Beiträge von think|tiny

    Hallo Zusammen,


    Gestern hatte ich ja ein wenig Hoffnung, dass ich die Kiste Heute endlich nach draußen schaffen kann, aber das Wetter hat - mal wieder - nicht mitgemacht. Nun habe ich die Zeit halt damit verbracht, die Dachrinnen auf beiden Seiten anzubringen und am Küchenblock weiter zu arbeiten. Zuerst also die Regalbretter über der Arbeitsplatte anpassen und die Beleuchtung installieren. Dann den Türchen aus Pappelholz ich einen ersten Schliff geben (Die Feinarbeit kommt zum Schluss), die Möbelscharniere einbauen und die Türen - da wo es notwenig ist - noch ein wenig anpassen. Bei den Türgriffen habe ich mich für dunkelblaue Keramikknöpfe entschieden. Nun sieht das Ganze so aus:



    So langsam bekomme ich richtig Lust, selbst einzuziehen ... Am Küchenblock steht nun die Anfertigung der Schubladen an. Das gibt noch ein wenig Arbeit. Aber hoffentlich kann ich in den kommenden Tagen draußen weiter machen. Ein dichtes Dach finde ich erstmal wichtiger als schicke Schubladen ... Mal sehen, was die nächsten Tage so an Wetter zu bieten haben ...


    Grüße vom Jeetzehof


    Markus

    Hallo Klaus,


    Balsaholzplatten ?

    Balsaholz habe ich nirgends verarbeitet! Das ist meines Erachtens für den Möbelbau komplett ungeeignet, weil zu weich und zu stoßempfindlich!



    Meinst Du das Pappelholz für den Küchenkorpus? Das kommt vom Feldrand eines befreundeten Landwirtes. Selber gefällt, gesägt, gehobelt, verleimt ... Der Stammdurchmesser lag bei bis zu 85 cm: und er wollte Brennholz draus machen ... Jetzt habe ich nach Fertigstellung von Ivarsbyn noch 4m³ davon im Holzlager liegen :)



    Was die Maße angeht: Die Küche hat eine Tiefe von 63 cm. Da ich die Platten selbst verleimt habe, wären aber auch breitere Platten möglich. Die maximale Länge liegt bei 350 cm, weil die eingelagerten Bretter "nur" so lang sind.


    Grüße


    Markus

    Hallo ViNS,

    Welche Funktion hat das dunkle Teil a.d. letzen Bild?

    Das ist mein Lichtschalter für die Küchenbeleuchtung! Die Stromversorgung im erfolgt im TH komplett auf 12V-Gleichstrom (Natürlich sind die 230V aber auch "an Bord"). Dadurch sind solche "Spielereien" möglich. Alle Lichtschalter sind in Astgabelungen eingearbeitet, die als Gehäuse dienen. Ich stelle in den nächsten Tagen noch Bilder von den anderen Lichtschaltern ein, da erkennt man zum Teil ein wenig besser, wie das Ausgangsmaterial aussieht.


    Grüße vom Jeetzehof


    Markus

    Aufgrund des miesen Wetters ist mein Plan, draußen das Dach fertigzustellen, leider im Moment nicht möglich. Ausserdem hatte ich ein wenig Sorge, dass mir der Sturm alles wegbläst (auch mich, wenn ich in 4 Metern Höhe auf dem Dach rumklettern muss).


    "Zum Glück" gibt es ja auch sonst noch so einiges zu tun! Die letzten Tage habe ich nun anstelle der Dachbaustelle für den Beginn des Küchenbaus verwendet:


    1. Für den Korpus Pappelholzbretter hobeln, zusägen und verleimen ...
    2. Für die Arbeitsplatte ein wenig Eiche hobeln, zusägen und verleimen ...
    3. Alle Hölzer verschleifen und anpassen
    4. Küchenkorpus im Tinyhaus aufbauen


    So sieht das ganze im Moment aus:



    Die Fronten sind zwischenzweitlich auch soweit fertig, dass ich sie in den kommenden Tagen anpassen, schleifen und einbauen kann. Mit ganz normalen Möbelscharnieren und schönben, blauen Keramikknäufchen. Bin gespannt, wie es am Ende aussehen wird.

    Du spielst mit dem Gedanken, Dir selbst ein Tiny House zu bauen? In unserem Tiny House Workshop kannst Du Deinem Traum ein wenig näher kommen. Wir nehmen uns Zeit, um Deine Projektidee zu besprechen und zu konkretisieren, eventuell auftretende technische Probleme zu erkennen und zu lösen und ein stimmiges Gesamtkonzept für Dein Tiny House zu entwickeln.


    Dabei setzen wir uns auch mit Fragen nach einer passenden Plattform und Größe, Rahmenkonstruktion, Dachform, Gewicht, Gewichtsverteilung und Materialwahl, Ausstattungsmöglichkeiten, Autarkie, den Tücken beim TüV sowie der Frage nach einer Projekt-Realisierung auch mit kleinem Budget auseinander. Auch werden wir mögliche Alternativen zum Tiny House unter die Lupe nehmen und die jeweiligen Vor- und Nachteile einzelner Konstruktionen besprechen. Die Inhalte des Workshops richten sich flexibel nach den Themen und Bedürfnissen der Teilnehmer/innen.


    Unser Workshop beginnt am Freitagabend gegen 17 Uhr im großen Seminarraum. Die Anreise ist natürlich schon früher möglich. Der Samstag und Sonntagvormittag ist ganz Deinen inhaltlichen Fragen gewidmet und wir werden uns natürlich auch das vorhandene Tiny House „Ivarsbyn“ genau anschauen und auf Herz und Nieren prüfen. Am Samstag Abend lassen wir den Tag am Lagerfeuer ausklingen. Der Workshop endet am Sonntag gegen Mittag.


    Übernachten kannst Du in einem unserer großen Tipis oder natürlich im Tiny House "Ivarsbyn". Die Kosten der Übernachtung und Verpflegung sind in den Seminarkosten nicht enthalten.

    Termine: Fr, 08.06.18 – 16 Uhr bis So 10.06.18 – 14 Uhr | 6 – 10 TN | Kosten: 160€ | Leitung: Markus Sauter


    Ich bitte Euch bei Interesse um frühzeitige Buchung, da wir die Teilnehmer/innenzahl auf maximal 10 Personen beschränken.



    Weitere Workshopangebote:


    Neben unserem Tiny House Workshop findet Ihr bei uns noch viele andere spannende Themen und Inhalte:


    29.06. - 01.07.2018 Grundkurs Holzbearbeitung


    20.07. - 22.07.2018 Upcycling-Workshop


    17.08. - 19.08.2018 Improvisationstheater


    24.08. - 26.08.2018 Holzbildhauerei für Einsteiger/innen


    27.08. - 31.08.2018 Sommerworkshop Holzbildhauerei


    07.09. - 09.09.2018 Forum: Gut Leben


    28.09. - 30.09.2018 Persönliche Zukunftswerkstatt


    individ. Termine Individuelles Aus-Zeit-Coaching



    Weitere Infos & Anmeldung: im Internet unter www.jeetzehof.de oder telefonisch unter 039030 - 120 992 (Markus & Laura)



    Wir - das Ökoprojekt Jeetzehof - möchten Euch einladen! Ab Mai steht unser neues Tiny House zum Probewohnen und Urlaub machen auf der grünen Wiese des Ökoprojektes Jeetzehof mit Blick über Wiesen, Felder und kleine Wäldchen und wartet auf seine ersten Gäste.



    Das kompakte Tiny House verfügt (nach Fertigstellung) über vier Schlafplätze auf zwei Schlafebenen, eine kleine Küche, Dusche und Komposttoilette. Weitere Infos findet Ihr unter www.jeetzehof.de Weitere Infos zum Tiny House Projekt "Ivarsbyn" findet Ihr auch hier im Tinyhouseforum




    Aber wir haben noch mehr zu bieten: Auf dem Grundstück leben viele Tiere wie Schafe, Hühner, Katzen, Hasen und unser Familienhund Nala.


    Auch verfügen wir über mehrere Werkstätten und Ateliers, die Ihr nach Absprache während Eures Besuches mitnutzen könnt. U.a. stehen Euch eine Holzwerkstatt, ein Malatelier und mehrere Seminarräume zur Verfügung. Über den Sommer finden mehrere Seminare und Workshops statt. Infos findet Ihr hier im Tiny House Forum


    Wir freuen uns auf Euren Besuch!


    Grüße aus der Altmark


    Markus

    Hallo Martina,


    herzlich willkommen in diesem Forum!

    Was leider noch dazu kommt, ist, dass ich keinen Bau oder Ausbau alleine stemmen könnte, da ich nicht aus einem handwerklichen Beruf komme.


    Unser Ökoprojekt Jeetzehof startet im Mai 2018. Hier auf dem Hof können wir Menschen die gerne ein Tiny House bauen würden, hierzu aber Raum und Unterstützung benötigen, einen bis zwei Bauplätze und aktive Unterstützung bei der Realisierung ihres Projektes anbieten. Dabei können Projekte von der Planung bis zur Fertigstellung hier umgesetzt werden. Wenn Du Lust hast, kannst Du ja mal reinschauen: www.jeetzehof.de


    Grüße und viel Spaß im Forum


    Markus

    Naja, einen Vorteil muss es ja haben, wenn man in einer der am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands wohnt :) Die Kommunalverwaltung freut sich in der Regel über neue Impulse und so können wir hoffen, dass unser Projekt eine gewisse Chance hat, die behördlichen Hürden Stück für Stück zu meistern. Aber noch ist einiges in der Schwebe ... über Deinen Besuch würden wir uns freuen. Meld Dich einfach, wenn Deine Planungen konkret(er) werden.


    Grüße


    Markus

    Hallo,


    bei mir darfst du "ganz umsonst" in die Halle schauen. Momentan ist mein Tiny House "Ivarsbyn" noch im Bau, steht aber ab Mai "auf der grünen Wiese" vom Ökoprojekt Jeetzehof Auch probewohnen ist möglich, kostet dann aber auch Geld. Allerdings sind wir auch ein wenig weiter entfernt, als Du eigentlich suchst, aber Du kannst das Ganze ja mit einem kleinen Urlaub (im Tiny House oder im Tipi) oder dem Besuch einer unserer Workshops verbinden, wenn Du Lust dazu hast!


    Grüße vom Jeetzehof


    Markus

    @ ViNS: entschuldige, ich habe Deine Frage "überlesen", ja die 9000€ sollen die Marke inkl. Ofen, Elektrik und vor allem dem kompletten Ausbau in Pappel massiv sein!


    @ alle:


    Ich bin in den letzten Tagen wieder ein wenig weiter gekommen. Die Aussenbeplankung mit den klassischen "knut", den weißen Ecken ist nun fertiggestellt und auch die Wandverkleidung innen habe ich heute zu Ende gebracht. Aussen kam 16mm Phaseprofil - stehend - zum Einsatz. Innen habe ich (mit Blick auf das Gesamtgewicht) das Experiment gewagt, mit lediglich 11mm starken Profilbrettern - liegend - zu arbeiten. Das Material ist leider nicht wirklich schön zu verarbeiten. Alle Verschraubungen müssen vorgebohrt werden, wenn die der Schraubendurchmesser größer als 2 mm ist. Das ist ziemlich lästig ... Aber letzten Endes hat es doch ganz gut funktioniert. Die Deckleisten innen habe ich in Pappel hergestellt, weil das Material so schön leicht ist (und weil hier noch 5 m³ auf Lager liegen). Anbei ein paar neue Bilder.


    Grüße vom Jeetzehof, Markus



    Ach ja, die "Fliesen" sind gewichtstechnisch natürlich echter Luxus. Das Material (Glasmosaikfliesen) ist aber relativ leicht und auf eine nur 6 mm starke und von hinten vertärkte Sperrholzplatte aufgezogen. Mal schauen ob es dauerhaft an der Wand bleibt!?


    In den kommenden Tagen hoffe ich auf gutes Wetter. Nun muss nämlich das Dach drauf und dafür muss das Häuschen raus aus der Halle, da der Aufbau sonst nicht mehr durch das Tor passt (leider nur 3,75 cm Durchfahrthöhe) "Ivasbyn" zieht dann direkt vor meine Holzwerkstatt, damit ich für den Innenausbau kurze Wege zwischen Formatkreissäge und "Baustelle" habe. Die nächsten Fotos gibt es also "aus freier Wildbahn" :)

    Hallo Phillip,


    um die Stützlast zu berechnen braucht Du nicht zwingend ein CAD-Programm. Wenn Du einen "Grundriss" hast und die spezifischen Materialghewichte kennst, dann reicht das aus. Du Kannst Dein Tiny House quasi auf dem Papier "in Scheiben schneiden". Sagen wir mal, im 25 cm Abstand. Dann hast Du 29 Segmente.


    Nun rechnest Du für jedes Segment das spezifische Aufbaugewicht aus (am besten in einer Excel-Tabelle). Dann suchst Du die Stelle in Deiner Zeichnung, wo sich Bug und Heck "die Waage" halten, also die gesamtmasse zu gleichen Teilen verteilt ist. Da wäre die Achslast quasi 0 kg. Von diesem Punkt aus "schiebst" du die Achse dann so lange in richtung Bug, bis du bei ca. 75 kg (oder was du halt brauchst) Achslast bist. So habe ich das bei meiner letzten Planung gemacht. Ist halt ein wenig Aufwand, aber immer noch besser, als sich deshalb in ein CAD-Programm einarbeiten zu müssen, wenn man keine Lust darauf hat ...


    Wahrscheinlich "steinigen" mich jetzt die Mathematiker und CAD-Freaks unter Euch. Vielleicht hat ja jemand ein noch etwas einfacheres "analoges" Verfahren?


    Grüße


    Markus

    Hallo Zusammen,


    jetzt geht es - nach über einem Monat Pause - endlich wieder weiter mit dem Auf- und Ausbau von "Ivarsbyn". In den letzten Tagen habe ich (mal wieder) Material beschafft, die restlichen Fenster und die Türe lackiert und eingebaut und in der Zwischenzeit im "Erdgeschoss" die Aussenverkleidung und die Anschlüsse an Fenster und Türen angebracht. Schön. So langsam wird es ein richtiges "Schwedenhäuschen"!!!



    tinyhouseforum.de/core/index.php?attachment/568/



    Jetzt geht es mit der Verkleidung der Innenwand weiter. Dann heißt es erst einmal auf besseres Wetter warten, bevor ich das Dach engültig aufsetzen kann. Die "letzten" 25 cm sind momentan nur provisorisch aufgesetzt, da die Tordurchfahrt nur 3,75 Meter hat. Das Dach kann also erst "im Freien" endgültig fixiert und abgedichtet werden. Ich freu mich jetzt schon drauf, wenn die "Hütte" aussen endlich dicht und fertig ist ;)

    Hallo Lukas,


    ich habe versucht, die Bolzen durch M14-Schrauben zu ersetzen und das Ganze dadurch etwas stabiler zu bekommen. Das hat leider nicht funktioniert. Dann habe ich mit dem "Spiel" ein wenig experimentiert und festgestellt, dass - wenn man die Stützen leicht diagonal nach aussen setzt - das Ganze deutlich mehr Stabilität erhält.


    Was das anheben angeht: Wie Du sagst sind die Stützen eigentlich nicht für das Anheben unter Last gemacht. Mein unrsprünglicher Plan war es deshalb, einen sog. "farm jack" zum anheben an Bug und Heck einzusetzen und dann die Stützen einfach "nachzukurbeln". Kann sein, dass das noch notwendig werden wird, wenn die "Kiste" fertig ausgebaut ist und das Gewicht nochmal entsprechend höher ist. Im Moment allerdings funktioniert es auch ohne "farm jack" ganz zufriedenstellend . Falls Du noch andere, stabilere Ideen zum Thema Schwerlaststützen hast, freue ich mich über jeden Tipp: Für das nächste Tiny House Projekt, das sicher kommen wird ;)


    Grüße


    Markus

    Hallo Lukas,


    ich habe probeweise 4 Schwerlastkurbelstützen aus dem Anhängerbau verwendet. 1,3 Tonnen je Stütze. Das Absetzen und wieder Aufnehmen funktioniert, allerdings kommst Du nur bis ca. 30 cm über den Boden, brauchst also eine Art Untergestell auf das Du absetzen kannst.


    Ich würde diese Stützen dennoch nicht wieder einsetzen, da die Stützen nur mit einem Bolzen am Flansch befestigt sind. Zwar ist das von der Traglast her kein Problem, aber durch das Spiel zwischen den Flanschen und den Aufnahmen an den Stützen wird das ganze doch ein wenig instabil. Es ist Ok zum Absenken und dann auf etwas festem abzusetzen. So stehen lassen würde ich ihn allerdings nicht über mehrere Tage ...


    Grüße


    Markus

    Da hast Du wohl recht. Eine solche Konstruktion macht vermutlich nur dann Sinn, wenn die Isolation wirklich in Richtung "Passiv-Haus" gehen würde ...


    Jamy: Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn Du mal Deinen "Wunsch-Grundriss" hier einstellen würdest. Vielleicht lassen sich ja aus dem Grundriss einzelne Elemente entwickeln, die separat transportiert werden können, um beim Transport Kosten zu sparen.

    Hallo Jamy,


    also, dass ist jetzt nicht zu Ende gedacht, aber es müsste doch eigentlich auch möglich sein, nur eine stabile "Innenhülle" zu bauen und die Außenwände quasi "nur" vorzuhängen oder eventuell aus kompostierbarem Material (Strohballen mit Lehmbutz) herzustellen und einfach als Kompost zu entsorgen, wenn Du weiterziehst? (der m³ gut gepresses Stroh kostet nur ca. 20€) Dann wäre die Transportbreite um ca. 30-35 cm reduziert und du könntest deine "Außenhülle" entweder separat transportieren (lassen) oder - bei Umzug in ein anderes Bundesland und Baugenehmigungspflicht - die Isolation an die jeweiligen rechtlichen Bedingungen anpassen. Die Idee dazu ist nicht neu, aber ich kenne leider bislang niemanden, der sie tatsächlich in die Tat umgesetzt hat ... und - wie gesagt - nur eine "wilde" Idee ...

    Hallo zusammen,


    meine Tiny-House-Liebe geht schon weit zurück. Während dem Studium hatte ich phasenweise nicht genug Geld, um in Köln bewohnbaren Wohnraum zu finden. So entschied ich mich, die ersten Monate in einem alten selbst ausgebauten Reifentransporter zu wohnen. Das war eine gute Zeit, die wohl meine Vorliebe für mobiles wohnen und wohnen wohnen auf kleinem Raum sehr geprägt hat. Danach kamen dann nochmal 7 (oder 8?) komplett ausgebaute Wohnmobile. Eigentlich hatte ich dann immer den Traum, mir einen schönen, geräumigen Bauwagen selbst auszubauen. Es gab mehrere Anläufe, mehrere Fahrgestelle, mehrere Bauplätze, aber immer wieder ist mir "das Leben" dazwischen gekommen und es wurde dann doch nichts daraus.


    Nach unserem Umzug auf den Jeetzehof im Frühjahr 2016 war dann zum ersten Mal alles an einem Ort, was man zum Bau eines Tiny House so braucht. Eine große Holzwerkstatt, eine Scheune, die auch 10-Meter Projekte ermöglicht und eine Schublade voller guter Ideen. Das einzige was fehlte, war die entsprechende finanzielle Grundausstattung. Neben der Gewichtshürde musste ich also von Anfang an die durchaus sportliche 9000€ Marke für die Realisierung meines Traum-Häuschens setzen.



    „Ivarsbyn“ wird nun so konstruiert, dass er sowohl mit vorhandener Infrastruktur, als auch „teilautark“ betrieben werden kann. Dafür sorgt ein integrierter 200 Liter-Frischwassertank und eine kleine Insel-Solaranlage. Beheizt wird „Ivarsbyn“ mit Holz. Das Tiny House ist nach ökologischen Kriterien als Holz-Rahmenkonstruktion mit Schafwolldämmung und einer hinterlüfteten Fassade konstruiert. Teilweise wurden gebrauchte Teile wiederverwendet. So steht das Häuschen auf einem gebrauchten Hochlader (2,1m x 5,1m) und auch die beiden großen Terrassenfenster waren schon einmal verbaut. Das ehrgeizige Ziel, die reinen Materialkosten insgesamt unter 9000€ zu halten, werde ich aller Voraussicht nach erreichen können.



    Durch das relativ geringe Gesamtgewicht von unter 2,7 Tonnen und Außenmaßen von 2,32 x 5,32 Metern, ist es (im Vergleich zu vielen „Maximalvarianten“ tatsächlich als mobiles Zuhause einsetzbar und darf mit einem gewöhnlichen PKW mit mit entsprechender Anhängerkupplung (2,7 Tonnen) mit 80 km/h gezogen werden. Der Clou ist jedoch, dass das Tiny House nicht nur als Ladung deklariert wird, sondern auch tatsächlich durch 4 Schwerlaststützen mit wenig Aufwand vom Fahrgestell abgesetzt werden kann, sodass die Plattform mehrere Behausungen (nacheinander) transportieren kann oder im Alltag als "normaler" Plattformanhänger eingesetzt werden kann.


    Zwischenzeitlich fehlen "nur noch" die Aussen- und Innenverkleidung, das Blechdach und der Innenausbau. Da ich ab Januar 18 wieder Zeit (und ein wenig Geld) für die weiteren Schritte zur Verfügung haben und für den Innenausbau noch mindestens 5 m³ schönbes Pappelholz im Holzlager liegen, steht der Fertigstellung bis April wohl nichts im Weg. Jipieeeh ...


    Ein paar Fotos vom Bau der letzten 2 Monate hänge ich schon mal dran, die Baupläne sind leider auf Din A3 und damit zu groß für meinen Scanner. Ich stehe bei Fragen aber gerne Rede und Antwort ...



    Da das Tiny House "Ivarsbyn" auch unseren zukünftigen Gästen auf dem Jeetzehof als Wohnraum dienen soll, könnt ihr gerne nach der Fertigstellung ab Mai 2018 zum Probewohnen oder Ulraub machen vorbei schauen und für einige Tage unser Gast sein. Weitere Infos über das Tiny House, unsere Workshops und Kreativ-Räume findest Du unter


    www.jeetzehof.de


    Soweit vom Ökoprojekt Jeetzehof


    Weitere Infos zum Baufortschritt und Bilder folgen.


    Grüße


    Markus

    Hallo Zusammen,


    ich heiße Markus und beschäftige mich seit vielen Jahren mit Themen rund um die Frage, wie eigentlich ein "gutes Leben" gelingen kann. Zuerst nur im Kopf, nun aber seit Jahren aktiv suchend und erprobend ... Nach ein paar Jahren in Sakndinavien bin ich nun seit zwei Jahren wieder in Deutschland und wohne auf dem Jeetzehof, einem kleinen Gemeinschaftsprojekt in der Altmark.



    Das ist mein aktuelles Tiny House Projekt mit dem Namen "Ivarsbyn" (Bei der Planung habe ich mich an einem winzig kleinen Häuschen orientiert, dass ich in Schweden, eben in "Ivarsbyn" entdeckt habe. Schwedenrot, 10 m² groß und mit Mansardendach, so richtig schwedisch eben! Mit ein wenig Glück wird das Tiny House im März oder April fertig gestellt sein.


    Seit drei Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Wohnen im Bauwagen/Tiny House und bin seit ca. einem Jahr häufiger "nur"-Leser im Forum. Nun sind unsere Pläne hier auf dem Jeetzehof aber weiter fortgeschritten und ich möchte Euch gerne einen Einblick in unsere Pläne und das im Mai startende "Ökoprojekt Jeetzehof" ermöglichen. Ich freue mich auf spannende "Gespräche" und Austausch, neue Informationen und Menschen, die mit viel Begeisterung am Thema "mobiles wohnen" arbeiten.


    Grüße vom Ökoprojekt Jeetzehof


    Markus