SaMeDa
Hallo Sandra, vielen Dank für das Einstellen des Dokuments. Schon die einführenden Worte sind spannend weil sehr deutlich wird, wie "komplex" Gruppendynamik und Gruppenentwicklung tatsächlich sind. Vor allem dann, wenn es eine große und noch lose Gruppe ist und die Begegnungen dann auch noch "virtuell" stattfinden ...
Die Fragen sind derer viele und auch entsprechend in die Tiefe gehend, sodass es doch ein gewisses Vertrauen in die Gruppe braucht, um diese überhaupt stellen zu können/zu dürfen. Im Kern ist der Ansatz aber der Richtige. Nur wenn jede*r sich "zeigt", kann man auch eine gemeinsame Basis entwickeln, nach Schnittmengen suchen und "kritische" Themen identifizieren, bevor (um den Bogen zum Anfang zu schlagen), das "Fegefeuer" ausbricht ...
Als ein erstes Zwischenfazit kann man vielleicht mal festhalten, dass Gruppenentwicklung viel Zeit, einen passenden örtlichen und inhaltlichen Rahmen und eine große Offenheit aller Beteiligten braucht. Zudem natürlich:
Respekt und Toleranz sind genauso wichtig wie Eigenreflektion, Lösungsfindungen und -umsetzungen, dabei mit offener Kommunikation auf Augenhöhe.
Das stellt große Herausforderungen an alle beteiligten Individuen. Dessen muss man sich bewußt sein und das muss man auch wirklich wollen ...
Für denjenigen/diejenige, der/die eigentlich "nur" einen Bau-oder Stellplatz sucht, ist eine Gemeinschaft vielleicht einfach nicht der passende Ort ...
Das Hauptproblem dürft es sein, einen allgemein anerkannten Mechanismus zum Lösen von Problemen zu finden.
Ich denke, dass dieser Mechanismus ein fester Bestandteil jedes Gruppenprozesses sein muss. Er muss mit der Gruppe entwickelt werden, BEVOR das Fegefeuer zuschlägt. Wenn man erst darüber spricht wie Konflikte gelöst werden sollen, wenn der Konflikt schon "brennt" und ein "miteinander reden" eigentlich schon nicht mehr funktioniert, dann ist die Eskalationsspirale vorprogrammiert. Aber wer redet schon gerne in Zeiten des Friedens und der Harmonie über Konflikt und "Krieg". Das liegt in der Regel ausserhalb der eigenen "Komfortzone" ...
Gruß
Markus