Ich bin mit dem Thema nicht ganz zufrieden, aber mir ist nichts besseres eingefallen.
Ich möchte hier an dieser Stelle eine Diskussion anregen, da ich bei so manchem Beitrag Bauchschmerzen habe.
Aber als Vorbemerkung: Ich bin Kein Apostel, ich weiß nicht was richtig ist, ich will niemanden bekehren - ich will einfach nur friedlich Argumente sammeln und austauschen, andere Sichtweisen kennen lernen und ggf. für mich bewerten.
Zum eigentlichen Thema:
Mieten und Grundstückspreise steigen dort ins Unermessliche, wo sie nicht ausreichend vorhanden sind. Hier sind Tiny Houses m.E. ein vollkommen deplatzierter Ansatz, da hier, in Ballungsgebieten - nicht noch mehr Fläche versiegelt werden sollte, sondern eher übereinander gebaut werden sollte. Das hält Verkehrswege kürzer und macht mehr Wohnraum bezogen auf die Grundfläche verfügbar. Ich glaube also, dass es für Gemeindevertreter in Ballungsgebieten und Ihrem Umfeld nicht attraktiv sein kann, hier Flächen für Tiny Houses auszuweisen. Hier kann es nur um die Verwertung von Rest-Flächen und ungünstig geschnittenen "Schnipseln" gehen. Es ginge natüröich auch noch die Zwischennutzung auf Pachtbasis von später zu bebauenden Grundstücken.
Baugrund in Ingolstadt kostet z.B. über 1000 €/m² Da müssen auf einem Grundstück schon mehrere Eigentumswohnungen und Tiefgarage gebaut werden, damit sich das refinanzieren lässt. Men errechne sich mal die Pacht für ein 300 m²-Grundstück, die etwas höher als die Finanzierung liegen müsste ...
Anders sieht das sicherlich in Gegenden mit großer Abwanderung aus. Für Menschen, die überwiegend von Zuhause aus Arbeiten oder Ruheständler oder Großstadtflüchtlinge könnte man hier wie z.B. im Fichtelgebirge durchaus solche Flächen ausweisen um den zwar gewachsenen, aber durchaus noch überschaubaren Bedarf zu decken.
Hier mal eine ca. 3 Jahre alte Karte mit Grundstückspreisen in Deutschland.
Ich freue mich über einen Gedankenaustausch
Gruß
Stefan