Vorstellung Klaus

  • Hallo Zusammen,


    die meisten werden ja meine Seite http://www.tiny-house-deutschland.de bereits kennen. Da steht schon ziemlich viel zu meiner Motivation drin.


    Wie ich den anderen bisherigen Vorstellungen entnehme, ist der Grundgedanke oft der Gleiche: weg von unserem System, hin zur Unabhängigkeit, soweit das derzeit machbar ist.


    Aus Verantwortung vor dem Leben, dem eigenen, dem der Kinder und dem der Mitgeschöpfe auf der Erde. Aus der Idee heraus, das bestehende Geldsystem möglichst zu verlassen, weil es uns zu Sklaven der Arbeit macht. Aus der Liebe zur Natur heraus. Weil wir auf dem besten Weg sind, unseren Planeten unbewohnbar zu machen. Für die Erde ist das nicht weiter schlimm, die braucht uns nicht...


    Zu meiner Person: ich bin fast 62 und beschäftige mich schon seit Mitte der 80er Jahre mit der Umweltproblematik. Leider bin ich erst vor 2 Jahren tatsächlich aufgewacht und habe unser System der Versklavung und der Verdummung durch die Medien durchschaut. Obwohl ich mein ganzes Leben lang immer viel gelesen habe und mich für informiert gehalten habe. Na ja, wenn man das falsche liest.... Da ist das Internet heute tatsächlich meine wichtigste Informationsquelle geworden.


    Meiner Überzeugung nach liegt unsere Zukunft in kleinteiligen Einheiten des Zusammenlebens. Sprich in dörflichen Gemeinschaften, egal ob konventionell, in Mobilheimen, Bauwagen oder Tiny-Houses. Und in der Selbstversorgung mit Lebensmitteln soweit als möglich. Und in der Unabhängigkeit von großen Versorgern, sprich Strom, Wasser, Gas, Öl. Vor kurzem habe ich den ersten Band der Romanreihe "Anastasia" gelesen. Kann ich nur jedem empfehlen, ausgehend davon ist ja schon ein weltweiter Trend entstanden. Leider oft ideologisch verbrämt, genauso schlimm wie eine Religion.


    Ein großes Problem bei der Gründung einer Gemeinschaft scheint es zu sein, dass viele von uns Ortsgebunden sind. Familie, Job, ein bestehendes Haus, irgendwas hindert viele den bisherigen Wohnsitz zu verlassen. Mir geht es übrigens genauso, aber aus einem anderen Grund. Ich war mein ganzes Leben lang ein Wanderer, von Essen im Ruhrgebiet nach Kelsterbach bei Frankfurt, nach Pforzheim im Badischen und wieder zurück. In Braunfels lebe ich jetzt seit 20 Jahren und es ist meine Heimat geworden. Und ich bin des Wanderns müde geworden. Irgendwann geht die Energie verloren wieder mal neu anzufangen.


    Für alle diejenigen die noch Zweifeln, ob sie selbst ein Tiny-House bauen können: "Wenn wir keinen Weg finden, dann bauen wir einen" - das sagte Hannibal bevor er mit seinen Elefanten die Alpen überquerte. Wir können alles wenn wir wollen. Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.


    Aber ich muss auch warnen: nach 2 Jahren Bauzeit bin ich derzeit ausgebrannt und befinde mich in einer Schaffenspause um frische Energie zu tanken. Wenn ich heute nochmal anfangen würde, gäbe es wahrscheinlich eine wesentlich einfachere Ausführung. Erstens wegen der Bauzeit und zweitens wegen der Kosten.


    Ich wünsche allen die Kraft und den Mut einfach anzufangen. Heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens - nie vergessen.


    Gruß Klaus

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