Hi Mushin,
genau diese Frage habe ich mir auch gestellt.
Das Problem wird der Winter werden, da hier zu wenig Sonneneinstrahlung und somit auch Wärme in unseren Breitengraden herrscht.
Daher muss man sich im Winter etwas überlegen, bzw. auf eine andere Energiequelle wechseln.
Das könnte Gas oder Holz sein z.B.
Ich plane aktuell ein Tiny House mit 4 kWp auf dem Pultdach (+ evtl. 2kWp auf einer Terassenüberdachung)
Mit einer 8,8 kWh LiFePO4 Batterie als Speicher und 5 kW Inverter.
Dazu eine IBC-Tank Biogasanlage, bei der das Biogas dann in Flaschen komprimiert wird mit dem überschüssigen Solarstrom.
Dieses Gas kann dann im Winter genutzt werden. Hierbei werden Essensreste, tierische und menschliche Ausscheidungen dann zu Methan.
Im Winter gibt es ja auch guten Wind, im Gegensatz zu der Sonneneinstrahlung. Daher überlege ich noch 2-3 VAWT a 600-1000 W einzuplanen.
Geheizt und gekühlt soll das Tiny House dann mit dem Strom und dem Gas werden über eine Wärmepumpe-Gas-Hybrid Heizung.
Also eine Klimaanlage, die sowohl heizen als auch kühlen kann, einen Gasbrenner der das Biogas oder CNG verbrennt und einen Pufferspeicher mit zwei Wärmekreisläufen.
Im Sommer wird das warme Wasser von der Solaranlage und im Notfall vom Gas erwärmt. Die Klimaanlage ist im Sommer dann mit dem Splitgerät und/oder der Fußbodenheizung verbunden, so dass diese auch kühlen kann. Das muss man aber nochmal überlegen, ob das sinnvoll ist mit der Fußbodenkühlung.
Als Wasserquelle dient das Regenwasser, welches gesammelt wird über das Dach und eventuelle weitere Bauten, wie eine überdachte Terrasse etc. Dieses Wasser wird dann gefiltert und kann somit auch als Trinkwasser genutzt werden (Ja, ich weiß, ist in Deutschland so nicht erlaubt, aber man kann ja einen 25 Liter Alibi-Kanister irgendwo stehen haben)
Somit sollte man das gesamte Jahr autark sein können.
Im Sommer die viele Energie durch die Sonne für den Winter nutzen.