Beiträge von Udo

    ViNS, die Fichtenbretter auf der Außenwand sind ja bereits vorhanden. Siehst du auf dem Foto. Nur die Hinterlüftung aus Lärche soll neu aufgedoppelt werden. So habe ich‘s verstanden und so würde ich es auch machen.
    Installationsebenen sind Aufdoppelungen der Innenwände, um im Zwischenraum Kabel, Wasserleitungen usw. zu verlegen. Dadurch sollen Schwachstellen in den Außenwänden vermieden werden. Besonders oft werden sie als Vormauerungen zum Verkleiden von UP-Spülkästen hergestellt.


    Gruß Udo

    Hallo,


    Meine Ansichten zu diffusionsdichten bzw. -offenen Wandkonstruktionen habe ich im Thread „Wand- und Bodenaufbau“ bereits geschrieben. Ich finde eine Dampfsperre besser als eine Dampfbremse und diese wiederum viel besser als gar nichts.


    Dagegen halte ich eine Dichtungsbahn auf der Außenseite im Gegensatz zu Dietmar für entbehrlich. Ich weiss nicht ganz, für was sie gut sein soll. Diffusionsfeuchtigkeit strömt im Winter von innen nach außen. Im Sommer ist sie wegen der geringen Temperaturdifferenzen innen und außen vernachlässigbar.
    Es geht also ausschließlich um Niederschläge. Und da müsste der Regen erst mal durch die äußere Lärchenholzschicht, die drei Zentimeter Zirkulationsraum und die Fichtenschalung, bevor er die Isolierung erreicht. Da hat’s der Regen schon schwer. Wichtiger als die Dichtungsbahn scheint mir da auf der Außenseite schon die sorgfältige regendichte Ausführung der oberen Diffusionsöffnungen zu sein.


    Ich an deiner Stelle würde mir jedoch Gedanken machen, ob man innen durch Aufdoppelung des Ständerwerks zu einer insgesamt stärkeren Isolierung kommen könnte. Zumindest würde ich den Installationsbereich außerhalb der eigentlichen Leitungen durch Isoliermaterial verfüllen.


    Gruß Udo

    Hallo Christiane,


    Ich finde es gut, dass du dich nun auch aktiv hier beteiligst. Vielleicht kannst ja nicht nur du durch zusätzliche Infos profitieren, sondern auch die Gemeinschaft später durch deine Erfahrungen als Dauerwohnerin auf einem Campingplatz.
    Und selbstverständlich sind auch Mobilheime Tinyhauses und deshalb bist du schon richtig hier.
    In diesem Sinne ein herzliches Willkommen.


    Gruß Udo

    Ich denke, am besten die Ecken des Hauses mit Wagenhebern anheben. Dann eine 3 Meter lange Stange vorn und hinten durchschieben und anschließend diese anheben. Dann Wagen rausziehen.


    Was braucht man?
    Mehrere Wagenheber auf ausreichend großen Bodenplatten, damit sie nicht umkippen. Dazu zwei stabile Stahlstangen.
    Außerdem ein Haus, das länger ist als der Hänger oder abgeschrägte Ecken der Hängerplattform in Kombination mit verstärkten Hausecken.


    So wie Squeezy mache ich mir auch Gedanken um die Stabilität des Hauses. Nicht so sehr um die Dimension des unteren tragenden Kantholzes, sondern um den Versatz im Beteich der Radkästen. Ich überlege, statt des gewachsenen Kantholzes mit entsprechenden Verbindern aufeinander geleimte Plattenstreifen aus Marinesperrholz zu nehmen.
    Wobei zu berücksichtigen ist, dass nicht nur die Kanthölzer, sondern die gesamte Wand inclusive der Beplankung die statischen Funktionen übernimmt.


    Gruß Udo

    Es geht wahrscheinlich nicht nur um die Wohnfläche, sondern generell um die Werte im Leben.
    Wenn man nur in ein Tinyhaus zieht in der Hoffnung, die Lebenshaltungskosten zu reduzieren, dann wird das mit einer Familie sicherlich nicht funktionieren.
    Wenn man aber bewusst reduziert leben möchte, dann geht das meiner Meinung nach auch mit Kind, weniger mit Kindern, in einem normalen 3,5-Tonnen-Haus. Dann muss man sich aber bereits vorher vom größten Teil der angeblich 10000 Besitztümer, die der durchschnittliche Industriestaats-Bewohner sein eigen nennt, getrennt haben. Man darf auch keine Scheu davor haben, dass das Kind seine Eltern mal nackt sieht. Und alle Beteiligten müssen ausreichend Toleranz und Rücksichtnahme gelernt haben.
    Aber wenn das der Fallist, warum dann nicht?


    Der Vergleich mit den Weltumseglerfamilien mag heute hinken, wo die meisten auf 15 Meter langen Booten unterwegs sind. Oder gar auf Katamaranen, die man ehrlicherweise eher nach Wohnfläche statt nach Bootslänge klassifizieren sollte. Aber zu Erdmanns Zeiten war das typische Blauwasserschiff auch nur 8 Meter lang. Und soweit bekannt haben die Sprösslinge dieser Abenteurer kaum bleibende Schäden davon getragen.

    Über Bad und Küche jeweils große Lofts? Wie soll das rechtlich gehen?


    Die Sache mit den Lofts ist wohl mit den Tinyhäusern generell aus den USA zu uns gekommen. Da scheinen Trailer nicht den Baubestimmungen zu unterliegen. Bei uns ist das anders. Bei uns sind sie in der Regel Gebäude und unterliegen den Vorschriften der Baugesetze. Zum Beispiel denen zu den Mindesthöhen in Wohnräumen. Da wird es meiner Meinung nach mit Lofts verdammt knapp.


    Ich würde empfehlen, sich auch in den Fällen, in denen für kleine Häuser keine formalen Genehmigungen eingeholt werden müssen, sich an die Vorschriften so weit wie möglich zu halten. Denn es macht keinen Sinn, einen beachtlichen Teil seines Geldes in ein Tinyhaus zu stecken und anschließend ein böses Schreiben der Baubehörde im Briefkasten zu finden.


    Ansonsten sehe ich das Leben mit Familie im Tinyhaus eher unproblematisch. Kinder brauchen nicht viel Platz in der Wohnung, sondern die organisatorische Möglichkeit, sich auch mal zurückziehen zu können. Das lässt sich auch auf wenig Platz machen. Viele Weltumsegelungen mit kleinen Kindern beweisen es. Und ansonsten gibt es vor der Tür des Tinyhauses mehr Platz zum Toben als vor so mancher Wohnungstür im Mehrfamilienhaus.


    Gruß Udu

    Verpressen von Wasserleitungen ist heute eigentlich normal. Nicht nur PEX-, sondern auch Kupfer- oder Inoxrohre werden verpresst.
    Das Arbeiten mit PEX-(Kunststoff-)Leitungen ist wie beschrieben eigentlich recht einfach.
    Die Rohre sind ähnlich wie weiche Kupferrohre zu biegen, halten nach dem Biegen aber nicht die Form und müssen deshalb mit mehr Schellen fixiert werden.
    Das Verarbeiten geht auch mit Handpresszangen sehr einfach. Ich selbst arbeite auch professionell lieber mit der Handpresse, weil sie kleiner als die Akkumaschine ist. Da jeder Hersteller ein anderes Verbindungssystem hat, darum kann man die Zangen mit den passenden Backen auch in vielen Baumärkten für die dort angebotenen Systeme mieten.
    Wichtig ist bei den Wasserleitungen, dass sie in Isolierschäuchen in der Wand verlegt werden. Bei der nackten Verlegung in der Wandisolierung kann sich sonst an ihrer Oberfläche, besonders an der Kaltwasserleitung, Kondensfeuchtigkeit bilden, die auch in die Faserdämmung übergeht.


    Bei der Abwasserleitung würde ich statt 40 mm eher zu 32 mm starken Rohren tendieren, diese dann allerdings nur mit 45Grad- statt mit rechtwinkligen Bögen verbinden. Ist nicht normgerecht, meiner Meinung nach aber ausrechend. Mir ist in diesem Fall die Wanddämmung wichtiger als die Normweite der Rohre.


    Gruß Udo

    Verpressen von Wasserleitungen ist heute eigentlich normal. Nicht nur PEX-, sondern auch Kupfer- oder Inoxrohre werden verpresst.
    Das Arbeiten mit PEX-(Kunststoff-)Leitungen ist wie beschrieben eigentlich recht einfach.
    Die Rohre sind ähnlich wie weiche Kupferrohre zu biegen, halten nach dem Biegen aber nicht die Form und müssen deshalb mit mehr Schellen fixiert werden.
    Das Verarbeiten geht auch mit Handpresszangen sehr einfach. Ich selbst arbeite auch professionell lieber mit der Handpresse, weil sie kleiner als die Akkumaschine ist. Da jeder Hersteller ein anderes Verbindungssystem hat, darum kann man die Zangen mit den passenden Backen auch in vielen Baumärkten für die dort angebotenen Systeme mieten.
    Wichtig ist bei den Wasserleitungen, dass sie in Isolierschäuchen in der Wand verlegt werden. Bei der nackten Verlegung in der Wandisolierung kann sich sonst an ihrer Oberfläche, besonders an der Kaltwasserleitung, Kondensfeuchtigkeit bilden, die auch in die Faserdämmung übergeht.


    Bei der Abwasserleitung würde ich statt 40 mm eher zu 32 mm starken Rohren tendieren, diese dann allerdings nur mit 45Grad- statt mit rechtwinkligen Bögen verbinden. Ist nicht normgerecht, meiner Meinung nach aber ausrechend. Mir ist in diesem Fall die Wanddämmung wichtiger als die Normweite der Rohre.


    Gruß Udo

    VINS,


    Diffusionsoffen bedeutet für mich und wohl generell, dass Luftfeuchte aus der Raumluft durch die Wand ganz oder allenfalls durch eineDampfbremse reduziert nach außen entweichen kann. Alle Wandschichten lassen dazu die Feuchtigkeit mit nach außen abnehmend3m Widerstand durch. Der Begriff beschränkt sich somit nicht lediglich auf das Material der äußeren Fassade. Damit die diffundierende Feuchtigkeit außen leicht trocknen kann ist nach vorherrschender Meinung eine Lüftungsschicht zwischen Wand und vorgehängter Fassade zumindes5 sinnvoll. Diese vorgehängte Fassade kann ohne Einfluss auf die Funktion auch aus Metall oder Plastik sein, während bei direkter Aufbringung auf die Wand auch die Fassadenvwrkleidung Feuchtigkeit durchlassen können muss, weil sich die Nässe sonst in der Wand stauen würde.


    Im Gegensatz dazu geht es bei einer diffusionsdichten Wand oder Dach darum, erst gar keine Feuchtigkeit ins Bauteil eindringen zu lassen. Dazu wird die Innenseite der Wand mit einer dichten Folie verkleidet. Daneben muss z. B. Auch auf die Trockenheit der Konstruktionshölzer geachtet werden. Weil keine Feuchtigkeit in die und in der Wand diffundiert, darum kann auf der Außenseite auf eine Hinterlüftung der Fassade verzichtet werden. Die Feuchtigkeit, die durch Niederschlag durch Fehler der Fassade in die Wand eindringen kann, die sollte direkt durch die (Holz)Fassade wieder austrocknen können.


    Der letzte Absatz meines vorherigen Beitrags sollte zum Ausdruck bringen, dass man nicht nur Wände und Decke, sondern durchaus auch die verschiedenen Wände nach unterschiedlichen Systemen isolieren kann. Weil Raumluft ist prinzipiell doof. Die diffundiert da, wo die Wand am durchlässigsten und die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen am höchsten sind. Völlig unabhängig davon, wie es eine Wand weiter aussieht


    Gruß Udo


    Ein direkt auf der Isolierung aufliegendes Blechdach geht nur, wenn unter der Isolierung eine dichte Dampfsperre eingebaut wird. Sonst würde sich die Feuchtigkeit in der Konstruktion stauen. Meist bringt man zwischen Isolierung un€ Blech eine dünne Noppenbahn ein, damit auch Restfeuchte entweichen kann.

    Cora, ein richtig hinterlüftetes Tinyhausdach wäre leider doch mit erheblichem Aufwand verbunden.


    Die Hinterlüftung an der Fassade funktioniert so, dass durch die Sonne die Luft in dem Zwischenraum erwärmt wird und aufsteigt. Sie tritt durch die oberen Öffnungen aus und durch die unteren Öffnungen kann permanent frische Luft nachströmen. Wegen dieses un7nterbrochenen Warmluftstroms, der die Feuchtigkeit aus der Isolierung mitnimmt, kann der Luftzwischenraum zwischen Wand und Verkleidung mit rund 2 cm relativ gering gehalten werden.
    Am Dach ist das anders. Da gibt es in der waagerechten Hinterlüftung keine Luftzirkulation durch Erwärmung. Da wird die trocknende Luft (fast) nur durch Windeintritt bewegt. Deshalb muss die Luftschicht höher sein, 5 cm sind üblich, und auch die Eintritts- und Austrittsöffnungen müssen ausreichend groß und regengeschützt ausgeführt werden. Das kostet Geld und nimmt viel Platz weg, der im Tinyhaus wichtig und wertvoll ist.


    Wie geschrieben spricht meiner Meinung nach zwar nichts gegen unterschiedliche Isolierungssysteme an verschiedenen Flächen, aber auch nichts für den Verzicht auf eine Dampfsperre. Und wenn doch die Angast vor dem Plastikschachtelgefühl da sein sollte, dann wäre ja auch noch der Kompromiss möglich, die langen Seitenwände mit Dampfsperre, stärker Isolierung mit oder ohne Hinterlüftung auszuführen und lediglich die Front- und Heckwände, an denen der Platz nicht eingeschränkt ist, diffusionsoffen zu bauen.

    War diese Arbeit nicht schon mal irgendwo hier im Forum verlinkt?
    Egal, auf jeden Fall ein wichtiger Text für jeden, der sich mit dem Gedanken des dauerhaften Wohnens im Tinyhaus befasst.
    Vielleicht nicht der gesamte Text, aber zumindest die zwanzig Seiten mit der rechtlichen Einordnung.
    Und für die ganz eiligen Optimisten vielleicht sogar nur ein paar Sätze aus dem rechtlichen Resümee, die ich hier mal zitieren möchte.


    Der Autor schreibt:
    „Das Ziel der meisten TH Besitzer bleibt, das TH zum dauerhaften ganzjährigen Wohnen zu nutzen. Dieses ist in den meisten Fällen aus den beschriebenen rechtlichen Gründen nur theoretisch möglich. In der Praxis wird in Gartenkolonien, auf Dauercampingplätzen und in Wagenburgen schon immer dauerhaft gewohnt. Dies wird von den Kommunen in den meisten Fällen toleriert.“
    Das sehe ich genauso. Tinyhauswohnen bedeutet in der Regel illegal und nur geduldet wohnen.


    Das muss nicht schlimm sein. Nur sollte man sich von Anfang an darüber klar sein. Auch darüber, dass es diesbezüglich kein Gewohnheitsrecht gibt. Wenn die Gemeinde den Zustand zwanzig Jahre lang duldet, dann kann sie ihn im einundzwanzigsten Jahr trotzdem unterbinden. Und für mich bedeutet das auch, sich zumindest so weit wie möglich an den baulichen Vorgaben zu orientieren, um nicht Platz für zusätzliche Beschwerden zu bieten. Zum Beispiel wird es bei mir kein Loft, sondern nur ein „Hochbett“ geben, damit in der Küche darunter die Raumhöhe realisiert werden kann. Und mein Tiny wird auch nur dreieinhalb Meter hoch mit einer demontierbaren Höhenerweiterung sein, weil Wochenendhäuser in den meisten Landesgesetzen nur dreieinhalb Meter hoch sein dürfen.

    Dann gebe ich auch noch mein subjektives Empfinden ohne Anspruch auf objektive Richtigkeit dazu:


    Selbstverständlich kann man Dach und Wände nach unterschiedlichen Systemen dämmen. Das wird millionenfach bei Wohnimmobilien gemacht.
    Wir Alten erinnern uns noch an die hohe Zeit der Dachgeschossausbauten im Altbaubestand. Da wurde quadratkilometerweise die alukaschierte Glaswolle zwischen die Sparren geklemmt. Und der wichtigste Rat war stets, die Alufolie rundum und an den Stößen gut mit luftdichtem Klebeband abzudecken, damit ja nicht der geringste Lufthauch in die Faserdämmung eintreten kann. Völlig unabhängig vom Wandaufbau des Hauses.
    Oder schauen wir uns einen normalen Flachdachbungalow an. Da gibt es 3benfalls unabhängig von den Wänden zwei unterschiedliche Dachsysteme: das Warmdach und das Kaltdach.
    Das Kaltdach ist diffusionsoffen ausgeführt und zwischen der Wärmeisolierung und der oberen Regenabdichtung befindet sich ein Zwischenraum, in dem die trocknende Aussenluft zirkulieren kann.
    Beim Warmdach wird die Isolierung hermetisch durch eine Dampfsperre eingeschlossen und die Regenhaut wird ohne Zwischenraum aufgebracht.
    Das Kaltdach funktioniert nur, wenn die zirkulierende Luft über Randschlitze oder Hauben ein- und austreten kann. Eine derartige Konstruktion geht beim Tinyhaus aus Gründen des Platzes und des Aufwands aber nicht.
    Also bleibt nur das Warmdach mit völliger Luft und Feuchteabsperrung, weil sich sonst das Wasser unter dem Blechdach sammeln würde. völlig unabhängig von der Art der Isolierung.


    Das eigentliche Problem liegt nicht in der Systematik der Isolierung, sondern in der sorgfältigen Ausführung. Da wird in der Praxis oft geschlampt und dann sind die Schäden vorprogrammiert.Hier sind je nach Art des Dämmmaterials einige Punkte zu beachten. Faserdämmstoffe wie Glas-, Stein-, Holz- oder Schafwolle nehmen bei Verzicht auf eine Dampfsperre immer Feuchtigkeit auf. Damit das Material nicht nass wird, was die Dämmwirkung reduziert und zu Schimmel führen kann, muss auf der Außenseite auf jeden Fall auf eine ausreichende oben und unten offene Hinterlüftung geachtet werden. Hinterlüftung im Innenbereichen ist hingegen bauphysikalisch ohne Belang.


    Bei Plattendämmstoffen wie Styropor, Styrodur, PUR usw. Ist die Problematik eine andere. Diese Platten sind selbst fast luftdicht. Da sie aber relativ starr sind werden beim Einbau leicht Löcher am Ständerwerk gelassen. Durch diese Schlitze und Löcher entstehen Wärmebrücken. Denn nicht Luft an sich ist ein guter Isolator, sondern nur stehende Luft. Und da die Platten selbst kaum Feuchtigkeit aufnehmen, darum können in diesen Löchern regelrechte Pfützen entstehen, was dann zum Modern der Konstruktion führt.
    Also am besten auch bei Styropor ebenso wie bei Faserdämmstoffen eine Dampfsperre. Und ansonsten so bauen wie die Fassadenbauer. Wenn die eine Vollwärmeschutzfassade anbringen, dann kleben sie zuerst die Platten an die Wand und schäumen anschließend sämtliche offenen Stellen mit PU aus.


    Mit einer gut ausgeführten Dampfsperre tritt keine Feuchtigkeit in die Wand ein und deshalb braucht es auch keine Hinterlüftung zum Verdunsten von Feuchtigkeit.


    Und Luftaustausch in der Plastikhülle findet immer noch ausreichend über Undichtigkeiten und Öffnen an und von Türen und Fenstern statt.

    Nur 6 cm Isolierung?
    Ehrlich gesagt möchte ich da im Winter nicht in dem Häusle sitzen.
    Speziell in den Ecken befindet sich dann zwischen Innen und Außen nur die beidseitige Verkleidung und ein dünner Holzständer.
    Da wird zwar die Schimmelbildung durch die Dampfsperre verhindert, die Kältebrücke und das damit verbundene ungesunde Raumklima bleiben aber trotzdem.
    Ich verstehe auch nicht ganz, warum außen Sperrholz plus Stülpschalung. Klingt für mich irgendwie wie Gürtel und Hosenträger gleichzeitig.


    Gruß Udo

    Wenn die Stufe hoch und gleichzeitig tief ist, dann erfordert die Nutzung eine größere als die gewohnte Schrittlänge.
    Allerdings sollte die Stufentiefe die genannten 23 cm auch nicht unterschreiten, woraus sich dann wieder die maximale Höhe von 20 cm ergibt.


    Und diese Masse sind die für den deutschen Durchschnittsnormmenschen vorgegebenen Angaben. Wenn das Schlafloft weder von Kindern noch von kleinen Partnerinnen genutzt wird, dann könnte sich auch die Erhöhung der Stufengrösse anbieten.

    @Rene,


    Bezüglich Treppen gibt es Normen noch und nöcher. Die spielen beim Tinyhaus aber nur dann eine Rolle, wenn du mit deinem Tiny aus dem legal dunkelgrauen Bereich in den weißen Bereich der Gebäudezulassung möchtest. Die wichtigsten Regeln wären etwa die Breite von 80 cm für Haupt- und 50 cm für Nebentreppen sowie maximal 20 cm Stufenhöhe und 23 cm Stufentiefe. Da Treppen im Tiny stets Nebentreppen sind (wohnraumanrechnung für das Schlafloft gibt es schon wegen der fehlenden Höhe nicht), darum ist die Breite eigentlich kein rechtliches Problem.


    Neben den juristischen Regeln gibt es aber auch praktische Erfahrungen. So sind die genannten 63 cm z. B. keine Vorschrift (glaub ich jedenfalls), werden jedoch von allen Treppenbauern angestrebt, weil sie der Schrittlänge, damit der Bequemlichkeit und Sicherheit dienen.
    Genauso ist es mit der Sambatreppe. Dass speziell die breiter als von den Regeln vorgeschrieben sein sollte ergibt sich aus den Erfahrungen, nicht aus den Normen.
    Genauso ist es mit der senkrechten Griffstange in Martins Link. Die ist mit Sicherheit auch nicht regelgemäß, bei einer solch steilen Treppe mit gleicher Sicherheit aber trotzdem optimal.



    Zum Schluss nochmals der Hinweis, alles von mir geschriebene mit Vorsicht zu genießen. Ich bin nicht der studierte Fachmensch, sondern gebe hier lediglich ohne Gewähr die Erfahrungen meiner Berufspraxis wieder.

    Sambatreppen finde ich klasse. Und auch in den Schrank geschobene Treppen sind toll.


    Nur die Kombination passt nicht. Damit Sambatreppen halbwegs sicher sind sollten sie die normale Mindestbreite von 80 cm haben. Sonst bricht man sich ganz leicht die Ohren. Aber wer will schon einen mindestens 80 cm tiefen Einbauschrank?
    Wenn man nur die reduzierte Treppenbreite von 50 cm einhalten will, dann sind normale Treppen- und selbst Leiterstufen sicherer.


    Übrigens: Auch bei steilen Treppen sollte man die für die gute Begehbarkeit eingeführte Treppenformel (doppelte Höhe plus Auftrittstiefe gleich 63 cm) nach Möglichkeit einhalten. Dass heißt, wenn man beispielsweise die üblichen 17 cm Stufenhöhe auf 20 cm erhöht, dann ist es bequemer und sicherer, im Gegenzug die Auftritttiefe von den üblichen 29 cm auf 23 cm zu reduzieren.


    Mir gefällt die von Martin verlinkte Treppe gut. Besonders die Griffstange, die im Video ja auch von der Nutzerin besonders hervorgehoben wird.

    Ich bin weder Jurist noch Architekt. Deshalb bewertete ich auch nicht die theoretische Möglichkeit, ein Tinyhaus baurechtlich zu genehmigen.
    Ich verwies lediglich auf die praktische Situation, dass dies wohl kaum jemand getan hat oder tun will.
    Nach meiner laienhaften Meinung auch aus gutem Grund.


    Nehmen wir mal an, das Tinyhaus passt in den Bebauungsplan.
    Dann gibt es zwar keine Mindestanforderungen an die Größe der Gebäude oder Wohnungen, wohl aber Ausstattungsanforderungen an Wohngebäude. Teilweise sind die einfach zu erfüllen, etwa bezüglich Fensterg4össen und Beheizungsmöglichkeiten (wobei ich mir bei letzterem schon nicht mehr sicher bin, was im Einzelfall der Kaminkehrer sagt). Aber spätestens wenn es um die dauerhafte (auch im Winter) Verpflichtung zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung geht, dann ist es mit der Komposttoilette wohl nicht mehr getan. Weil auch Küchenausguss und Dusche angeschlossen werden müssen.
    Da nützt dann weder die prinzipielle Genehmigungsfähigkeit noch eine evtl. erstellte Musterstatik etwas.
    Weil der ganze Aufwand schlicht zu teuer ist.


    Wer es doch versuchen möchte, dem würde ich empfehlen, sich mal ins Baurecht des entsprechenden Bundeslandes einzulesen. Und dann jemanden zu fragen, der sich wirklich damit auskennt.


    Gruß Udo

    Ich denke, dass die meisten Leute ihre Tinyhäuser nur deshalb dauerhaft bewohnen können, weil es den Verwaltungen nicht bekannt ist oder weil es stillschweigend geduldet wird.
    Sei es, dass die Häuser offiziell als Nebengebäude, im Aussenbereich neben Bauernhöfen oder auf Wohnmobilplätzen geduldet werden. Es mag Ausnahmen wie vielleicht den Tinyhauspark geben, aber s3lbst auf normalen Mobilhausplätzes dürften Tinyhäuser wegen der zu großen Höhe eigentlich nicht stehen.
    Und zum Beispiel bei einem Tinyhaus auf einem Wagenplatz wird wohl niemand nach der Energieeffizienz fragen.


    Es mag Ausnahmen geben. Aber wie zahlreich sind diese in der Praxis?


    Gruß Udo

    @Fifee,


    Du übersiehst, dass die ENEV für Wohngebäude gilt. Wohngebäude sind zum dauerhaften Bewohnen bestimmt.
    Tinyhäuser zum vorübergehenden Bewohnen unterliegen der Bestimmung nicht.
    Und das dauerhafte Bewohnen eines Tinyhauses widerspricht in der Regel und je nach Standort sowieso den unterschiedlichsten Normen.


    Unter rechtlichen Gesichtspunkten würde ich mir also keine großen Gedanken über die Dämmung machen. Wohl aber unter dem Gesichtspunkt der Energieersparnis aus ökonomischen und ökologischen Gründen.


    Gruß Udo