Mini TinyHouse Plan

  • Hallo,


    Ich bin neu im Forum und möchte nun auch mal meinen Plan vorstellen.


    Gebaut wird auf einem verzinkten Anhänger (2,6m x 1,6m), der einen Winkelrahmen hat. Mein Bodenaufbau hatte ich mir folgendermaßen gedacht:
    9mm Siebdruckplatte
    60 x80 KVH mit 60 PUR Dämmplatten
    feuchtevariable Dampfbremse Isover Vario Xtrasafe
    Fußboden
    Dabei wird der Boden innerhalb des Rahmens liegen, sodass er eben mit der Seite der Rahmen abschließt.


    Bei dem Wandaufbau bin ich mir noch unsicher, wie ich ihn am besten machen kann, sodass ich hier auf eure Tipps und Tricks hoffe :)
    Ich möchte gerne mit PUR Dämmplatten ebenfalls die Wände dämmen, leider habe ich hierzu nicht so viel im Forum finden können.
    Zwei Seiten sollen mit einer Holzfassade verkleidet werden, die anderen beiden und das Dach mit einer Alu-Schicht, welche ich dann folieren möchte.


    Wandaufbau von Innen nach außen:
    8mm Pappelsperrholzplatte
    feuchtevariable Dampfbremse
    60 x 40 KVH mit 60 PUR Dämmplatten
    Fassadenunterspannbahn
    Hinterlüftung? 15mm
    Holzfassade / Aluminiumblech


    Mein U-wert rechner zeigt mir eine trockene Wand mit der Holzfassade an, sobald ich aber die Aluminiumschicht angebe wird Feuchtigkeit angezeigt. Deswegen schätze ich mal, dass man hier auf jedenfall eine Hinterlüftung braucht? Oder macht eine Dampfsperre und dann keine Hinterlüftung mehr Sinn?
    Wie funktioniert das ganze bei Nessa, bei der das Dachblech ja auch direkt auf der Unterspannbahn verlegt wird?


    ich habe so viele Fragen ^^ :/
    Vielen Dank im Voraus :)


    Liebe Grüße, Emil

    2 Mal editiert, zuletzt von Emil12 ()

  • Das Häusle kann man ja auch etwas größer als den Hänger darunter bauen.


    Die Frage ist zwar schon zwei Wochen alt, macht aber die prinzipiellen Probleme insbesondere des Dachaufbaus deutlich.
    Ist deshalb relevant, weil die Luft oben im Haus wärmer als unten ist, dadurch die Temperaturdifferenz nach außen und folglich die Dampfdiffusion größer sind. Darum sind die Isolierung und generell die Konstruktion unter dem Dach besonders wichtig. Bei einem Tiny, in dem man wohnen möchte, wären 60 mm PUR auf jeden Fall unzureichend.


    Bezüglich der Hinterlüftung ist zu berücksichtigen, dass im Dach entgegen den Wänden kein Luftsog durch Sonnenerwärmung im Zwischenraum entsteht. Sie müsste für eine ordnungsgemäße Funktion deshalb mindestens doppelt so groß sein. Dafür müssten aber auch die Luftein- und Austrittsschlitze entsprechend groß sein. Um die regendicht zu bauen bedarf es so viel Platz, dass es vielleicht nicht im vorliegenden Fall, wohl aber bei den an 255 cm Breite gebundenen größeren Tinies praktisch unmöglich wird. Ich halte es deshalb für sinnvoll, auf die Hinterlüftung zu verzichten und die Isolierung sorgfältig (!) und hermetisch diffusionsdicht abzudichten.


    Keine Ahnung, wie das an Nessas Haus aussieht, und insbesondere nicht, ob ihre Konstruktion auf Dauer funktioniert.
    Aber jedem, der sich näher damit befassen will, und das sollte eigentlich jeder potentielle Tinybauer oder -Käufer sein, würde ich empfehlen, sich hier im Forum den Strang über Boden- und Wandaufbau anzuschauen oder nach Warm- bzw. Kaltdächern zu googeln.


    Gruß Udo

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