen?
    Ständerbauweise verstehe ich schon etwas besser, aber bei der Massivbauweise bin ich komplett unerfahren.


    Zum Heizenergiebedarf: Mit der oben genannten Wand (100mm OSB, 200mm Faserplatte) und einem U-Wert von 0,173 komme ich, ohne Betrachtung von Wärmebrücken, sowie Fenster/Türen, auf 3100kWh/a Heizenergiebedarf auf 50m². Das ist schon nicht gerade wenig. Und da bleiben nur etwa 2,3m Innenraumbreite über, wenn man außen auf 3m geht. Wenn man die Holzfaserplatten durch Resolplatten tauscht, braucht man nur noch 1600kWh/a. Mit einer Komptakt-Luft-Wärmepumpe kann man den realen Energieverbrauch ca. um Faktor 3 reduzieren. Dennoch sind 500-1000kWh über ca. 6Wintermonate schon ne ganze Menge Energie... Ideen?

    Dietmar hat in einem anderen Thread die Idee geäußert auf die Blechhaut erstmal eine Lattung zu kleben und in diese dann alles andere per Schrauben zu verbinden. Ein Ständerwerk würde eine Möglichkeit geben die Dämmung nur "ein zu legen" und außen die Solarmodule an zu bringen. Die Idee mit den Bolzen ist nicht schlecht, aber auch aufwendig her zu stellen.


    Bei der Dämmstoffwahl hab ich die PIV mittlerweile ausgeschlossen. Ich hab genug Platz um "normale" Dämmstoffe zu verwenden, wenn auch kein Naturstoff, zumindest wenn ich Passivhausstandard erreichen will. Mit den verfügbaren ca. 200mm würde ich mittels Holzfaserplatte "nur" einen U-Wert von etwa 0,19W/m²K erreichen, während mit Resol ca. 0,11 möglich ist.
    Wenn man aber mit dem niedrigeren Dämmwert leben kann, könnte man doch in die "Senken" der Trapezwand ca. 50mm Kanthölzer kleben, worauf die Außenwand mit Pavawall Bloc in 180mm,und dann 35mm Isolair mittels Tellerbefestiger montiert werden. Auf die Platte kann man dann direkt die Lattung, bzw. den Rahmen für die Solarmodule schrauben. So würde man die Blechhaut nicht überall verletzen und Rost provozieren. Auch Fenstereinbauten sollten so denkbar einfach vonstatten gehen.


    Spricht was gegen diesen Aufbau?


    Gruß,
    Patrick


    PS. Wenn man direkt so plant das man die Dämmung ansich demontieren kann, also die Wände als nichttragende Platten designt die einfach außen auf den Container gesetzt werden, kann man auch die Dämmstärke noch weiter erhöhen... Eigentlich ne gute Idee!

    Servus,
    warum sollte der Baucontainer bauphysikalisch problematisch sein? Wenn man die Dämmung außen auf bringt, anstatt innen, hat man kein Problem mit Tauwasser und reduziert die nutzbare Innenbreite nicht.
    Ich will zudem kein Mobile Home bauen, sondern ein auf Fundamenten stehendes "Modulhaus", welches aber auch per LKW transportiert werden kann (mit Vorbereitung). Hierbei ist eine Breite von 3m kein Problem. Die Sondergenehmigung beläuft sich auf ca. 80€. Es braucht keinen Polizeischutz oder spezielle Planung der Route, da alle unsere Straßen auf 3m breite Fahrzeuge (Forst/Landwirtschaftsfahrzeuge) ausgelegt sind.
    Bei der Dämmung hätte ich auch gern Naturstoffe eingesetzt, nur bedingen diese, für gleiche Dämmwirkung, 100% mehr Wandstärke. Also anstatt der angedachten 200mm Dämmung würde ich 400mm brauchen. Und 200mm sind auch nicht "superdünn" (und an Bakelit ist auch nichts "High Tech", wie ich finde :P ). Bzgl. Haltbarkeit bin ich bei den Resolplatten recht optimistisch. Das Material ist sehr haltbar und weist hohe Festigkeiten auf. Das mit Styropor o.ä. zu vergleichen passt da nicht.
    Ich hätte halt gern vermieden hunderte Löcher in die Containerwand zu bohren um dort die Dämmung und/oder PV Paneele zu befestigen. Ein Hilfsrahmen der nur am Rahmen des Containers andockt ist mir da lieber. Aber mit sowas baut man sich immer wunderschöne Wärmebrücken, die ich tunlichst vermeiden will.


    Aber ja, ich würde auch gern so bauen, dass Reperaturen oder Tausch von Komponenten möglich ist. Dies erschwert und verteuert die Konstruktion und senkt z.B. die Effizienz der Dämmung. Da muss man überlegen was einem wichtiger ist. Als Lebensdauer für das Haus sollte mindestens meine restliche Lebensdauer angesetzt werden. Also etwa 60-70 Jahre.


    Gruß,
    Patrick