Beiträge von pamojja

    Weiß nicht, ob das weiterhilft: Aber analog zu GFK gibt es PMF, welches im Camper, oder gar Ruderbootsbau eingesetzt wird. Anstelle von Epoxid und Glasfaser wird bei PMF (poor man fiberglass) ein dünner Baumwoll- oder Polyesterstoff angeleimt. Da für Außenbereich, mit wasserfestem Holzleim. Darauf kommt Fassadenfarbe, geschliffen und zuletzt Acryllack. Und so glatt wie eine lackierte Oberfläche und witterungsbeständig wird.


    Brächte es in Innenbereich nichts davon. Aber dünnste Baumwolle könnte wohl auch hier dynamische Spannungen aushalten und noch diffusionsoffen bleiben.


    Lehmputz wird unter dynamischen Kräften wohl immer etwas bröseln. Am ehesten würde es wahrscheinlich halten, wenn gar kein Lehmputz, sondern nur ein Stoff (Jute, Baumwolle, etc.) in einer fetten Lehmschwämme getränkt und direkt an die Holzfasserplatten befestigt würde.

    Ich habe natürlich zuerst das Materialgewicht bei selbsttragender Sandwichbauweise berechnet, und mit bei XYZ-Tragwerk von Dämmung getrennter Dämmelemente verglichen. Der Gewinner ist daher für mich eindeutig, und dabei so leicht selbst zu erstellen.

    Fertigungsfehler extrem verzeihend und kinderleicht ist nur selbst-aussteifendes PMF - im Vergleich zu selbsttragendem GFK Laminat - tatsächlich.


    Allerdings ergeben so viele benötige m² einen extremen Arbeitszeitaufwand. Werde für die Erstellung der Außenwand- und Bodenpaneele von letzten Dezember bis voraussichtlich Ende August benötigen. :/



    Deshalb nochmal - vor allem auch mit Blick für potenzielle Nachahmer - nach kommerziell erhältlichen Sandwichpaneel Produkten gesucht.


    Fand gewichtsmäßig nur leicht darüber zuerst nur garnica ultraleichte Sandwichplatten mit XPS-Mittellage und Pappelsperrholz. Leider sind die isolierensten mit 41 mm XPS scheinbar nur durch Import von ganzen Paletten aus Spanien möglich. Bauhaus führt nur die mit bis 21 mm XPS, für auch schon € 52,13/m² (4,6kg/m²). Dazukommender regelmäßiger Arbeitsaufwand mit Holzschutz (Leinölfirnis) der nur für den Innenbereich bedachten Pappelsperrholzschicht würde die anfängliche Selbstfertigung - mit viel Klebearbeit, Leim od. Farbschicht streichen, sowie Schleifen - aber auch in Jahren nicht übersteigend.


    Mein bisheriger Favorit mit wenigstem Arbeitsaufwand sind bisher aber Stadurlon Sandwichelemente, 40mm, € 59,00/m²:

    Zitat

    .. 40 mm Sandwichelemente Stadurlon bestehen aus einem extrudierten Polystyrolkern und beidseitig Deckschichten aus Stadurlon in 1,5 mm. Das Sandwichelement ist beidseitig mit einer Schutzfolie versehen. ..sehr gute Wärmedämmung, UV-beständig, 10 Jahre Stadurlon UV-Garantie, hohe Schlagfestigkeit auch bei Kälte, leicht zu bearbeiten mit gängigen Holz- und Metallwerkzeugen, lackierfähig


    Stadurlon ist ein leistungsfähiger Kunststoff, der von –20°C bis +120°C einsetzbar ist. Die Spezialoberfläche ist hochgradig UV-beständig. Die Stadurlon-Kompakttafeln (beidseitige 1,5mm starke Beplankung der Sandwichplatten) sind mit einer Schutzfolie versehen. Extrudierter Polystyrolschaum, hohe Dampfdichtigkeit, geringste Wasseraufnahme, B1 nach DIN 4102. Der Schaumkern ist für eine optimale Verklebung gerillt, keine Staubentwicklung bei der Verarbeitung.

    Mit bis zu 2x3 m große Platten erhältlich, würde das aufwendige Verkleben kleiner üblicher XPS Platten gänzlich entfallen.


    Da es fix laminiert auch gut selbsttragend ausgebildet werden könnte (in diesem Fall ohne Loft), hätten damit auch einige tragende Alurohre eingespart werden können.


    Anstelle meiner selbst gefertigten 54 m² Paneele würden es bei ca. 3300,- € damit zwar der teuerste Materialposten meines Tinyhouses ergeben, aber ob der Arbeits-Zeitersparnis doch sehr lohnen. Speziell mit meiner sehr eingeschränkten möglichen täglichen Arbeitszeit. Die ganzen Arbeitsstunden dazu als Stundenlohn gerechnet, käme es im Endeffekt sogar mindestens 1/4 günstiger. Halt leider Geld, welches ich im Gegensatz zu Zeit, gerade auch nicht hätte.


    Mit 4,47 kg/m² in dieser Stärke, wären die erhältlichen Sandwichplatten selbst für mich noch ausreichend leicht.

    .. und kann mir sagen, wieviel Strom man über das Jahr verteilt so benötigt? :/

    Verbrauche sind extrem unterschiedlich, so wie die Menschen. Ich brauche zB. in einer fast 30qm Klein-Mietwohnung nicht nach GEG gedämmt ca. 1 MWh im Jahr. Ungünstige Elektroheizung und Warmwasser inklusive. Eure vorgesehen aufgeteilte gespeicherte Energie (für ähnliche Wohnfläche wie ein Tinyhouse) würde mir also 3 mal so lang wie anderen reichen. Aber so Sparsame wie ich sind sehr selten.


    Wie viel Energie brauchen hier andere auf ähnlicher Wohnfläche?

    Von meinen 7 dem Winter ausgesetzten Streben, doppelt geölt, sind schon 2 hinüber.

    Korrektur: War nur wie oberflächliche Flechten, und konnte abgeschliffen werden. Ölschicht darunter noch intakt. Nur 1 der beiden bekam einen massiven Spalt, war aber innen auch noch nicht befallen.

    Und dann fliegt es davon (hebt es ab), das Segel, nicht das Tiny House.

    Bei richtigem Orkan deckt es ganze Dächer ab. Flächige Angriffsflächen für Wind, wie auch kostspieligere Solarpaneele, müssen dementsprechend fester angebunden werden. Falls dann doch ein besonders starker Orkan Schäden anrichtet, wäre ein Segeltuch ein immer zu verkraftender geringfügiger Schaden

    Hallo Barbara,


    was waren deine Erfahrungen, welche dich dazu bewegen, das Aluminiumdach mit lichtreflektierender Farbe streichen zu wollen? Wie stark und mit welchem Material wurde es isoliert?


    Grundsätzlich reflektiert weiß das meiste Licht. Und damit eine weitere Lackschicht hält, sollte die untere gut gereinigt, entfettet und geschliffen werden.

    nun ja wie gesagt das ganze Projekt ist noch nicht ganz Spruchreif und wird warscheinlich auch erst in 2bist 3 Jahren Realisirt.

    Da hast du ja noch reichlich Zeit, die letztliche Vorgangsweise zu überlegen. Grundsätzlich wunderte ich mich schon immer, welchen Fuhrpark an Anhängern, Bauhütten und Containern Bauern auf ihren Feldern - dazu anscheinend legal, auch verwachsen - herumstehen haben dürfen. Da durfte es auch nicht gleich auffallen, wenn an einem davon niederschwellig weiter gebastelt wird.


    Nur den Hauptwohnsitz darf man da dann nicht anmelden. Aber vielleicht kann dir dafür der Bauer noch ein kleines Kämmerlein vermieten?

    Willkommen im Forum.


    Denke, es kommt sehr auf die Person darauf an, ob sich mit dem Einzug in einem Tiny House nur die Wohnsituation, oder auch ein übermäßiger Konsum ändert. Grundsätzlich kann in einer Kleinwohnung schon lange davor auch auf KFZ oder Alkohol zur besseren Befindlichkeit verzichtet werden. Der enge Platz in einem Tinyhouse mag manche oft dazu bewegen, mehr draußen in der Natur zu verbringen.


    Für andere mag das Wohnen auf engen Raum nur für eine Weile angemessen gewesen sein,

    Könnten vielleicht Vermiculit Brandschutzplatten zur zusätzlichen Isolierung von brennbaren Baumateriallien verwendet werden?

    Zitat

    Umluftsysteme wie Bayernluft sind mir bekannt, bin aber nicht schlüssig ob das wirklich nötig/sinnvoll ist.

    Kommt wohl am meisten auf den Grad deiner Bequemlichkeit an. Abgesehen davon ist ein sehr kostengünstiges Nachbauprojekt auf dem Fahrradwohnwagen Forum schon in der Endphase:


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    Wenn so was weit Entwickeltes dir zu viel des Guten wäre, im Vorfeld fanden einige Versuche für einen Geräuscharmen Lüfter statt, und vielleicht kannst du davon was Brauchbares mitnehmen.

    Hi Oliver,


    wurde schon im 2. Faden dazu von Martin gepostet


    Nicht vergessen 'Alles anzeigen' am Ende des Zitat's anklicken, um weitere Vorschläge zu sehen.

    Hi Sujall,


    Die geringe Luftfeuchtigkeit bei regelmäßigen Stoßlüften - welches du als Option ja auch vorgeschlagen hast - bringt, wenn man aufpasstt, kein Regen oder Eis in die Innenräume.


    - manche machen nichts und kommen einmal die Woche zum Lüften


    In diesem Fall ist die beschriebene Lebensrealität, dass der Erbauer im Winter gar nicht darin lebt oder es beheizt. Nur wöchentlich stoßgelüftet, entsteht kein Temperaturgradient, und deshalb kondensiert auch keine Feuchtigkeit.


    Ohne sanitäre Anlagen oder Bewohner entsteht auch gar keine zusätzliche Feuchtigkeit. Das so beschriebene Tinyhouse kann mit wöchentlichen Stoßlüften im Innern im Frühjahr nicht feuchter als im Herbst sein.

    Hallo Susanne,

    Winterluft ist extrem feucht.

    Relative Luftfeuchtigkeit - ja, absolute aber nicht.


    Luftfeuchtigkeit – Wikipedia


    Im Sommer sind bei 25° ca. 23 g Wasser in einem m3 Luft bei 100% Sättigung.

    Im Winter bei 0° ca. 4,8 g Wasser in einem m3 Luft auch bei 100% Sättigung.


    Selbst bei praktisch fast nie erreichbaren 100% Sättigung, bleibt Winterluft fast 5-mal trockener als Sommerluft.

    Wenn die Wandtemperatur unter 16°C fällt, kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den Wänden.

    Winterluft ist extrem trocken. Wenn man im Übergang zum Winter regelmäßig stoßlüftet - die Innenluft also mit der trockeneren kalten Außenluft austauscht - gibt es keinen Grund zu irgendeiner Kondensation.


    Wir haben uns überlegt innen Spanplatten P3 (Nut und Feder, 10mm) zu montieren. Was sagt ihr dazu - sie sind feuchteresistent und sollten dem Konstrukt auch eine gewisse Stabilität geben.

    Da würde ich etwas Ökologischeres, wie einfache Bretterwand verwenden. Diagonal angebracht, kann es ausgezeichnet versteifen.

    Korrektur: Bambus ist dicker, wie um 7 cm, und ca. 1,8 kg gleicher Länge sogar 0,3 kg schwerer als Alurohr. Kostet allerdings auch knapp weniger als die Hälfte!

    Müsste allerdings gründlich von vorhandenen Pilzbefall gereinigt oder aussortiert werden. Von meinen 7 dem Winter ausgesetzten Streben, doppelt geölt, sind schon 2 hinüber. Die anderen zeigen keine Verschlechterung.