Beiträge von Mesqualito

    Hallo Sandra,


    danke für Deine Antwort.


    Ich bin wohl in den Wechseljahren. Oder eben an einem ganz bestimmten Punkt meines bzw. glücklicherweise unseres Lebens, mit meiner Frau und dem Kind inside, meines beruflichen Werdegangs und bei der Rettung der Welt. Phasenweise bin ich da noch viel zu einfarbig - die Welt ist bunt, egal wie schwarz-weiss ich sie in wolkigen Momenten sehe.


    Wie Rutger Bregman recherchiert hat: das Böse ist stärker, aber das Gute kommt häufiger vor. Der Mensch ist im Grunde gut!


    Sollten wir mit Werkstatt, Werkzeug, beim Planen, mit Plätzen etc. helfen sollen - immer raus damit, wir helfen nach Möglichkeit gerne.


    Tauschring klingt auch sehr gut!!



    Liebe Grüße und ein frohes "Restgeostere",


    Jochen

    Wir wohnen in Lülsfeld, haben dort das alte "Schuhmachermeisterhaus", gebaut jedenfalls vor 1825, seit 2014 wieder bewohnbar gemacht. Mit angebauter Scheune, alles verwinkelt und bisschen schief...


    Und das war schon ein Gewinn, verglichen mit dem rechteckigen Leben in Ytong und Poroton, der immer automatisierten Öl-Heizung und so weiter.


    Es wird Zeit, sich nicht mehr an die Regeln zu halten. Regeln sind keine Rechtfertigung für persönliches Versagen.


    Ich denke in unserem Fall, dass die THoW-Bestrebung eine Absage an "den Normalzustand" des unverzinsten Gebens und hochverzinsten Nehmens ist. Der nächste Evolutionsschritt nach den Wagenburgen der "Hippie-Kommunen" und auch dem Zwei-Wochen-Camper-Urlaub. Ein Ausstieg aus dem allzu unsinnigen Regelwerk, das allgemeingültig orts- und personenunabhängig allen und allem übergestülpt werden "muss" und dabei vor Ort von den Betroffenen gar nicht mehr so ge- oder ertragen werden will, weil es sich individuell nicht richtig anfühlt.


    Die 1500 m² Grundstücke und der dreistöckige Hausbau auf dem Land für eine Familie von Großeltern über Kinderzimmer, Kleiderzimmer, Schlafzimmer, Fernsehzimmer, Eßzimmer und Bügelzimmer bis zum Jugendkeller, Standard der 70er bis 90er Jahre und Strafe für Umwelt, Geldbeutel und nicht zuletzt für die Familie selbst, gibt es für den Mittelstand nicht mehr.


    Die Grundstücke wurden kleiner, die neuen Häuser bekommen nur noch ein Erdgeschoss. Die Kosten dafür dürfen mittlerweile von zwei Generationen getragen werden. Denn auf das neue Auto pro Familienmitglied lässt sich schlecht verzichten. Die geerbten Äcker waren leider schon eine Generation vorher verkauft. Und nach ein paar Jahren, wenn der geplante, vollgestopfte Kunstvorgarten wuchert und sich autochthone Pflanzen wieder blicken lassen ...die aber "weg müssen", was soll denn der Nachbar denken, da geht ja alles gegen den Strich!... fühlt sich das Leben in einer Siedlung dann falsch und schal an und die Ehe zerbricht, weil man sich untereinander und dem Nachwuchs nichts Echtes, keine Aussagen, keine Standpunkte und keine Wurzeln zu bieten hat.


    In den Städten herrschen seit Jahren die Spekulanten. Autos im Privatbesitz wurden großteils glücklicherweise schon passé, oft verstopfen nur Pendler die Straßen und killen die Radfahrer. Es gibt wohl Menschen, die ihr ganzes Leben in der Stadt verbringen - dafür geboren wurde sicher niemand, genau so wenig wie ein Huhn für die Legebatterie.


    Der kleine, selbstständige Mittelstand stirbt dahin; das trifft Stadt und Land.


    "Arbeiten, verwalten, absichern". Und am Ende ist trotz numerisch steigenden Einkommens das Konto immer leer und trotz mehrerer Generationen in der Familie die Früchte jeglicher Arbeit stets auf den exponentiell wachsenden Stapel einiger weniger Auserwählter gewandert. Die können auf alle Regeln scheißen und sich statt einem THoW ein paar Villen, Yachten und ganze Inseln leisten. Momentan sind sie aber auch an diesen Planeten gefesselt, egal, wieviel sie uns auch investieren lassen, von hier wegzukommen. Hehehe :)


    Durch den Wahn des ewigen Wachstums und den Glauben an das Bruttosozialprodukt pfeifft der einzige Planet, der uns zum Leben zur Verfügung steht, aus dem letzten Loch. Und wir können uns nach Generationen der Mißbildung, der Einordnung in Systeme und Schemata, der Angst und Unterdrückung menschlicher Gefühle weder vollwertig unterhalten, noch sinnfüllend verstehen. Das wird kaum besser: seit einigen Jahren braucht es jetzt schon stets Software und Maschinchen in der zwischenmenschlichen Kommunikation größerer Gruppen.


    Klar, dicke Worte. Wir bekommen halt ein Kind. Ich habe große Sorge, dass das in den Wahnsinn abgleitet, den ihm alle kollektiv vorleben. Aber auch irgendwie die Hoffnung, dass wir drei individuell die Kurve doch noch bekommen, entgegen aller Regeln, allen Verwaltern und deren Schubladen zum Trotz.


    Das ist doch ein guter Plan: den Werten, die uns dahin geführt haben, wo wir jetzt stehen, nicht mehr allzu hohe Bedeutung zuzumessen. Das bringt doch nichts! Die allerbesten Regeln können bald von künstlicher Intelligenz autonom erstellt werden - dann können wir endlich wieder mit interessanteren Dingen spielen. Falls sie dann noch am Leben sind. Oder wir.


    Eine lebenswerte Erfahrung: dem Konsum den Rücken zu kehren heißt gar nicht, ungemütlicher und unkomfortabler zu leben. Ganz im Gegenteil - wir haben uns weiter entwickelt und fallen auch durch gemütliches Rumsitzen nicht in ein düsteres Mittelalter zurück.


    Und das endlich auch so zu leben bin ich meinen Eltern und deren Eltern schuldig! "Ihr sollt es doch mal besser haben als wir". Wie unverschämt und vermessen wäre es, das nicht zu ehren, zu verteidigen und abzurufen. Rumsitzen ist gut für's Klima, zwischenmenschlich und für die CO2-Bilanz!

    Hallo JoWe,


    ja, die Langsamkeit ist eines der Argumente. Genug Zeit, anderen in die Augen zu schauen. Immerhin sehen manche Wissenschaftler darin den Grund, dass der "Homo sapiens" (manchmal auch als "Homo ludens" oder "Homo puppy" bezeichnet) andere - stärkere und schlauere - Menschenarten überlebt hat.


    Auch die erwartbaren Kontakte durch einen Reisezug so ganz abseits "vom Normalen". Damit ist man ja nirgends Durchreisender oder Tourist. Da wohnt man doch schon nebendran ;)


    Dazu kommt die Unumkehrbarkeit: "Lass' uns schnell zurück" - wohl kaum :)


    Wir hatten uns bisher ein recht "optimiertes" Leben gewählt, schön brav der Karotte vor der Nase hinterher. Selbstbestimmung ja, aber doch bitte "im Rahmen des Möglichen".


    Also wird es auch ein Test für uns. Gerade mit neuem Nachwuchs in "hohem Alter". Was ist uns denn möglich? Ist uns nicht allen alles möglich? Muss es das nicht auch sein, gerade an der Schwelle, an der wir auf dem einen uns zur Verfügung stehenden Planeten stehen, an die wir uns "hingearbeitet" haben?


    Was wollen wir unserem Kind für eine Welt zeigen? Unsere? Wieder: wohl kaum!


    Vielleicht werden wir derart langsam viel schneller unterwegs sein als wir es jemals waren - und kommen zudem hinterher ;)



    Liebe Grüße


    Jochen

    Danke für die detaillierten Auskünfte. Tatsächlich wurde mein Führerschein wohl am 01.09.2000 getauscht, wobei mein Motorradführerschein am 14.10.2000 nur "geklebt" wurde - und dieser offizielle Aufkleber verblasst schon ziemlich.


    Das heißt wäre mein Führerschein vor dem 31.12.1998 umgeschrieben worden, wäre mein C1E unbefristet gültig, richtig?


    Regeln sind das. Erinnert mich an Regelmacher, welche auf facebook, instagram und Twitter rumorgeln wie Heroinsüchtige. Die Demokratie ist gut, aber das Deckmäntelchen des Bösen wurde sehr fein gewebt, das legt einen jeden von uns aufs Kreuz. Ärgerlich, diese Propaganda-Maschinerie.


    "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." - Albert Einstein, der verbannte Flüchtling. der die Abschiebung anderer Personen NACH Deutschland verhinderte und deren Ausreise nach Amerika ermöglichte. Gibt es prominente Wissenschaftler, die die Tiny-House-Bewegung unterstützen?


    Zu den Hühnern: Zweinutzung... oder mehr! Ich will schon länger eigene Hühner. Die kann man auch umarmen und streicheln! Dafür gibt es auch Fläche und Natur in Kroatien. Auf unserem Gartenstück von ca. 50 m² hat meine Frau mir die Hühner heute morgen vernünftigerweise wieder einmal untersagt. Und der Rest an Fläche um uns rum sind gefällte Bäume, unter denen sich ausgestorbene Rassen einstmals vor der Sonne schützten, jetzt begradigte, ausgelaugte und mit Kunstdünger aufgeputschte, lebensfeindliche Hochleistungsackerflächen zur maschinellen Bearbeitung. Die verbliebenen Ratten werden professionell in der Kanalisation vergiftet. Und trotzdem: Covid, die nächste Geisel der Menschheit, rafft uns alle dahin.


    Was ist nur los? Was ist passiert? Was hat uns bloß so ruiniert? (In Anlehnung an Die Sterne "Was hat Dich bloß so ruiniert?" 1996)


    Persönlichkeiten brechen auf, weder die Sprache noch das Denken kommt da hinterher, wenn sich das eigene Wesen gegen die innere Realität durchzusetzen versucht, gell Klaus? Und das ist gut und richtig. Menschlichkeit tut not!



    Und 45 bin ich auch gerade ;)


    Begegnung und Dialog. Beides wird schon seit langem durch immer mehr Regelungen und sozialen, publizistischen und automatisierten Systemen zur gezielten Depersonalisation und Derealisation zunehmend unterbunden. Nicht nur laut all den psychoanalytischen Büchern und Recherchen von Historikern, die ich gelesen habe - zu dieser Erkenntnis reicht es schlichtweg, die Augen zu öffnen und das eigene Gehirn einzuschalten.


    Naja, erstmal ab in die Sonne, die auch schon auf tausende ausgestorbener Arten vor mir geschienen hat. Wenn es so einfach bliebe - aber bei dem offensichtlichen Rechte-Verfall und dem Absterben? Wo sind die Verdienste meiner Vorfahren, wo die meinen, die Früchte lebenslanger Arbeit, das Ergebnis vom Streben nach Unabhängigkeit und Sicherheit? In den IPCC-Reporten sieht man sie, im Hambacher Forst und in der Laudato Si', "Über die Sorge für das gemeinsame Haus". Eiweiwei. Wie soll ich unserem Kind das nur erklären??


    Nicht jeder hat einen Einstein als Freund und Beschützer - und das Amerika von morgen ist noch nirgends in Sicht.


    Ein mobiles Tiny House ist eine gute Investition.

    Öh, neben den Führerscheinen für Optimisten, Motorbooten in der Binnenschifffahrt und an der Küste, dem 12-Meilen-Segelschein (SKS), einigen Tauchscheinen und dem Motorradführerschein sind bei mir auch einige der "neuen" EU-Klassen da mit Vermerk "29.11.1993" eingetragen.


    Passend zu meinem Beitrag hier habe ich gerade etwas schönes, für mich neues gefunden:



    Was gilt für den Lkw-Führerschein (Klasse C)?
    Die Fahrerlaubnis für Lkw ist schon länger zeitlich begrenzt und deutlich kürzer befristet. Die Klassen C1 und C1E sind, wenn sie vor 2013 ausgestellt wurden, grundsätzlich bis zum 50. Lebensjahr gültig, danach wird eine Verlängerung nötig, für die eine Gesundheitsuntersuchung und ein augenärztlicher Test benötigt werden. C1- und C1E-Führerscheine jüngeren Datums sowie alle Führerscheine nach der ersten Verlängerung sind grundsätzlich nur noch fünf Jahre gültig. Nur Autofahrer, die den alten Führerschein der Klasse 3 (bis zum 31. Dezember 1998) umschreiben lassen, können die Klassen C1 und C1E unbefristet nutzen.




    (https://www.autobild.de/artike…-gueltigkeit-1240269.html)



    Wieso ist dann bei "CE" unter der Spalte "10" bei mir ein Datum eingetragen ("04.10.25") und dahinter in Spalte "12" noch die Bemerkung "79(C1E>12000kg,L<=3) gepinselt?



    Das Leben wäre so schön, wenn man mit der Verantwortlichkeit bei Beginn der Volljährigkeit auch die zugehörigen Rechte behalten dürfte. Da das aber auch sonst nicht gilt, z.B. beim Gelderwerb, Besitztum oder Mitspracherecht, wieso sollte das dann für den einstmals grauen Lappen gelten?


    Es ist zum Eier legen - das zerstört aber mittlerweile bei jeder zweiten Henne das Brustbein. Soviel Eier pro Jahr sollte ein Huhn laut ursprünglichem Bauplan eben niemals legen. Auch hier gilt wieder mehr Pflichten als Rechte.


    Sesshaftigkeit gefällt gar sehr
    dem Eierdieb und Hühnerrupfer


    ;)

    Hallo Sandra,


    na, da sind wir nicht weit davon entfernt - und auch recht frisch hier im Forum.


    Es stellt sich alles als reichlich kompliziert heraus, ab dem Zeitpunkt, an dem es sich beim Tiny House um ein "THoW", ein Tiny House on wheels, also fahrbar innerhalb Europas, handeln soll.


    Da gibt es dann Änderungen zu allem möglichen, vom Führerschein für das Zugfahrzeug bis hin zur "Umklassifizierung" des Anhängers und sämtlichen Verboten, die sich interdisziplinär zusammen sammeln, ob 25 km/h, 40 km/h, 80 km/h oder 100 km/h, ob Wohnwagen, Ladung bzw. Container auf einem Trailer, ob Druckluftbremse, Auflaufbremse auf eine oder auf zwei Achsen, ob 3,5t oder zwischen 5t und 8t, als Schausteller, Landwirt oder Diplomat, mit H-Kennzeichen, rotem Nummernschild oder einer normalen Zulassung...


    Ich lese gerade reihenweise Bücher, die versuchen, an die Wurzeln unserer Probleme vorzustoßen. Rutger Bregman verortet anhand vielzähliger detaillierter Recherchen in "Im Grunde gut" den Startschuss zum Erfolg der Verschleierung des Bösen im Deckmantel des Guten an den Beginn der Sesshaftigkeit der Menschen. Aus dieser auszubrechen soll allem Anschein nach durch zahlreiche Regeln und Verbote unmöglich gemacht werden. Ein Schelm, der an das Böse dabei denkt...


    Und ich rede nicht im Neid, wir haben ein Häuschen mit Grund in einem netten Dorf. Dennoch: wie viel unsinnige und widersprüchliche Auflagen es gibt und wie die im Laufe der letzten Jahrzehnte - ich sage mal seit 1961 - bezüglich einer freien, mobilen Wanderschaft zugenommen haben, dämmert mir mit jedem Beitrag, den ich hier und sonstwo im Netz lese, mehr. Die Telefonate mit Landratsamt, Zulassungsstelle und TÜV Süd Schweinfurt haben auch nicht mehr hergegeben.


    Dabei ist das eine wachsende Strömung, mit IT-Nomaden und Remote-Arbeit. Und ich sehe auch wenig Sinn dahinter, ein Europa (mit-) erschaffen zu haben, das man nur sehr schwer erleben und begreifen darf. Sollte die EU ausschließlich dem Bruttosozialprodukt der verketteten Wirtschaften dienen oder den Menschen?


    Wer weiß, was der wahre Grund für die Wahl des Brexit war - vielleicht wollten die Briten einfach wieder vernünftige Reiseanhänger verwenden dürfen...



    Liebe Grüße


    Marina und Jochen

    Also, Druckluftanlage am Traktor über Zapfwelle ist doch sehr aufwändig. Da wird ein extra Kompressor eingebaut, zusätzlich am Bremspedal rumgeschraubt usw. - im Allgemeinen soll das dann recht fehleranfällig werden. Hat hierzu jemand eine Ahnung?


    Und dann herrscht bei mir auch nach einiger Lektüre immer noch Unklarheit:


    ist es denn jetzt möglich, einen abgenommenen, umgebauten und Änderung-abgenommenen Vlemmix-Dreiachser THoW mit Zugmaul-Aufrüstung und Auflaufbremse am Traktor mit 25 km/h und 5,4t Aufbau bei 2,55m Breite legal auf der Straße zu ziehen?

    Hallo Steff,


    danke für die Tipps!


    Geplant sind max. drei Stunden Fahrzeit pro Tag und nur bei meiner Frau und dem Baby angenehmen Temperaturen, sei es durch angemessene Kleidung und Vermummung oder - bestenfalls - Sonnenschein. Natürlich Vermummung, ohne gegen das Vermummungsverbot zu verstoßen.


    Dennoch kann auch ich mir nur schwer vorstellen, eine so gute Federung für eine Rücksitzbank hinter dem Traktor-Fahrersitz installieren zu können, dass das ungefederte Gerüttel weder meine Frau nervt noch auf den dann noch unausgegorenen Knochen- und Muskulaturaufbau des Kindes schlägt. Ich habe den Traktor vor drei Wochen über 100 km nach Hause gefahren, das waren über sechs Stunden, mit Zwischenstopps. Ich hatte für mein Navi nicht den passenden Stecker dabei und musste immer mal Umwege fahren bzw. nach dem Weg fragen. Ich hatte in den folgenden zwei Tagen ganz schönen Muskelkater. Der saß aber nicht nur in den Beinen, sondern vor allem im Gesicht: ich habe auf meiner ersten Traktorfahrt die ganze Zeit gegrinst.


    Auch die Temperaturen waren dann schon bei 6°C trotz Peko-Glaskasten nicht mehr angenehm. Tolerabel, bei einer so tollen neuen Erfahrung, aber für mehrere Wochen zumindest dann schon eher "sportlich". Nicht nur die Füße schauen raus (den Sitz werde ich mit einer Erhöhung verbessern, ein Jahr vor meiner Geburt waren die Menschen wohl noch kleiner), das Ganze ist nur ein Verdeck, nicht wie bei modernen Traktoren eine beheizbare, völlig geschlossene Kabine.


    Ich bin eigentlich ITler, vom Mediengestalter über Administrator, Integrator und Organisator bis hin zum Programmierer, und ein sehr guter noch dazu, aber eben auch ausgebrannt, nach über 25 Jahren Dialog mit Maschinen auf Basis von 0 und 1. In einer menschlichen Umwelt, die sich auch durch meine einseitige "Entwicklungs-" bzw. "fortschrittsorientierten Arbeit" nicht automatisch zum besseren gewandelt hat, trotzdem ich doch immer nur das beste beabsichtigte. Zeit für einen Wandel.


    Die erwähnte Gegensprecheinrichtung sehe ich ebenfalls als sinnvoll an, ggf. wird es sogar eine "Überwachungsanlage" mit Innenkamera und Monitor in der Traktorkabine. Selbstverständlich ist diese dazu gedacht, dass ich mich als Fahrer versichern kann, dass wirklich niemand im Anhänger ist. Ich kann ja schlecht gleichzeitig im Anhänger nachschauen und losfahren. Nicht, dass da jemand in der Zwischenzeit aus Versehen an Bord hüpft...


    Bezüglich des Traktors: wir wohnen hier mit bester, sehr netter Nachbarschaft - und damit sind nicht nur die direkt anliegenden Häuser gemeint - in einem traktorverrückten Dorf. Das traditionelle Traktortreffen am 1. Mai, das jetzt wohl im zweiten Jahr unter Covid leiden wird, ist ziemlich bekannt. Falls Du irgendwelche Tipps brauchst - ich brauche hier nur einen Stein zu werfen und treffe einen kompetenten Ratgeber. Mein Nachbar hat einen MF 133... :)


    Lg,


    Jochen

    Hallo JoWe!


    Danke für die Antwort!


    Ja, die Nachrüstung für die Druckluftbremsanlage würde sich wohl gleich lohnen, da es z.B. in den ebay-Kleinanzeigen momentan massenweise die alten DDR-Bauwagen (Drehschemel mit Druckluft) mit schöner Länge und zu günstigen Preisen gibt. Dummerweise habe ich da für den Massey-Ferguson MF-158 noch keine Lösung gefunden, aber eine Zapfwelle hat er natürlich - da werde ich mich mal nach marken- und typenunabhängigem "Standard-Zubehör" umschauen.


    Auch die Vlemmix-Möglichkeit mit drei Achsen (5400 kg) und statt der normaler Kugelkopf-Kupplung eine Bolzenkupplung habe ich im Auge, wenn das so auf- bzw. umgebaut werden kann. Ein Kugelkopf auf der Ackerschiene kommt mir so unprofessionell vor...


    Das war's dann schon an Möglichkeiten, oder? Sowas bekommt man ja wohl nicht zugelassen: https://www.ebay-kleinanzeigen…eume/1690529769-276-17430 (u.v.a., es steht gerne "Gartenhaus", "Spielhütte" oder "Waldkindergarten" bei solchen zwar rollfähigen aber nicht StVZO-gerechten THoW's dabei).


    Und dann müssen Mutter und Baby auch auf den Hochsitz neben dem Traktorfahrer. Grauzone bleiben Sitzbänke, die hinter dem Traktorsitz montierbar sind. Habe deswegen schon vor drei Wochen mit Landratsamt, Zulassungsstelle und TÜV telefoniert: auch als Einzelanfertigung mit Schutzkäfig, Airbags und Dreipunkt-Gurtsystemen scheint es da für den Transport von Mutter und Kind im Anhänger (bei 25 km/h!) keine Lösung zu geben.


    Neben dem Traktor-Hochsitz scheint mir auch ein Zweitfahrzeug (Vespa Ape oder ähnliches) immer noch unsicherer und schädlicher für meine Frau und mein Kind als eine sichere Schutzzone im Tiny House. Aber das auszudiskutieren wird wohl nichts werden.


    Soweit mir bekannt ist sind ausschließlich Anhänger an Fahrrädern und eBikes bei 25 km/h und mehr zum Personentransport erlaubt. Das ist dann sicher. Für Versicherungen - das Geld regiert. Deswegen wohl auch der Hang zum Tiny House. In diesem Zusammenhang das beste Buch all der guten Bücher, die ich im letzten halben Jahr verschlungen habe: "Im Grunde gut" von Rutger Bregman. Unbedingt lesen!


    Lg,
    Jochen

    Hallo zusammen!


    Wir veräußern gerade unseren schnuckeligen Fiat Talento Dethleffs 462 und verkleinern auch sonst unseren Fahrzeugpark. Dafür steht seit drei Wochen ein Massey-Ferguson MF-158 in unserer Scheune, Baujahr 1974, mit 3760 Arbeitsstunden, in funktionalem, guten Zustand. Das wird das gemütliche Zugfahrzeug für unsere große Reise ins dalmatinische Kroatien, auf die Insel Vis, geplant für Oktober diesen Jahres oder Frühjahr nächsten Jahres, je nachdem, wie sich die bzw. der frischgebackene Löwin bzw. Löwe und zugehörige Mutter dann so fühlen und je nach Dämmung des mobilen Tiny Houses.


    An diesen zuverlässigen 12-Gänge-Oldtimer will ich ein THoW anhängen und dachte an einen Drehschemelanhänger mit Auflaufbremse zwischen fünf und acht Tonnen. Zum Aufbau habe ich im Laufe dieses Jahres Zeit und alle benötigten Werkzeuge und Maschinen, sowie einiges an (semi-professioneller) Vorerfahrung, nicht nur durch die Renovierung unseres alten Anwesens.


    Den Rest hoffe ich sowohl im persönlichen Kontakt als auch über punktuelle Recherchen zu den jeweiligen Details und nicht zuletzt über dieses Forum dazu zu lernen.


    Schon bezüglich der Basis, des Drehschemelanhängers, geht es hin und her zwischen Aussagen in z.B. RE: TinyHouse on Wheels (THoW) - Welcher Trailer und was ist machbar (Breite, Höhe und Gewicht) und z.B. https://anhaengerforum.de/foru…638-sachstand-drehschemel.


    Dazu kommt, dass wir eine D.O.O (eine kroatische GmbH) angemeldet haben, aufgrund eines Landgrundstückes, das wir bereits gekauft haben - Immobilien dürfen EU-Bürger direkt und als Privatperson kaufen, bei Agrarland schaut das (noch) anders aus.


    Diese D.O.O hat auch Geschäftsfeld-Eintragungen für Events wie z.B. Theater- und Musikaufführungen u.a. - in Kroatien kann und sollte man sehr viel eintragen lassen; der "Konzum" eine bekannte Supermarkt-Kette, hat da z.B. auch "Waffen" uva. drin stehen.


    Diesbezüglich kann sich jetzt wieder gefragt werden, ob das bereits unter Schaustellerei fällt. Und ob der deutsche TÜV sich in diesem Zusammenhang für ein kroatisches Unternehmen interessiert oder ob das wieder nur für in Deutschland gemeldete Schausteller-Firmen gilt. Andererseits müsste eine Überführung möglich sein, wenn der Anhänger in Kroatien angemeldet werden soll...


    Naja, das werden nicht die einzigen Punkte sein, die zu beachten sind.


    Einfach kaufen wollen wir den Anhänger nicht. Wir sind auch bisher recht kreativ gewesen, ich durfte damals schon unter meines Vaters, Großvaters und Opas Fuchtel, und seit 2014 von erfahrenen und kompetenten Zimmerern, Dachdeckern und sonstigen Handwerkern dazu lernen. Wir wollen weder Bauschaum und Klebstoffe, noch Plastikplatten oder -folien und möglichst wenig Schraubwinkel bzw. ingenieursmäßige ("mechanische") Verbindungen einsetzen. Das Tiny House soll nicht nur einer wohl zirka eineinhalb Monate dauernden Reise, sondern auch einem langen, stationären Aufenthalt dienen und möglichst lange Wind und Wetter trotzen.


    Soviel erst einmal zur Vorstellung. Ich neige zu Plauderei an der Tastatur...



    Liebe Grüße in die Runde,


    Marina & Jochen