Beiträge von Holzmensch

    Hey Georg,


    vielen lieben Dank für deine Antwort und Kritik. Ja, meine Bilder sind im roten Bereich. Nur weiß ich absolut nicht, wie ich das in grünen Bereich bekommen soll, ohne 30 cm starke Wände zu haben. Ich finde eine 20 cm starke Wand eigentlich schon relativ dick wenn man das im Verhältnis zu meiner Grundfläche sieht. Aber du hast natürlich trotzdem recht, ich frage mich wie ich das ganze optimieren könnte. Vielleicht auf Schafwolle verzichten und doch auf Holzfaser setzen? Bei Schafwolle haben mich die guten Kühleigenschaften bisher immer überzeugt.


    Mein Tiny House ist auf Dauernutzung ausgelegt und maximal zwei Standortwechsel. Mit der Wärmepumpe bin ich mir auch noch nicht so richtig sicher, weil ich die Dinger unglaublich hässlich finde. Und verstecken geht ja schlecht nehm ich an, da das Teil Luft ziehen muss.


    Das mit der Installationsebene ist so eine Sache. Klar sind nach nur ungefähr 5% der Fläche mit Kabel oder Rohren belegt, aber wie verlege ich sonst blind ein Stromkabel für eine Deckenlampe? In der Dämmung? Das klingt irgendwie gefährlich, vielleicht täusche ich mich aber auch...


    Würde mich über eine zweite Meinung von jemand anderem oder einen Verbesserungsvorschlag freuen :)


    Tim

    Hallo,


    ich habe schon Anfang diesen Jahres im Forum ein paar Beiträge geschrieben, nur hatte ich danach beruflich so viel zu tun, dass das TinyHouse-Thema ruhen musste. Ende diesen Monats möchte ich allerdings mit der Konstruktion des eigentlichen Hauses fertig sein. Zumindest in CAD, damit ich im Frühjahr mit Bauen beginnen kann. So zumindest der Plan.


    Mein Tiny House soll diffusionsoffen sein. Ich baue auf einer Bodenplatte aus Metall mit den Maßen 8 Meter x 3 Meter. Die Träger haben eine Stärke von 160mm. Zudem habe ich mich für ein Satteldach entschieden.


    Bevor ich mit der eigentlichen Konstruktion des Hauses beginnen kann, muss der genaue Boden- sowie Dachaufbau geklärt sein. Ich habe mich hierzu schon durch das Forum gelesen und mir aus den gesammelten Informationen auf ubakus.de meine persönliche Zusammenstellung generiert. Hier wäre ich euch diesbezüglich für ein Feedback dankbar.


    Meine Fragen:


    1. Der Bodenaufbau ist auf dem dargestellten Bild nicht vollständig. Ich bin mir noch unschlüssig wie ich mein Häuschen heizen will. Mein momentaner Favorit ist eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Gibt es hierzu Empfehlungen wie ab der Dampfsperre nach oben weitergebaut werden könnte? Diese wird ja vermutlich nur unter begehbarem Boden verlegt oder? Als oberste Schicht hätte ich gerne Parkett.


    2. Macht mein Ansatz mit der Installationsebene bei Wand und Dach Sinn oder kennt ihr eine praktikablere Lösung? Sichtbare Leitungen kommen für mich eigentlich nicht in Frage.


    3. Mich würden allgemein eure Meinungen zu den gewählten Maßen interessieren. Fällt euch irgendein Element auf, dass man besser größer oder kleiner wählen sollte?


    Vielen Dank!


    Tim

    Ich bin gerade dabei die Unterkonstruktion für mein Tiny House zu planen. Ich würde mir gern eine Stahlplattform bauen, die dann mit LKW-Spedition + Kran transportiert werden kann. Mein Frage dazu lautet wie folgt: Welche Länge empfiehlt sich für ein Tiny House mit 3m Breite und 3,50m Höhe?


    Nach meiner Recherche muss bei dieser Höhe ja ein Tieflader kommen. Die Länge der jeweiligen Tieflader sind deutlich begrenzter wie beispielsweise einem Sattelauflieger. Hat hier jemand Erfahrungen bezüglich einer empfehlenswerten Länge, die fast auf alle "herkömmlichen" Tieflader passen?


    Oder anders gefragt, inwieweit müsste ich die Höhe meines Tiny House reduzieren, um dadurch mehr Länge zu ermöglichen? Gibt es ein empfehlenswertes Maß überhalb von 3 Metern?

    Hey Stefan und Dieter,


    vielen lieben Dank für eure Antworten! Sehr ausführlich, das weiß ich wirklich zu schätzen.


    Kann man denn solche Baulücken oder Wochenendhausgebiete (Ich wohne in BaWü, da wird glaube ich diese Variante benutzt) online einsehen? Also quasi eine Art Google Maps vom Bauamt?


    Oder muss ich ausschließlich vor Ort an vielversprechenden Grundstücken persönlich klingeln und nachfragen?

    Hallo,


    ich will ein Tiny House bauen. Unbedingt sogar. Im Endeffekt spielt das Wohnen im Tiny Haus für mich sogar eine eher untergeordnete Rolle.


    Kurz zu mir: Mit 20 hab ich das erste Mal die Dokumentation Happy People von Werner Herzog gesehen. Ein russischer Jäger, der ein vollkommen autarkes Leben in der sibirischen Tundra führt. Seine einzigen elektrischen Geräte sind eine Motorsäge und ein Motorschlitten. Während des Films baut er mit den rudimentärsten Mitteln die unterschiedlichsten Dinge wie z.b. Ski, Tierfallen und natürlich sein eigenes Blockhaus. 7 Jahre sind seitdem vergangen und meine Begeisterung dafür ist noch genauso groß wie an Tag 1. Diese Doku hat mich unfassbar geprägt.


    Ich bin gelernter Industriemechaniker, war 2 Jahre als Schreiner tätig und bin zusätzlich studierter Produktgestalter. Erst Anfang diesen Monats ist mir bewusst geworden, dass Tiny Häuser genau das sind, wonach ich die ganze Zeit unterbewusst gesucht hatte. Die Möglichkeit ein Haus zu bauen, das auf Wunsch einfach an einen anderen Ort gestellt werden kann, ist absolut genial. Allerdings fand ich schon immer Häuser die auf Rädern stehen unästhetisch. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung, trotzdem war es vielleicht ein Grund, warum ich mich nie wirklich für dieses Movement interessiert habe.


    Jetzt zu meinem Plan und der Grund, warum ich es in die Topic "Rechtliches" schreibe.


    Mein Tiny House soll später mal auf einer selbstgeschweißten Metallplattform mit Siebdruckplatten stehen. Mir ist dabei wichtig, dass das Tiny House nie fest mit dem Boden verbunden wird. Daher würden für mich beispielsweise Schraubfundamente der Firma Krinner infrage kommen, mir ist aber immer noch nicht so richtig klar, warum ich nicht einfach vier oder sechs in der Höhe angepasste Betonblöcke (ohne Fundament) verwenden sollte, um das Haus zu unterlegen. Schließlich gehen solche Betonblöcke nicht mal ins Erdreich.


    Mein Plan zur Grundstückssuche sieht folgendermaßen aus: Ich suche in meiner Region in sehr kleinen Ortschaften, Gemeinden, Bauernhöfen oder auch Gärtnereien nach einem Anwohner, der ein Teil seines erschlossenen Grundstücks an mich vermieten würde. Mein Tiny Haus soll auf bestimmte Zeit (nicht für immer) auf diesem Grundstück als Scheinbestandteil gelten. Wenn ich dann zusätzlich mein Tiny House als Ferienhaus "anmelde", könnte ich es doch dann sogar legal im Außenbereich aufstellen. Dann dürfte ich es zwar nur 4 Monate im Jahr bewohnen, aber das würde ich für mich vollkommen in Ordnung gehen. Mir geht es wie schon anfangs erwähnt eher um den Bau des Hauses, als das dauerhafte Bewohnen.


    Könnte das so funktionieren? Ich hab mir das übrigens einfach aus dem so zusammengewürfelt, was ich jetzt die letzten Tage hier im Forum und auf Indiviva gelesen habe. Wenn es vollkommener Unsinn ist was ich hier schreibe, weist mich gerne darauf hin. :D


    Vielen Dank fürs Durchlesen!


    Tim

    Hallo Dietmar,


    vielen Dank fürs schnelle Antworten! Du schreibst "..., weil sie häufig umziehen ODER weil sie auf Campingplätzen leben...."


    Von wo nach wo ziehen sie denn häufig, wenn nicht von Campingplatz zu Campingplatz? :P


    Ich finde es übrigens absolut bemerkenswert, wie detailliert du dich in die rechtlichen Gegebenheiten eingearbeitet hast. Wenn du dich auch mit der rechtlichen Lage anderer europäischen Länder auseinandergesetzt hast, oder eine Seite kennst, die darüber einen guten Überblick verschafft, lass es mich wissen. Sollte man es nämlich dort leichter "auf Räder" haben, könnte ich zumindest ansatzweise verstehen warum manche sich für den Vlemmix entscheiden.

    Hallo liebe Community!


    Ich bin neu hier und wie viele andere im Tiny House-Fieber. Die letzten Wochen/Tage hab ich mich in die Thematik eingelesen, recherchiert und erste Gedanken zu meinem Tiny House zu Papier gebracht.


    Nach allem was ich gelesen habe stellt sich mir folgende Frage, auf die ich bisher keine sinnvolle Antwort gefunden hab:


    Warum bauen die meisten hier (in Deutschland) auf Rädern? Also auf einem Anhänger oder sonstigen fahrbaren Untergestell?


    Wenn ich mir die Frage selbst beantworten will, dann lautet die einzig vernünftige Antwort auf den ersten Blick: Mobilität. Nur dann frage ich mich weiter, es ist verdammt schwierig einen legalen Stellplatz (also voll erschlossen) in Deutschland zu finden, sollte man da nicht froh sein, wenn man etwas gefunden hat? Hat man danach wirklich das Bedürfnis sich nach 2-3 Monaten den gleichen Stress mit einer erneuten Stellplatzsuche zu geben? Oder sind etwa diejenigen, die auf Rädern bauen, alles Nomaden die von Campingplatz zu Campingplatz fahren?


    Und meine bisher stärkste Vermutung: Wird hier überhaupt nicht nach legalen Stellplätzen gesucht, sondern man stellt sich einfach irgendwohin und hat den großen Vorteil, innerhalb eines Tages zu verduften? Wird hier mit Absicht nicht darüber geschrieben?


    Ich selber finde nämlich die Idee von einem Tiny House, dass beispielsweise auf einer Containerplattform aufgebaut wird, um einiges schlüssiger. Man hat keine Limitierung bezüglich des Gewichts und ist trotzdem mobil, wenn man den Wunsch hat das ganze Haus an einen anderen Ort zu stellen. In den USA kann ich das Bauen auf Rädern sehr gut nachvollziehen, weil dort eben eine völlig andere Gesetzeslage vorherrscht. Aber bei uns in Deutschland? Ob auf Rädern oder nicht, wer sein Tiny House als Erstwohnsitz will, wird vom Baurecht genau gleich behandelt (oder übersehe ich hier was?).


    Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Frage!


    Liebe Grüße,


    Tim