Hallo aus'm Ländle

  • Hallo miteinander!


    Nachdem ich nun ziemlich genau ein Jahr die Idee mit mir rumtrage, mir ein Tiny House oder einen Bauwagen/Schäferwagen oder sowas zuzulegen, habe ich nun den Entschluss gefasst, es tatsächlich anzugehen. Momentan tendiere ich dazu, den "Rohbau" von einem Profi machen zu lassen, mich um den Innen-Ausbau aber selber zu kümmern. Wie groß, von welchem Anbieter usw., das gilt es nun zu klären. Und da hoffe ich hier im Forum auf Erfahrungen und Tipps..


    Ich lebe aktuell auf einem ehemaligen Bauernhof bei Geislingen an der Steige – mit meinem Freund, Hund, 5 weiteren Menschen, 3 weiteren Hunden, 4 Katzen, 3 Enten und ein paar Hühnern. Das soll auch eigentlich so bleiben, und ich denke mal das Tiny House darf dann erstmal auf unserer Wiese stehen bis sich ein lauschigeres Plätzchen gefunden hat. Es soll vorerst hauptsächlich ein Rückzugsort für mich sein, bzw. Ferienwohnung für andere – und "Kapitalanlage". Kapital hab ich zwar nicht :D aber es scheint mir doch sinnvoll, Zeit und Geld in Wohneigentum zu investieren. Vor allem in eines, mit dem man quasi autark leben kann.


    So viel erstmal. Ich freue mich auf Austausch und vielleicht auch die ein odere andere Bekanntschaft hier in der Gegend. Weiiil ich hab auch so'n bisschen vor, mich für Tiny House Stellplätze (statt neuem Bauland) hier im Dorf einzusetzen, und da wäre eine "Interessengemeinschaft" natürlich hilfreich.


    Mal sehen wohin das alles führt.. :)


    Liebe Grüße,

    Elisa

  • aber es scheint mir doch sinnvoll, Zeit und Geld in Wohneigentum zu investieren.

    von INVESTIEREN würde ich aber nur reden, wenn das WohnEIGENTUM auch den Grund mit umfasst


    Mobilheime ohne Grundbucheintrag haben glaube ich nen deutlichen Wertverfall mit den Jahren ...

  • Naja, Wertverfall hin oder her, geht eher darum, dass man darin wohnen kann, wenn's hart auf hart kommt. Und Geld hat auf jeden Fall auch nen ordentlichen Wertverfall zur Zeit...


    Was meinst du mit "den Grund umfasst"?

  • Hallo und guten Morgen.
    ist halt alles eine Definition Frage.
    Investition: muss Dir halt bewusst sein das es auf der Wiese "höchstwahrscheinlich "illegal" steht. Auch wenn es vielleicht keinen stört.

    Wenn Du dann mal damit umziehen willst, bekommst Du wahrscheinlich auch keine offizielle Genehmigung dafür, da die Hausform eventuell nicht zum Baugebiet passt, die Dämmung nicht mehr ausreicht..... Also eher eine Geldanlage wie bei einem Auto. Entweder man nutz es so richtig, stellt es für die nächsten 30 Jahre trocken und hofft das es mal ein "Klassiker" gibt. Ansonsten ist es ein Geldvernichter!
    "mit Grund umfasst" ist wohl Grundstück gemeint.
    Noch eine Definition: "Autarkie" Genau deshalb habe ich mich gegen ein Tinyhouse endschieden. Meine Wohnung wird in den Ehemaligen Heustall gebaut und ca. 80 qm groß. Da ich eben so gut es geht Autark leben will. Mit genug Platz auf dem Dach für PV, Zisternen mit über 40qm für den Garten, Platz für das verarbeiten von der Ernte und lagern dieser Dinge.

    Gruss Stefan

  • Ah, I see. Ich muss auch sagen, nachdem ich mich nun im Forum bisschen umgeschaut hab, denke ich auch, dass on Wheels nicht so sinnvoll ist. Und dass man erstmal ein Grundstück haben sollte. Also mach ich mich mal da dran ;)


    Aber mit der Autarkie und dem benötigten Platz dafür hast du vollkommen Recht! Allein wie viel Platz meine Einmachgläser gerade wegnehmen... Aber je weniger Wohnfläche, desto weniger Energie benötigt man halt eben auch.

    Die Menschen, mit denen ich aktuell zusammen wohne, wollen grundsätzlich auch in Richtung Autarkie, heißt ich könnte meine Energie auch hier reinstecken anstatt mir ein neues Projekt zu suchen. Allerdings: Die drei Hausherren (inkl. meinem Freund) wollen "ihre Frauen" nicht ins Grundbuch aufnehmen, zumindest Stand heute. Ich finde das in Ordnung, aber das heißt eben, dass ich mein Leben lang Miete bezahle und im Fall der Fälle ohne nix dastehe. (Und das bremst im Moment auch meine Motivation in dieses Haus allzu viel zu investieren, so blöd das klingt.)

    Also: Wohneigentum. Und da ich mich schwer auf einen Ort festlegen kann, am besten mobil. So mein Gedanke... Dass es ganz so einfach halt nicht ist, war ja irgendwie auch klar :D.

    Generell ist (mir) gerade aber vieles unklar und ich freue mich, wenn durch Austausch (hier im Forum, mit meinen Mitbewohnern, usw.) Licht ins Dunkel kommt. Also Danke schonmal :)

  • Servus Elisa,


    der Gedanke Wohneigentum und Vorsorge fürs Alter war auch unser Hauptantrieb ein Tiny zu bauen.

    Und genau wie Du, standen wir am Anfang da mit vielen Ideen im Kopf aber wenig Ahnung diese Ideen umsetzen zu können.


    Das Forum war uns eine große Hilfe :thumbup: und nach und nach kommt man rein in die Materie.


    Erster Schritt: Grundstück!! mit dem Grundstück entscheidet sich Alles oder Nichts. Vielleicht magst Dir mal den Ratgeber durchlesen ;)



    Zweiter Schritt: Möglichst viele Informationen aufsaugen, Probewohnen, Hersteller und Handwerker vergleichen, Finanzen checken.


    VG Sabine

  • Ich plane auch meinen Altersruhesitz als "Tiny".




    Wegen Autarkie und Platzangebot im Häusle habe ich mich gegen "on wheels" entschieden, bei mir soll es ein ein 40m²-Häusle werden. Ich hatte da was im Blick, wäre aber ne Plastikbox gewesen. habe jetzt ev jemanden, der mir das in etwa nachbaut (Grundrissmäßig), aber eben in Holz auf Rangier-Chassis.

    Das Häusle ist dann kranbar per Tieflader. Ich will ja nicht alle Nase lang damit umziehen im Alter :) . Und: Mit 40m² ist es auch eher "behindertengerecht" planbar.


    Ein Grundstück habe ich langfristig bereits im Blick, nur die Finanzierung des Bauvorhabens per se steht noch nicht ganz.


    Was daran für mich vor allem reizvoll ist: Das Haus gehört mir, aber der Platz ist halt (langfristig) gemietet.

    Nur WENN es mich dann unter die Radieschen bringt, können meine Kinder das Häusle dann als Ferienhaus ggf dahin verfrachten, wo sie es hin haben wollen.


    Zum Thema "Autarkie": GANZ autark geht das eh nicht, Stichwort Anschlußzwang seitens der Gemeinden! Was nutzt mir Autarkie, wenn ich trotzdem zwangsweise Anschlüsse habe und da die Grundgebühr berappen MUSS?

    Aber teilweise lässt sich da einiges machen.

    Mein Plan sieht so aus:

    - Photovoltaik auf dem kleinen Dach mit Speicherbatterie "unterm" Haus (hat ja Chassis mit Rädern, darunter wäre Platz dafür) senkt zumindest die Stromrechnung.

    - Die Regenrinnen lasse ich in Tonnen mit Wasserhahn dran laufen. Das Wasser kann man dann zB für den Garten hernehmen.

    - Heizung läuft (geplant) über Luft-Wärmpumpe zum Heizen und Kühlen mit zwei Innengeräten und E-Heizkörper im Bad, dazu soll ein elektronisch gesteuerter Pelletofen ins Wohnzimmer.

    - Neben das Häusle soll ein Carport mit einer Wallbox, denn mein nächster fahrbarer Untersatz wird e-mobil sein.


    Dazu kommt noch etliches an "nachhaltigen" Ideen innen, aber das würde hier zu weit führen. Erst mal muss ich die Finanzierung stabil haben... und das wird noch etwas dauern.

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